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Re:Farne - filigrane Vielfalt
Verfasst: 12. Jun 2005, 10:51
von potz
@pumpot: die hirschzunge von #112 .. sieht aus, als ob die ziemlich sonnig stünde .. ? oder täuscht der Bildausschnitt?(OT: darf ich dich - mit Verlaub

- so nebenbei an die Samen von Phyteuma betonicifolium erinnern

)
Re:Farne - filigrane Vielfalt
Verfasst: 12. Jun 2005, 16:13
von potz
Hirschzunge ... Seit ca. 5 Jahren müssen sie nun mit ziemlich viel Sonne auskommen und es klappt.
Ah .. das ist gut zu wissen!
.. die Phyteuma blühen gerade, mußt dich noch etwas gedulden.
patientia in persona sum

Re:Farne - filigrane Vielfalt
Verfasst: 12. Jun 2005, 16:14
von Christiane
Gartenlady,Dein "Bevis" hat so einen riesengroßen Durchmesser ..... oh schade, dann isser zu groß für unseren Garten. Aber träumen darf ich doch ....

?!?LGChristiane
Re:Farne - filigrane Vielfalt
Verfasst: 13. Jun 2005, 09:45
von Phalaina
Hier das versprochene Bild von unserem zweiten Adiantum-Exemplar. Diese Pflanze steht eigentlich entgegen den meisten Literatur-Angaben ziemlich sonnig (nur die kleine Buddleja x weyerinana macht minimalen Streuschatten); der Untergrund enthält sogar eine gute Portion Kalk, Chlorosen sind trotzdem nicht zu finden. Begleiter sind Digitalis lutea (dahinter) und ein weiterer Digitalis (vorne links, nicht D. parviflora, unter dessen Namen ich die Pflanze bekam) sowie Hakonechloa, Kirengeshoma (links) und vorne rechts eine selbst angesamte einheimische Stendelwurz-Orchidee Epipactis helleborine, die hier in NRW mittlerweile ziemlich häufig vorkommt. Weil ihm irgendwie die räumliche Tiefe fehlt, wirkt das Bild leider "wuseliger" als die Pflanzung in natura. ;)Ph.
Re:Farne - filigrane Vielfalt
Verfasst: 13. Jun 2005, 18:19
von Katrin
Boah, Gartenlady, hast du schöne Farne. Ich habe eine Hirschzunge, die schon ziemlich alt ist, sie wurde mir schon als große Pflanze anvertraut.Davor H. 'Paul's Glory'.VLG, Katrin
Re:Farne - filigrane Vielfalt
Verfasst: 13. Jun 2005, 22:18
von Gartenlady
Boah, Gartenlady, hast du schöne Farne. Ich habe eine Hirschzunge, die schon ziemlich alt ist, sie wurde mir schon als große Pflanze anvertraut.
dann weißt Du ja wie es geht, so schöne Farne zu haben. Einfach z.B. einen Aiantum pedatum pflanzen und 15 Jahre warten

LG Birgit
Re:Farne - filigrane Vielfalt
Verfasst: 13. Jun 2005, 22:22
von Erik
Dryopteris erythrosoraWenn alles schon ausgetrieben hat fängt er erst an und überrascht mit einer Farbe die mich jedes Jahr aufs neue erstaunen lässt. Leider ist es dort so schattig, dass man dieses interessante Farbenspiel schlecht fotografieren kann.
Re:Farne - filigrane Vielfalt
Verfasst: 26. Jun 2005, 22:25
von potz
Oho!! der ist schön !! noch nie gesehen .. und wieder was für die "Liste" ;DPS: sieht nach Schneckenfutter aus.
Re:Farne - filigrane Vielfalt
Verfasst: 27. Jun 2005, 09:55
von Phalaina
@pumpot: einmalig schön, das Teil!

