garten-pur

Felcofan hat geschrieben: ↑25. Jul 2025, 14:26 ich hab dieses Jahr zum ersten Mal einen Schwung Brombeeren von meiner Garten-Brombeere. Die haben ja, anders als Himbeeren, den kleinen Butzen/Spindel in der Mitte. Gibt es da irgendwas zu beachten beim Kochen? ist Pürierstab oä sinnvoll? Ich wollte sie mit Himbeeren gemischt kochen, danke für Hinweise,
liebe Grüße, F

Brombeeren würde ich zu Gelee, oder jedenfalls ohne Kerne verarbeiten, also ebenfalls dampfentsaften und/oder durch die Flotte Lotte, die Kerne sind ätzend. Himbeeren kannst du dann später dazu geben, da kann man die Kerne mitessen.

Ich habe mir gerade mal ein Rezept für Brombeermarmelade angeschaut.
Ich mache Marmelade immer frei Schnauze ohne Rezept.

Die quetschen die Früchte an, um erstmal Flüssigkeit zu bekommen. Das spare ich mir und gieße die Früchte im Topf mit etwas Wasser oder einem sehr guten Fruchtsaft an. Gewicht von Früchten und Flüssigkeit merken! Braucht man später, um den Gelierzucker passend abzuwiegen.

Ich finde die Mischung Brombeere (ca, 600 g) mit Pfirsich (ca, 300 g) und einer Banane auf 1 kg sehr gelungen (Ich habe eine alte Loch Ness o.ä., die nicht gerade durch ausgeprägtes Brombeeraroma besticht. Auch Pfirsich-Fehlkäufe, die so nicht besonders schmecken, werden in der Marmelade aromatisch.) Überhaupt gibt 1 Banane auf 1 kg zu allerhand Früchten eine gute Mischung. Das Problem ist immer, reife aromatische Bananen zu finden, wenn man sie braucht. Man rennt von Laden zu Laden und findet überall nur grasgrünes geschmackloses Zeug. Daher schlage ich jetzt immer sofort zu, wenn ich wo reife Bananen entdecke und friere sie ein. Das funktioniert gut für Marmelade und Verarbeitung.
Und ja, das Zerdrücken mit dem Kartoffelstampfer funktioniert gut, mache ich bei den meisten Marmeladen so.

Ich mag es kaum laut sagen, da ich mir letztes Jahr mehr Feigen gewünscht hatte... aber dieses Jahr weiß ich nicht, wohin damit! Falls jemand erprobte Rezepte hat... danke!

Deshalb nach einem Essen und Trinken Rezept eine Art Chutney, das sie Marmelade nennen, gekocht.

Feigen-Zwiebel-Marmelade
500g Feigen
250g rote Zwiebeln
2El neutrales Öl (z.B. Sonnenblumenöl)
100ml Rotweinessig
100g brauner Zucker
2El Gerstenmalz
50g Orangen-Marmelade
Salz
Pfeffer
Für die Feigen-Zwiebel-Marmelade Feigen waschen und in Spalten schneiden. Zwiebeln halbieren und in Scheiben schneiden. Öl im Topf erhitzen. Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze 5 Minuten dünsten. Feigen zugeben und 3 Minuten mitgaren. Mit Essig ablöschen, aufkochen und Zucker, Gerstenmalz und Orangenmarmelade zugeben. Unter Rühren erneut aufkochen und bei mittlerer Hitze 20 Minuten einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Heiß in Twist-off-Gläser füllen, verschließen.

Nächstes Mal deutlich weniger Zucker, vielleicht 70g, auch der Balsamico ist sehr dominant. Habe (hinterher natürlich!) ein franz. Rezept mit Weißweinessig gefunden, denke, das wäre besser.
Also das Verhältnis der einzelnen Zutaten passt noch nicht. Prinzipiell eine tolle Idee, Umami, Süße, Säure, etwas Bitterstoffe. Das probiere ich nochmal.
Und wer hätte gedacht, dass 500g Feigen so wenig sind???

Ich hatte im Netz ein Rezept mir Chassis und Balsamico gefunden. Irgendwo muss der Zettel rumliegen, denn hier steht auch wieder eine Feigenschwemme vor der Tür.