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Re: Grabgestaltung
Verfasst: 10. Apr 2018, 14:28
von enaira
'Obsidian' hat den Winter hier im Garten auch nicht in Bestform überstanden. Steht allerdings sonnig...
Re: Grabgestaltung
Verfasst: 10. Apr 2018, 14:34
von RosaRot
Ich war gestern auch auf dem Friedhof und habe festgestellt, dass Festuca cinerea 'Elijah Blue' zu üppig wird. Ich habe erst mal einen Igelschnitt verpasst, das ist aber keine Lösung, ich brauche ein dauerhaft kleines blaues Gras. Ideen oder Erfahrungen??
Re: Grabgestaltung
Verfasst: 10. Apr 2018, 14:41
von enaira
Davon gibt es doch auch eine kleine Sorte:
'Zwergenkönig'Der hat sich bei mir im Steingarten zwar wieder verabschiedet, aber das hat nicht unbedingt was zu sagen...
Re: Grabgestaltung
Verfasst: 10. Apr 2018, 14:42
von martina 2
Falls dort immer wieder mal gegossen wird: eine kleine robuste Strauchrose?
Re: Grabgestaltung
Verfasst: 10. Apr 2018, 14:55
von Gartenlady
Vor ca. zwei Jahren habe ich mir als Kübelbepflanzung für den Winter einen kleinen Ilex ´Heckenzwerg´ gekauft, wächst langsam und dicht, ist vollkommen winterhart, auch im Topf. Wird als Buchsersatz angeboten.
Re: Grabgestaltung
Verfasst: 10. Apr 2018, 14:58
von RosaRot
Danke für den Zwergenkönig, den merke ich mir mal vor.
Re: Grabgestaltung
Verfasst: 10. Apr 2018, 18:02
von biene100
Ja, auch die Heucheras sind nicht das ganze Jahr über gleich schön, aber zumindest hier nicht so lange unschön braun wie Euonymus.
Vor der Reihe der Heucheras hab ich zufällig eine Reihe des Grases "Zwergenkönig" gepflanzt. Das schneide ich jedes Jahr zeitig zurück, jetzt treibts gerade wieder aus. Heuer musste ich 2 ersetzen. Sehr langlebig ist es nicht. Aber im Garten hab ich immer Nachschub. Grössere Exemplare teile ich einfach.
Übrigens teile ich auch die grösseren Festucas. Geht gut.
Re: Grabgestaltung
Verfasst: 10. Apr 2018, 23:02
von Ephe
Für sonnige Gräber kann man auch Sempervivum als kleine Umrandung nehmen. Die Sorten mit den großen Rosetten sind gut standfest und widerstehen auch Amseln.
Re:Grabgestaltung
Verfasst: 23. Mai 2018, 00:12
von Nemesia Elfensp.
Am Freitag vor Pfingsten begleitete ich unsere 79 J. Nachbarin zu ihrer alljährlichen Grabpflegeaktion für die Sommerbepflanzung.
Ich durfte ihr auch zur Hand gehen und so entfernten wir alten Grabschmuck, jäteten und pflanzen.
Wir unterhielten uns über dies und das und meine Nachbarin erzählte, wie schwierig die Grabpflege inzwischen für sie ist ".......das Alter, das Auto fehlt und dieTöchter haben keine Zeit zum Giessen. Eigentlich sollte ich das Grab mit Rindenmulch abstreuen.......was meinst Du?"
Da konnte ich so spontan nicht viel dazu sagen, ich hielt inne, sah mich um und tatsächlich, viele Gräber waren gemulcht. ".........es sollte vielleicht nicht unbedingt das grobe Rindenmulch sein?" fragte ich zurück.
"Ja", antwortete sie mir "da hinter das feinere dunkle Mulch sieht ja eigentlich ganz gut aus."
Welches Mulch nimmt man da am besten? ist daher meine Frage an Euch hier im Forum.
Und kann man auch ein zusätzliches Unkrautvlies darunter legen? (Das Grab war dicht mit Hirsesämlingen verkrautet)
Und zum Thema Giessen und Wasserversorgung fand ich hier diesen Hinweis von hemerocallis:
hemerocallis hat geschrieben: ↑31. Okt 2014, 22:14 ich hab vor der Bepflanzung viel wasserspeicherndes Substrat eingearbeitet - das reduziert den Gießaufwand hier deutlich.
Welche Substat eignet sich da wohl?
Wenn mich meine Nachbarin schon um Rat und Meinung bittet, so möchte ich ihr gerne hilfreich antworten können.
Danke für Eure Unterstützung
sagt
Nemi
Re: Grabgestaltung
Verfasst: 23. Mai 2018, 23:34
von maka
Hallo Nemesis
Das Problem mit der Grabpflege hab ich auch. Wir sind zudem noch ca 50 km weit entfernt, also nix mit mal eben kurz hinfahren zum Giessen. Wir haben das Problem des Austrocknens mit Pinienrinde sehr fein gelöst. An Blumen halten sich bei uns nur Eisbegonien, alles andre wird von Karnickeln usw gefressen. Die Eisbegonien kommen gut ne Zeitlang ohne wässern aus. Der Karnickel werden wir nicht mehr Herr, trotz Bejagung durch den Förster, der arbeitet mit Frettchen. Dazu kommen noch Eichhörnchen die alles mögliche dort verbuddeln. Wie wir das nochmal mind 1o J durchhalten sollen, ist mir ein rätsel
Re: Grabgestaltung
Verfasst: 24. Jun 2018, 00:00
von Dicentra
Mal ein Update von der trockenverträglichen Urnengrabbepflanzung, die ich auf einer der vorderen Seiten vorgestellt hatte. Die letzten Wochen waren extrem trocken und einige Pflanzen sahen ein wenig mitgenommen aus. Aber über die Jahre haben sich doch ein paar Dauerbrenner bewährt. Von den ursprünglich gesetzten 12 Pflanzen leben genau noch die Hälfte.
