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Re: ein Thema sollte dem Giersch gewidmet sein

Verfasst: 10. Feb 2022, 10:03
von Apfelbaeuerin
Starking007 hat geschrieben: 10. Feb 2022, 09:20
"Die Möglichkeiten und Umstände die der Eine hat sind anderswo möglicherweise nicht gegeben"

Das ist und war auf unserem Planeten immer so.

Man darf aber auch mal sagen: Ich hab einfach keine Lust dazu.....


Du wirst es nicht glauben, aber ich HAB sogar Lust dazu ;). Also ich bekenne hiermit ganz öffentlich: Giersch ausgraben macht mir auf einer offenen Fläche sogar Spaß, es hat was Meditatives ;D. Wo aber in einem Beet viele große, tief eingewurzelte Rosen (nebst anderem Zeug, das man nicht einfach mal so eben ausgraben kann) stehen, wird es immer nur begrenzte Wirkung zeigen. Das ist dann wiederum frustrierend.

Re: ein Thema sollte dem Giersch gewidmet sein

Verfasst: 10. Feb 2022, 14:30
von Extremkompostierer
Hero49 hat geschrieben: 5. Dez 2019, 22:06
Obwohl wir alle das nicht glauben können: Giersch wächst nur da, wo es ihm gefällt.

Karl-Heinz Hanisch, früherer Chefredakteur von "Mein schöner Garten" schrieb mal:

Ein alter Schloßpark sollte grundlegend saniert werden und nachdem in einigen Bereichen der Giersch zuhause war, dachten die Planer, daß sie am Besten die gesamte Fläche mit Giersch bepflanzen sollten.
Eine Staudengärtnerei wurde beauftragt, 70 000 Pflanzen anzuziehen, die dann auch gepflanzt wurden.
Den Schlußsatz von K.-H. Hanisch vergesse ich nie: "Ob sie's glauben oder nicht, der Giersch ist nicht gewachsen!"
[/quote]

Das wundert mich ;D eigentlich sollte er wo es feucht und nährstoffreich ist überall wachsen.
jedenfalls lassen ds die Zeigerwerte mach Ellenberg vermuten.
[quote] Agrimonia eupatoria - Kleiner Odermennig
Aegopodium podagraria
Giersch

Gattung: Giersch, Aegopodium
Familie: Doldengewächse, Apiaceae

Pflanzengesellschaft: Charakterart in 8.43:
Fagetalia
Zeigerwerte nach Ellenberg

Code nach Ehrendorfer: 0017010
Licht: 5 Halbschattenpflanze
Temperatur: X indifferentes Verhalten
Kontinentatlität: 3 zw. ozeanisch und subozeanisch
Feuchte: 6 zw. Frischezeiger und Feuchtezeiger
Reaktion: 7 Schwachsäure bis Schwachbase
Stickstoff: 8 ausgesprochener Stickstoffzeige


Der Naturnahe Gärtner sollte halt nur das Unkraut verwenden, das in seinem Garten oder der Umgebung eh vorkommt
Dann kann man das schwierige wissenschaftlich wahrscheinlich noch unerforschte Thema "Gierschresistenz" getrost vergessen 8)

Re: ein Thema sollte dem Giersch gewidmet sein

Verfasst: 10. Feb 2022, 15:06
von Mufflon
Kein Giersch in meinem Garten. 8)
Lehm und Schatten, das mag er wohl nicht.

Re: ein Thema sollte dem Giersch gewidmet sein

Verfasst: 10. Feb 2022, 15:22
von Apfelbaeuerin
Mufflon hat geschrieben: 10. Feb 2022, 15:06
Lehm und Schatten, das mag er wohl nicht.


Ach ;D?
Meiner weiß das wohl nicht.

Re: ein Thema sollte dem Giersch gewidmet sein

Verfasst: 10. Feb 2022, 15:33
von pearl
;D tja, da ist einer noch unschuldig. ;D Düngt wahrscheinlich seine Hamamelis nicht. ;D

Re: ein Thema sollte dem Giersch gewidmet sein

Verfasst: 10. Feb 2022, 15:37
von Mufflon
Man düngt Hamamelis?
*staun*
;D
Ich habe ansonsten fast alles Sauzeug, ich bin froh, dass diese Pest meinen Garten meidet.

Re: ein Thema sollte dem Giersch gewidmet sein

Verfasst: 10. Feb 2022, 18:54
von Extremkompostierer
Mufflon hat geschrieben: 10. Feb 2022, 15:06
Kein Giersch in meinem Garten. 8)
Lehm und Schatten, das mag er wohl nicht.
[/quote]

[quote]Halbschattenpflanze
:P

Re: ein Thema sollte dem Giersch gewidmet sein

Verfasst: 10. Feb 2022, 18:58
von Mufflon
Hm.
Dann vielleicht, weil der Boden hier mehr als schwachsauer ist.

Re: ein Thema sollte dem Giersch gewidmet sein

Verfasst: 10. Feb 2022, 19:42
von pearl
auch das ist kein Kriterium. Jedenfalls hier im Wiesengarten nicht. Glaub mir, es ist Dünger, der den Giersch wachsen lässt.

Re: ein Thema sollte dem Giersch gewidmet sein

Verfasst: 10. Feb 2022, 20:13
von Mufflon
Gut, damit bin ich hier eher sparsam.
Die Rosen bekommen gezielt und die Obstpflanzen, der Rest lebt gut vom fettem Lehm.

Re: ein Thema sollte dem Giersch gewidmet sein

Verfasst: 10. Feb 2022, 20:32
von raiSCH
pearl hat geschrieben: 10. Feb 2022, 19:42
Glaub mir, es ist Dünger, der den Giersch wachsen lässt.


Das kann ich bestätigen. Eine Freundin hat einen Garten, der jahrzehntelang eine Schafweide gewesen war. Leider hat sie den Hügel mit der Muttererde beim Hausbau nicht abgedeckt, jetzt wird sie den Giersch lebenslang nicht mehr los.

Re: ein Thema sollte dem Giersch gewidmet sein

Verfasst: 11. Feb 2022, 05:53
von Starking007
Ja wenn man den verteilt.....

Obwohl ich ihn flächig auch schon totgefräst habe!!!

Re: ein Thema sollte dem Giersch gewidmet sein

Verfasst: 14. Feb 2022, 13:02
von Kasbek
pearl hat geschrieben: 10. Feb 2022, 19:42
Glaub mir, es ist Dünger, der den Giersch wachsen lässt.


Ein von Haus aus gut mit Nährstoffen versehener Boden reicht offenbar auch aus. Hier steht der Giersch auch auf Flächen, die seit vielen Jahrzehnten keinerlei Zusatzdüngung bekommen haben (außer ein bißchen Fallaub), prächtig da. (Hab' am Wochenende gerade mal wieder etliche laufende Meter Wurzeln entfernt :-X)