Seite 8 von 51

Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Verfasst: 31. Jul 2016, 21:14
von Ruby
Kirschpflaume und Blutpflaume treiben meilenweit Ausläufer, waren aber schon da als wir eingezogen sind, also große Bäume. Aster tartaricus 'Jindai': anstatt zu Blühen treibt sie hier auch munter Ausläufer vor sich her, wird umgesiedelt zum Bach, wo sie den Brennnesseln Konkurrenz machen kann.Succisella incisa 'Frosted Pearls' und Succisa pratensis bedecken innerhalb eines Jahres zwei Quadratmeter, kommen auch aus dem Beet raus.Echinacea purpurea, Campanula persicifolia, Sämlinge überall. Die topfe ich für den hiesigen Pflanzenmarkt, es finden sich immer dankbare Abnehmer. Ebenso für Alchemilla epipsila. Luzula nivea auch.Geranium phaeum hätte ich gerne dass es sich aussät, macht das hier aber leider nicht. Ebenso Viola etc.Gut, Zitronenmelisse wächst bei mir im eingegrabenen Topf, eigentlich alle Minzen. Artemisia dracunculus var. sativus und die gelb panaschierte Eierraute (ich komm jetzt grad nicht auf den Namen) würde ich nie mehr ohne Wurzelsperre pflanzen.Akeleien sind noch willkommen.

Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Verfasst: 31. Jul 2016, 21:15
von SusesGarten
Ich habe bestimmt schon eine Million kleiner Baldrian gejätet. In diesem Jahr hat mein Mann die Blüte abgeschnitten, bevor sie geblüht hat. Vorhin habe ich die Pflanze ausgebuddelt, die Wurzel in Stücke geschnitten und den Katzen vorgeworfen.
Und was haben die Katzen damit gemacht?
Sich drin rum gerollt, herum geworfen, daran geleckt, ekstasich geguckt, drauf geschlafen, sich drum gekloppt usw. Wenn die Wurzel frisch ist, haben sie tagelang Spass daran.

Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Verfasst: 31. Jul 2016, 21:35
von neo
In Jugendjahren hatte ich aus Wäldern und Wiesen zum Beispiel kriechenden Hahnenfuß
Was für eine Jugendtorheit! ;)In meinen Garten habe ich den nicht imporiert, auch nicht das Fingerkraut, aber sie sind da und zuweilen bringen sie mich schon an den Rand der Verzweiflung, wenn sie immer und immer wieder dorthin kriechen, wo sie nicht hinsollen. (Ich werde sie auch in 50 Jahren nicht loswerden...fürchte ich. :-\)Den gemeinen Beinwell finde ich an sich ok, aber es ist einfach besser, man lässt ihn an Ort und Stelle. Dorthin wo ich ihn umgepflanzt habe wächst er jetzt an zwei Stellen, ein Teil wächst fröhlich im Grünabfallhaufen weiter, und natürlich kommt er auch wieder dort, wo er jetzt eigentlich nicht mehr wachsen sollte.Und dann ist da noch Geranium endressii. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. ::) Es versamt sich hier recht wild und hat so seine Platzansprüche, seine Klettereskapaden mag ich hingegen wieder.

Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Verfasst: 31. Jul 2016, 21:47
von KerstinF
Oh je. Wenigstens die Hälfte aller hier genannten "Fehler" habe ich auch verbrochen. ::)Am meisten ärgern mich im moment Anemone sylvestris und Vinca major alba.Als Bodendecker zusammen in einem Beet. Die überrennen alles und ich verzweifel.Ich mache einfach beide Augen zu. Außerdem habe ich mir vor Jahren Maiglöckchen unter eine Hasel gesetzt.Jetzt wüsste ich den Platz sooo viel besser zu nutzen....

Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Verfasst: 31. Jul 2016, 21:50
von Ruby
Oh je. Wenigstens die Hälfte aller hier genannten "Fehler" habe ich auch verbrochen. ::)
Mir geht es beim Lesen genau so, Ringelchen ;)Anemone sylvestris habe ich auch gepflanzt, die verhält sich noch gesittet. Foeniculum macht bei mir auch keine Sämlinge. Kommt halt auch sehr auf den Boden und die WHZ an.

Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Verfasst: 31. Jul 2016, 21:51
von Natura
In Jugendjahren hatte ich aus Wäldern und Wiesen zum Beispiel kriechenden Hahnenfuß
Was für eine Jugendtorheit! ;)In meinen Garten habe ich den nicht imporiert, auch nicht das Fingerkraut, aber sie sind da und zuweilen bringen sie mich schon an den Rand der Verzweiflung, wenn sie immer und immer wieder dorthin kriechen, wo sie nicht hinsollen. (Ich werde sie auch in 50 Jahren nicht loswerden...fürchte ich. :-\)Den gemeinen Beinwell finde ich an sich ok, aber es ist einfach besser, man lässt ihn an Ort und Stelle. Dorthin wo ich ihn umgepflanzt habe wächst er jetzt an zwei Stellen, ein Teil wächst fröhlich im Grünabfallhaufen weiter, und natürlich kommt er auch wieder dort, wo er jetzt eigentlich nicht mehr wachsen sollte.
Bei uns wächst auf dem Grünabfallhaufen der Giersch >:(, den kriechenden Hahnenfuß und das Fingerkraut haben wir auch :P, schrecklich :P. *So einen ähnlichen Thread gab es doch schon mal. Eigentlich denkt man bei dem Titel ja an Pflanzen die man absichtlich gepflanzt hat. *

Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Verfasst: 31. Jul 2016, 21:52
von troll13
Ganz ehrlich? Meine Gärten sind voller No-gos. ;D
(Pssst... Oile kultiviert sogar Giersch ;D)Ich liebe jedoch auch viele "No Go"-Pflanzen im Garten. :D Die einzige invasive Staude, die mich langsam nervt, ist das Scharbockskraut. Auch wenn sie irgendwann im Jahr wieder eingezogen sind, muss ich in vielen Ecken des Gartens die Frühjahrsbepflanzung auf den "gelben Teppich" abstimmen. Auszurotten sind sie offenbar nicht. >:(

Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Verfasst: 31. Jul 2016, 22:24
von Chica
Warum habe ich diesen Thread ins Leben gerufen!? All zu viele Pflanzen, die Ihr genannt habt, hatte ich schon in meinem Garten geholt, sei es aus Naivität, blanker Ahnungslosigkeit, Übermut, "aus Liebe zur wilden Natur", aus Experimentierlust oder... Jetzt erinnere ich mich wieder an jahrelange verzweifelte Kämpfe, die Geister, die ich rief, wieder loszuwerfen. Alte Wunden reißen wieder auf :-) . Das selbstbewußte Statement, "ich würde es wieder tun", bleibt bei so mancher Staude im Halse stecken. In Jugendjahren hatte ich aus Wäldern und Wiesen zum Beispiel kriechenden Hahnenfuß, Ackerwinde, Schöllkraut, Brennnessel und zu allem Überfluß auch noch die große Klette in den Garten meiner Eltern geholt. Ich wollte mich mit wilder Natur und Insekten mit Nahrungsquellen beglücken. Es hat mich fast Jahrzehnte geduldigen zähen Jätens gekostet, ALLE diese lieblichen Pflanzen - UNHOLDE ! - wieder loszuwerden. Alles sollte seinen Platz haben, aber in freier Natur, nicht in meinem kleinen Garten. Aus Fehlern wird man klug! Ach was. Den Wildkräuterexzessen folgten Melica ciliata, Lysimachia und und und. Mal ehrlich, das Gärtnerleben wäre doch all zu langweilig ohne diese "No Goes"... Man könnte es auch strafend Guerilla Gardening oder ganz freundlich Black Box Gardening nennen.
Jo, ich habe ehrlich Mitleid :'( . Das Leben kann anstrengend sein. Vielleicht packst Du mir Ranunculus repens in ein Päckchen, ich brauche den dringend für meine Osmia florisomnis :-*. Entweder liegt es an meinem Boden, an der Größe meines Grundstücks oder an meiner Toleranz aber die einzigste Pflanzenart bei der ich in den 17 Jahren, die ich jetzt schon auf diesem Stückchen Erde gärtnere, das Bedürfnis hatte sie auszurotten war Aegopodium podagraria. Das ist mir mit gründlichem Ausgraben auch gelungen. Jetzt wachsen da andere Wildstauden :D.

Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Verfasst: 31. Jul 2016, 22:31
von Natura
Etwas ganz Fürchterliches ist Schachtelhalm, der kriegt man gar nicht mehr los.

Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Verfasst: 31. Jul 2016, 22:48
von Treasure-Jo
@Chica, so bedauernswert bin ich nicht mehr. In meinem eigenen Garten habe ich mittlerweile alles im Griff. Die "Bösewichte" toben sich in den Nachbargärten aus. Von meinem Gartenstuhl beobachte ich das nun genüsslich. Grenzüberschreitungen muss ich allerdings verhindern. Und ab und an verirrt sich ein Unkräutlein aus früheren Tagen in meine Beete. Immer wachsam bleiben, nur nicht versamen und ausbreiten lassen, dann hält sich der Pflegeaufwand in Grenzen.

Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Verfasst: 31. Jul 2016, 22:53
von Waldmeisterin
ich bin gerade ganz froh, dass meine Kinder keinerlei Ambitionen zeigen, irgendwas in meinem Garten anzusiedeln, nicht mal Hanf. Ich stelle mir gerade vor, wie sie meinen von Natur aus gierschfreien Garten um dieses angeblich so köstliche Wildgemüse bereichern wollten :oHier hat sich Borretsch verselbständigt. Den habe ich lange Zeit anzusiedeln versucht, nun ist er da, leider invasiv. Dieses borstige Zeug im Vorbeigehen zu jäten macht keinen Spaß :-\ Zitronenmeliise würde ich mir auch nie wieder in den Garten holen, aber das duftet wenigstens beim Jäten.

Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Verfasst: 31. Jul 2016, 22:57
von Nina
Toller Thread! :DMomentan befürchte ich, dass Dianthus armeria in bälde bei mir auf diese Liste kommt. :PNoch bin ich aber echt angetan von der Hübschen mit den Miniblüten.

Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Verfasst: 31. Jul 2016, 23:27
von Venga
Lysimachia das Pfennigkraut. Aus den Beeten hab ich es erfolgreich roden können. Aber im Rasen kriecht es mit minimini Winzblättern zwischen den Grashalmen. ::)

Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Verfasst: 31. Jul 2016, 23:41
von lord waldemoor
Die Scheinerdbeere (Potentilla indica?): Bodendecker ueberall, kaum wegzukriegen- und besonders uebel da, wo auch "richtige" Walderdbeeren wachsen
Die durchziehen bei uns auch viele schattige Bereiche.
die wachsen bei uns schon im wald und am fluss, dort gefallen sie mir sogar

Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Verfasst: 1. Aug 2016, 06:42
von Jule69
Flora Gunn:Das liest sich aber gar nicht gut...Im Augenblick mag ich Houttuynia cordata "Chameleon" auch noch sehr...
Wie lange hast Du es denn schon? Verhält es sich bei dir anders?
2 oder 3 Jahre steht er schon am Teich, er hat sich vermehrt, aber noch ist es überschaubar. Ich werde aber nach diesen Informationen sicher ein Auge mehr auf ihn haben ;D