Die Hakenkiefer kam mit der Trockenheit überhaupt nicht zurecht und ging irgendwann ein. An ihre Stelle setzte ich das Geranium renardii 'Terre Franche', das die kleine Kiefer größenmäßig gut ersetzte. Es hält sich wacker.
Stachys monnieri 'Hummelo' steht seit Jahren wie eine Eins, ist unbedingt empfehlenswert. Die Festucas haben sich recht ungleich entwickelt, was vielleicht daran liegt, dass letztes Jahr eine verirrte Wühlmaus durchgepflügt war. Sie sehen aber noch recht manierlich aus.
Anaphalis triplinervis hat durch die Trockenheit ziemlich gelitten, doch ich bin optimistisch, dass es sich nach dem heutigen durchdringenden Gießen wieder erholt. Die Pelargonien halten sich ganz gut, obwohl sie mit besserer Wasserversorgung auch üppiger wachsen und blühen würden.
Nachgepflanzt habe ich zwei Nelken und einen übrig gebliebenen Plectranthus forsteri, den ich nicht wieder mitnehmen wollte. Das Thalictrum aquilegifolium hat sich dort selber angesiedelt, ist wahrscheinlich mit dem Kompost mitgekommen. Es wird irgendwann rausfliegen, weil es definitiv zu hoch wird, aber erst, wenn ich mich entschieden habe, was ich als Ersatz nehme.
Re: Grabgestaltung
Verfasst: 25. Sep 2018, 19:06
von enaira
Jetzt brauche ich auch mal wieder euren Rat.
Wir haben ja die Bepflanzung auf dem Elterngrab umgestaltet (Dauerbepflanzung), sind mit dem Ergebnis aber (noch) nicht zufrieden.
Zum Teil liegt es möglicherweise an dem trockenen Wetter.
Das größte Problem ist aber eine intensive Wühlmaus-Tätigkeit in dem Bereich.
Gut gewachsen ist das Fingerkraut, das soll bleiben.
In der Diagonale steht Heuchera 'Obsidian', die konnte man teilweise abheben. Meine Schwester vermutet, dass das an den darunter verlaufenden Gängen liegt, und hat deshalb leider nicht nachgeschaut, ob möglicherweise auch Dickmaulrüsslerlarven verantwortlich sind. Sie hat alles wieder festgedrückt, und wir warten mal ab, wie sich das entwickelt.
Ziemlich tot sieht leider das Kiefernstämmchen aus. Da brauchen wir Ersatz.
In der unteren rechten Ecke (oberhalb vom Stein) hat sie schon zweimal Salvia 'Caradonna' gesetzt, auch der 2. Versuch ist gescheitert. Warum auch immer....
Jetzt grübeln wir, was wir in die beiden Ecken setzen können. Eher schmal und höher, ruhig wieder ein kleines Gehölz und eine Staude.
Die Wurzeln sollten keine Delikatesse für Wühler sein!
Habt ihr Ideen?
Noch vergessen: Das Grab liegt sonnig, eher leichter Boden, in Bremen.

Re: Grabgestaltung
Verfasst: 25. Sep 2018, 20:12
von neo
Irgendwie hast du ja den immergrünen, ruhigen Rahmen, trotzdem noch ein (immergrünes?) Gehölz? Wenn würde ich wohl Eibe nehmen, u.a., weil man sie der unveränderlichen Grösse des Grabs anpassen kann.
Ein filigranes Gras kommt nicht in Frage neben dem Stein rechts für die Leichtigkeit? Da hast du aber mehr Erfahrung als ich.
Staude; Coreopsis/ Mädchenauge hat mich diesen Sommer überrascht, so lange Blüte und unkompliziert. Genaue Sorte weiss ich leider nicht, rötliches Auge, fröhlich- darfs ja aber auf dem Friedhof auch sein. ;)
Re: Grabgestaltung
Verfasst: 25. Sep 2018, 20:59
von Wühlmaus
Enaira, schau dir mal den Ginkgo biloba 'Mariken' an. Das ist ein eher scheibenförmig und sehr langsam wachsender Klon. Er wir auf Stamm veredelt in verschiedenen Höhen angeboten.
Gerade für Gräber finde ich ihn sehr schön.
Re: Grabgestaltung
Verfasst: 25. Sep 2018, 21:48
von Ephe
Ich würde keine weiteren Gehölze mehr auf das Grab setzen, es ist ja schon fast zugewachsen. Eher einen niedrigen kompakten Bodendecker, zum Beispiel Polsternelken. Die halten jede Menge Sonne und Trockenheit aus. Und wenn unbedingt die Ecken betont werden sollen, dann vielleicht mit niedrigen Gräsern, Blauschwingel oder ähnliches.