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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 29. Sep 2025, 22:26
von cydorian
Was für Sorten hast du gepflanzt?
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 30. Sep 2025, 18:08
von Mathilda11
wie gesagt die bekannten Venus und Garant, zusätzlich Jupiter und , nochmal nachgeschaut, FVR 7-9.
Letztere find ich wirklich überzeugend. Die größe von einzelnen Trauben ist enorm, knapp vor kleiner Pflaume. Geschmacklich ist sie auch gut, nicht so exzessiv süß wie Garant, aber nicht fade und ein interessanter Knack beim reinbeissen(hat auch sonst schon mehrere Fans gefunden).
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 30. Sep 2025, 19:14
von TomMeier
Mathilda11 hat geschrieben: ↑30. Sep 2025, 18:08
wie gesagt die bekannten Venus und Garant, zusätzlich Jupiter und , nochmal nachgeschaut, FVR 7-9.
Letztere find ich wirklich überzeugend. Die größe von einzelnen Trauben ist enorm, knapp vor kleiner Pflaume. Geschmacklich ist sie auch gut, nicht so exzessiv süß wie Garant, aber nicht fade und ein interessanter Knack beim reinbeissen(hat auch sonst schon mehrere Fans gefunden).
Welche Sorten haben dich sonst noch überzeugt?
Und hat die FVR 7-9 viele bzw. störende Kerne?
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 30. Sep 2025, 20:18
von Mathilda11
die anderen 5 sorten, die ich bis jetzt versucht hatte, waren nichts, zumindest nicht für mich, und allesamt ziemlich krank(was auch am alten Garten liegen könnte, in dem Umkreis gabs keine gesunden Reben, bei mehreren die sich im Anbau versucht hatten).
die FVR hab ich bzgl Kernen nicht auseinandergenommen, aber begegnet bin ich keinem
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 30. Sep 2025, 22:58
von cydorian
Die FVR 7-9 hat Kerne, aber verrieselt oft und hat dann parthenokarpe kernlose Beeren. Ansonsten sind die Beeren sehr gross und mit Kernen, aber bei den grossen Dingern stören die Kerne nicht. Sie hat ein Oidiumrisiko, nicht hoch, aber deutlich vorhanden. Von den grossbeerigen Sorten ist sie eine der besseren, aber Schmidts Beschreibung kann ich nicht zustimmen. Das "feine Muskataroma" veratmet sich sehr schnell, das ist dann nichtexistent, danach wird sie einseitig süss mit Säureabbau. Wird trotzdem vielen Leuten schmecken. Fruchtansatz an erwachsenen Pflanzen sehr hoch, Ausdünnung zwingend. Mir war die Haltbarkeit am Stock wichtig, die ist aber nicht so hoch.
Hab sie zum Nachbarn hin, um mit den Riesenbeeren anzugeben und zu protzen. Mit einer gut entwickelten FVR-Traube und fetten Beeren drin kann man ihm mit seiner alten Lakemont rüberrufen "Was hastn da? Rankende Johannisbeeren?"
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 30. Sep 2025, 23:21
von thuja thujon
Durchaus nachvollziehbar des probieren willens immer im Hinterkopf behaltend.
Ich kann dir leider nur zustimmen, die großen Beeren mit wenig Kernen und oft miserabler Pflanzengesundheit lassen noch viel Spielraum nach oben.
Ich bin sogar wieder am überlegen, wenn sich noch ein paar Obstbäume an den richtigen Stellen verabschieden, warum nicht eine Reihe Solaris pflanzen, und aus den Beeren nur neuen Wein machen? Der kann getrunken werden, wenn die Sommerabende noch warm sind.
Die Tafeltrauben, wohin mit 50kg in anderthalb Wochen?
Die Tage geerntet, Rodni, große Beeren. Kann man auch essen, war aber trotz ausdünnen zu viel drauf, also nicht volles Aroma. Wieder den typischen Fehler gemacht. Nächstes Jahr wie fast immer, mehr ausdünnen.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 30. Sep 2025, 23:26
von cydorian
Mach ich auch so. Die Übermengen pressen, angären lassen, dann kühlen. Geht mit vielen Sorten sehr gut. Von der alten Sverhranny hab ich immer zu viel und dann kommen bessere Sorten, die wird zu angegorenem Most. Vor allem manche rote Sorten ergeben auch einen sehr guten Saft. Denn muss man dann aber heisssteril abfüllen.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 30. Sep 2025, 23:36
von thuja thujon
Da stehen die Tafeltrauben geschmacklich aber weit hinten an. Und wirklich mehr Piwi sind sie auch nicht. Deshalb liebäugle ich mit Solaris. Die gibts für rund ein Euro die Pflanze und wuchert nicht, kein 3-4 mal gipfeln, da weiß man was man hat und nicht diesen undefinierbaren Tafeltraubensortenmist.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 1. Okt 2025, 08:14
von thuja thujon
Hier mal meine beiden 5BB. Die Triebe sind noch sehr dünn. Ich schneide im Winter zurück auf 2-3 Augen am Kopf, damit die Pflanzen mal kräftiger werden.
Nächstes Jahr dann auch mit räubern der Geize, dieses Jahr nach dem pflanzen habe ich sie noch drangelassen.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 1. Okt 2025, 09:15
von cydorian
thuja thujon hat geschrieben: ↑30. Sep 2025, 23:36
Da stehen die Tafeltrauben geschmacklich aber weit hinten an.
Wie gesagt sortenabhängig. Dieses Jahr mal aus Druschba, war absolut erstklassig (das Muskataroma kommt göttlich). Ungeeignet sind Sorten, die ihre geschmackliche Süsse durch wenig Säure bekommen, etwa Galahad.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 19. Okt 2025, 20:05
von TomMeier
Dürfen/sollten Weinreben in die volle Sonne (von 7-20 Uhr durchgehend Sonne) oder lieber in den halbschatten? Gibt es da Unterschiede bei den Sorten/Arten, ggf. welche die besonders hitzeverträglich sind?
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 19. Okt 2025, 21:03
von thuja thujon
Wenn sie nicht vollsonnig stehen wird es immer nur einen Bruchteil des möglichen geben.
Eine Weinrebe ist eine Liane des Auwaldes, sie strebt nach maximaler Sonne. So viel Sonne wie geht ist gerade gut genug, die Zeilenausrichtung aber gerne so, dass zwischen 15 und 17 Uhr sich die Reben selbst beschatten um Sonnenbrand an den Beeren zu vermeiden.