Zitat 1: .....Zitat 2: Bildbearbeitung kann helfen Abbildungsfehler zu beheben => nichts anderes habe ich gesagt

Das ich zitiert habe, und dieses sagte ich ja eingehend, heißt nicht unbedingt, daß ich in Opposition zu dem darin gesagten gehen wollte. Manchmal reicht es ja auch, einen Aspekt zu ergänzen oder zu verdeutlichen. :)Zitat 3: Fotografie als Kunst => s. mein Beispiel von den Bechers. - Ich habe gesagt, dass Fotografie als solche (noch) keine Kunst ist. Präziser: Ein gutes Foto ist zwar möglicherweise nicht so einfach herzustellen, aber es ist, auch wenn es 'perfekt' ist, deshalb noch keine Kunst. - Jedoch gibt es Kunst, in der Fotografie als eingesetzte Technik eine wichtige Rolle spielt. Und eben dieses meine ich auch, ein technisch perfektes Werk ist eben lange noch keine Kunst, sondern eben gutes Kunsthandwerk.
.......wie wir beispielsweise Naturfotografien auffassen, die wir hier zeigen und sehen. Deshalb auch mein Beispielfoto der Birkenzweige vor dem Wasser: Das ist eben keine Dokumentation. Es ist aber auch keine subjektive Verfälschung. Schließlich ist es auch keine Kunst.
Diese Fotografie ist auch der eigentliche Knackpunkt, sie kommt unschuldig daher und ist es eigentlich gar nicht. Wir empfinden sie als objektiv, aber sie ist es nicht, aber wird leider so von den meisten empfunden,....
...... Zu zeigen, was ist.
nicht besser oder schlechter, als jede andere Kommunikationsform. Nur scheint es leichter, es bedarf nur eines Knopfdruckes. Ich mag hier bewußt unterscheiden, zwischen dem Verständnis der meisten, die Fotografie halt nicht reflektieren und der kleinen Gruppe, die sich tatsächlich mit diesem Medium kritisch annähern. Und wer wirklich versuchen möchte, zu zeigen, wie er etwas gesehen hat, muß sich eingehend mit Technik und deren Bildwirkung auseinandersetzen, sonst bleibt es ein Zufallsprodukt. Wenn ich die Farbe Gelb in einer bestimmten Nuance abbilden möchte, muß ich mir Gedanken machen, wie ich die mir zur Verfügung stehenden Mittel einsetze, um zu einer guten Annäherung zu kommen. Es ist ein riesen Unterschied, ob ich mit Dia-Film, Negativ-Film oder einem Chip arbeite, um nicht zu sagen, alleine die einzelenen Emulsionen haben unterschiedliche Eigenschaften. Unzählige weitere Faktoren, wie Lichttemperatur etc. will ich gar nicht erst weiter auswalzen. Aber es bleibt am Ende nur eine Anmutung des Objektes, die vielleicht einige mehr richtig auslegen, als das schlechte Foto. Aber am Ende bedarf jeder Versuch einer fotografischen Aussage die Auseinandersetzung mit den fotografischen Mitteln, der Betrachter und wie das eine auf das andere wirkt.
fars hat geschrieben:........ einen Fotografen, der sich als Künstler sieht. Früher verschoss& er zig Filme mit mehreren hundert Aufnahmen. Die wurden dann durchsucht nach gelungenen Bildern. Die digitale Fotografie hat sein Leben erheblich erleichtert. Wenn ich meinem 7-jährigen Enkel eine Digi in die Hand drücke, wird ihm mit Sicherheit die eine oder andere Aufnahme gelingen, bei dem das Publikum Beifall klatscht.
Ein Rembrand hat auch zig Blätter verbraucht, bis er eine Szene oder Pose so darstellen konnte, daß er sie in "Öl gießen" konnte. Die Frage ist hier eher, ob hinter diesem Materialverbrauch eine künstlerische Absicht steht. Und ein "gutes Bild" alleine reicht im 20./21. Jahrhundert nicht mehr. Und mitunter auch nicht mehr die Objektorientiertheit der Fotografie, wir Man Ray beispielsweise mit seinen Rayographien zeigt. Und der Beifall des Publikums entscheidet u.U. auch nicht über den Kunst-Status. Dann wären PinUps sicherlich kunstverdächtig.