;)Ph.
Re:Farne - filigrane Vielfalt
Verfasst: 27. Jun 2005, 10:21
von Gartenlady
der fehlt mir auch noch
Re:Farne - filigrane Vielfalt
Verfasst: 27. Jun 2005, 14:46
von knorbs
potz ist mir zuvorgekommen...hatte auch das "oooohh" auf den lippen beim anblick des herrlichen farn onychium japonicum

. wo gibt's denn den? btw...wäre an einem stück eines sporenwedel interessiert :Pbei den athyrium nipponicum 'metallicum' sorten stelle ich immer wieder fest, dass auch grüne wedel mit rauswachsen...sind das nun andere athryium-sämlinge, die beim topfen in den gärtnereinen mit reingewurschtelt wurden, oder nur neutriebe, die erst später umfärben...so lange habe ich meine nämlich noch nicht, um das sicher beantworten zu können?
Re:Farne - filigrane Vielfalt
Verfasst: 27. Jun 2005, 15:31
von Gartenlady
Wie viele hast Du denn?Ich habe meine 3 eben untersucht, der älteste (ca 12 Jahre alt) treibt den ganzen Sommer neue Wedel, die ganz jungen Wedel jetzt sind weniger bunt als die Frühjahrswedel.Eine zweite Pflanze, ein Sämling hiervon (nennt man diese Pflanzen bei Farnen Sämlinge?), treibt keine neuen Wedel mehr, ist insgesamt viel stärker gefärbt als die Mutterpflanze, die Wedel fühlen sich auch härter an.Der dritte ist eine Neuerwerbung ´Silver Falls´ treibt neue Wedel, alle haben einen leicht silbrigen Farbton, keinesfalls einfach grün.Auf jeden Fall sind die Wedel von Anfang an bunt, färben sich nicht später.
Re:Farne - filigrane Vielfalt
Verfasst: 27. Jun 2005, 21:52
von potz
zu 'Ursulas Red': Was ich bei div. Anbietern so gelesen hab, sind die im Angebot doch zwischenzeitlich alle meristemvermehrt !?
Re:Farne - filigrane Vielfalt
Verfasst: 27. Jun 2005, 23:11
von Wühlmaus
So werden Polystichum setiferum 'Dahlem' und 'Herrenhausen' im großen Stil durch Sporen vermehrt, obwohl diese nur echt aus den Brutknospen zu vermehren sind. Die Sämlinge kommen meist nach der Mutterpflanze, aber es ist nicht die Sorte! Die Brutknospenmethode und auch Meristemvermehrung sind aufwändig und kostspielig. Billig und leicht zu bewerkstelligen ist da die Sporenvermehrung.
Es ist zwar schon einige Jährchen her, dass ich mich mit dieser Thematik ausführlicher beschäftigt habe, aber mit der Aussage, dass sporenvermehrte Farne nicht sortenrein sind, habe ich meine Probleme. Vielleicht hat sich bei mir ja ein Denkfehler eingeschlichen und dann bitte ich um freundliche Korrektur ::)Bei den Farnen läuft ja bekannterweise Einiges anders als bei „normalen“ Pflanzen

So sind die Sporen, die in den Sporangien heranreifen noch mit dem identischen doppelten Chromosomensatz der ElternPflanze ausgestattet. Diese Sporen keimen unter geeigneten Randbedingungen aus und es wächst das Protalium heran, ein grünes, meist scheibenförmiges Gebilde von der ungefähren Größe eines Cents. Auf diesem Protalium bilden sich die Gametophyten, in denen nach ZellKernTeilung die Gameten mit einem einfachen Chromosomensatz entstehen. Diese Gameten wiederum sind in feuchtem Medium beweglich und verschmelzen paarweise. Ein solches GametenPaar ist dann die Keimzelle für eine neue Farnpflanze. In der Regel geschieht diese Verschmelzung der Gameten ebenso we die Keimung der JungPflanze auf dem Protalium, auf dem sie gebildet wurden.Warum sollte dann die junge Farnpflanze andere Eigenschaften als die ElternPflanze haben?.Aber wie gesagt, vielleicht habe ich da einen Denkfehler eingebaut…Und zur Winterhärte: Die drei letztgenannten Sorten haben alle den eben vergangenen Ostalbwinter mit Temperaturen unter -24°C, allerdings mit einer dicken Schneedecke bestens überstanden...Wühlmausrüße
Re:Farne - filigrane Vielfalt
Verfasst: 28. Jun 2005, 08:16
von Gartenlady
Wenn die Abkömmlinge immer identisch mit der Mutterpflanze wären, könnte es ja keine Veränderungen geben und wir hätten die verschiedenen Sorten nicht. Hier ist ein Foto meiner alten A.nipponicum metallicum Mutterpflanze (links) und deren Kind, es ist nicht zu übersehen,dass sie sehr verschieden sind ::)Aber innerhalb einer Pflanze sehen die Wedel ziemlich gleich aus, wenn knorbs also unterschiedlich ausfallende Wedel hat, müssten es mehrere Pflanzen sein.