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Re:Schattenstauden

Verfasst: 11. Mai 2006, 22:04
von callis
Als sehr robuste und vor allem auch recht lang blühende Schattenstaude hat sich bei mir der Eisenhutblättrige Hahnenfuß bewährt. Vor allem ist er nicht alltäglich.
Diesen Ranunculus habe ich letztes Jahr erst erworben und ihn - mal wieder nicht wissend wohin - auf einen vollsonnigen lehmigen Platz auf einer Trockenmauer ::) ::) gepflanzt. Er ist sehr gut wiedergekommen und bildet gerade viele Knospen. Nun bin ich ganz verduzt, ihn unter den Schattenstauden zu finden. Feuchtigkeit für Hahnenfußgewächse wäre mir eher eingefallen.Sobald er blüht, werde ich ein Foto einstellen.

Re:Schattenstauden

Verfasst: 12. Mai 2006, 08:59
von Phalaina
Ich würde Ranunculus aconitifolius eher in den Bereich des halbschattig-sonnigen, aber nicht trockenen Gehölzrandes stellen. Die Art kommt meines Wissens in lichten Wäldern, aber auch in Staudengesellschaften an feuchteren Plätzen vor, dabei wohl weniger im Flachland als in der montanen Stufe. ;)Auch an sonnigen, aber nicht brandheissen Plätzen kommt sie im Garten mit genügend Feuchtigkeit gut voran :) , bei zu schattigem Standort vergeilt sie und wird zum Opfer der Schnecken, die die diese Pflanze nach meinen Erfahrungen ohnenhin mögen. :P Es gibt auch eine hübsche und langblühende gefüllte Form. :D

Re:Schattenstauden

Verfasst: 12. Mai 2006, 09:01
von Phalaina
meehania urticifolia ..das nutzen sie jetzt für raum erobernde ausläufertriebe.
Wie schlimm im Vergleich zum Symph.azureum ?
Meehania macht oberordische Langtriebe und hat ein Ausbreitungsmuster ähnlich wie, sagen wir, Erdbeeren, während Symphytum azureum unterirdische Triebe macht und Symphytum-typisch besonders auf feuchten Böden auch ganz gut Samen wirft. ;)

Re:Schattenstauden

Verfasst: 12. Mai 2006, 10:10
von knorbs
meehania urticifolia ..das nutzen sie jetzt für raum erobernde ausläufertriebe.
Wie schlimm im Vergleich zum Symph.azureum ?
deutlich harmloser...meehania bildet oberirdische ausläufer, die sich so bogig aus den stöcken heraus entwickeln. wo sie auftreffen bilden sich wurzeln + schon gibt's neue pflanzen. ich hatte die anfangs sogar verloren, weil sie offenbar eine lieblingsspeise der nacktschleimer ist. ein guter bestand widersteht aber scheint's diesen attacken + der schnelle zuwachs sichert den bestand. was von den oberiridischen ausläufern stört kann man leicht abrupfen. der blaue beinwell dagegen arbeitet heimtückisch unterirdisch + jedes reststück im boden treibt wieder aus.uuups...phalaina hat ja alles schon gesagt ;D ;)

Re:Schattenstauden

Verfasst: 12. Mai 2006, 10:15
von mickeymuc
Ranunculus aconitifolius wächst im Garten meiner Oma direkt am Bach, wo es sehr feucht ist, in kalkigem Lehmboden. Dort auch in voller Sonne, wobei es da in den Alpen auch im Sommer recht kühl ist. Unter den Bedingungen wird er bis 70 cm groß, wirklich eine schöne Art !Ich habe seit kurzem die gefüllte Form im Garten, mal sehn wie sie sich macht.....aber trocken würde ich die Art nicht platzieren - wenn sie wächst wird sich bestimmt nicht halb so schön wie an einer feuchten Stelle.

Re:Schattenstauden

Verfasst: 12. Mai 2006, 10:21
von cornishsnow
Ranunculus aconitifolius verträgt auch trocknere Plätze, aber dort bleiben die Pflanzen sehr niedrig und es gibt kaum zuwachs! Meine gefüllte Form steht deswegen im Halbschatten und bekommt während des Wachstums immer eine extra Portion Wasser und vorallem Dünger, seitdem habe ich auch sehr guten Zuwachs.

Re:Schattenstauden

Verfasst: 12. Mai 2006, 10:47
von potz
zu Meehania: danke knorbs+phalaina.Allerdings würde ich die Harmlosigkeit von "oberirdischen Langtrieben" nicht zu klein reden. Mag sein, daß das bei der Meehania so stimmt, bei den Goldnesseln trifft es bei mir ganz+garnicht zu - die haben innerhalb von 3 jahren mein komplettes Grundstück überwalzt .. egal+Ot .. aber wenn die Meehania bei Schnecken so beliebt ist ... schade .. ein so schönes Stück ... :-\

Re:Schattenstauden

Verfasst: 12. Mai 2006, 11:16
von fars
Gemach! Mein R. aconitifolius steht an dieser Stelle schon mehrere Jahre, blüht sehr reichlich und hat eine Wuchshöhe von ca. 1 m. Bislang habe ich noch keine Schwächen erkennen können. Ich habe folglich keine Veranlassung, den Standort zu wechseln. Meine Beobachtungen: Trockenheit und starke Wurzelkonkurrenz schmälern seine Schönheit nicht. Im Gegenteil: Das flirrende Sonnenlicht unter den schaukelnden Weidenzweigen erhöht den Charme der Pflanze.

Re:Schattenstauden

Verfasst: 12. Mai 2006, 21:01
von mickeymuc
Na sieh an, es überrascht mich aber i bin ja nocht lernfähig :-)Und wo wir schon bei den Ranunculus sind: sehr gerne habe ich auch R. languinosus, den wolligen Hahnenfuß, von dem es hier im Wald alle möglichen Variationen gibt. Besonders im Austrieb sehr schön, viel schöner als auf den Bildern zu sehen....

Re:Schattenstauden

Verfasst: 12. Mai 2006, 21:03
von mickeymuc
Jetzt sieht er so aus - manche würden ihn sicher als Unkraut bezeichnen, aber ich finde ihn ganz passend, sofern er sich nicht zu sehr ausssäht ! Schade nur daß der Platz etas sonnig ist, an schattigen feuchten Standorten behält er die intensive Musterung der Blätter besser...

Re:Schattenstauden

Verfasst: 12. Mai 2006, 22:15
von tiarello
Das klingt ja sehr vielversprechend, was ihr über Ranunculus acontifolius schreibt. Wieder etwas Neues zum probieren!R. lanuginosus kann ich auch empfehlen. Allerdings sollte man wirklich konkurrenzstarke Partner wählen, denn manchmal nervt er schon ein bisschen mit seinen Unmengen an Kindern.lg tiarello

Re:Schattenstauden

Verfasst: 12. Mai 2006, 22:24
von pumpot
Dieses Jahr etwas spät dran sind diese bepelzten Schirmchen.

Re:Schattenstauden

Verfasst: 14. Mai 2006, 14:29
von Pimpinella
Oh! Ist das im Hintergrund die Lilafee?

Re:Schattenstauden

Verfasst: 14. Mai 2006, 22:17
von potz
Allerweltskraut mit Gast

Re:Schattenstauden

Verfasst: 14. Mai 2006, 22:45
von pumpot
Oh! Ist das im Hintergrund die Lilafee?
Definitiv nicht! Schau nächstens wegen dem Namen nach. Ist irgendeine japanische Sorte. Hier eine zum Glück winterharte Blattschmuckstaude. Man denkt zuerst an Asarum, blos alles ist irgendwie drahtiger. Später tanzen zur größten Verwirrung noch weiße Blütensternchen über den dekorativen Blättern.