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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 9. Aug 2020, 11:42
von Arni99
Glaubt ihr, dass der Dalmatie Steckling bereits Wurzeln hat?
Steht seit Mitte Juni an einer sonnigen SW-Mauer.
Also seit knapp 7 Wochen.
2/3 unterirdisch und oben Parafilm.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 9. Aug 2020, 12:56
von Roeschen1
Ja, bestimmt, sonst wären nicht so viele neue Blätter gewachsen.
Bei euch hat es im Juli viel geregnet, was ihr sicher gefallen hat.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 9. Aug 2020, 12:59
von Roeschen1
RePu86 hat geschrieben: ↑9. Aug 2020, 09:57Arni99 hat geschrieben: ↑8. Aug 2020, 23:28Bei einem der letzten eisigen Winter (2014?) hat ausgerechnet eine Noire de Carombe als einzige oberirdisch überlebt sagte der Mitarbeiter. Warum gerade diese ist ihm ein Rätsel, da alle am gleichen Standort waren.
Die 2 Hanfpalmen rechts stehen in der Erde.
Vielleicht schützen sie die Hanfpalmen?
Soviel kann ich dir sagen, wenn bei Feigen der oberirdische Teil komplett abfriert sind Hanfpalmen sicher tot.
Vor 6 Jahren waren sie möglicherweise noch nicht ausgepflanzt.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 9. Aug 2020, 13:07
von Arni99
Roeschen1 hat geschrieben: ↑9. Aug 2020, 12:56Ja, bestimmt, sonst wären nicht so viele neue Blätter gewachsen.
Bei euch hat es im Juli viel geregnet, was ihr sicher gefallen hat.
So gesehen die einfachste Art der Vermehrung, Parafilm vorausgesetzt. Steckling mit mindestens 30cm schneiden und nur 10cm oberirdisch lassen. Hab ihn einfach mit Gewalt nach einem Regenguss 20cm tief in die Erde gedrückt.
Und nun kommt der Jahrhundertwinter ;D !
Dann pflanze ich im April eben wieder 3 oder 4 Feigenbäume, brauche sowieso Übung. ;D
Foto: kleine Pastilliere (Rouge de Bordeaux) vom Feigenhof. Wurde sofort in größeren Topf mit Wasserreservoir umgetopft.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 9. Aug 2020, 13:27
von Arandir
Arandir hat geschrieben: ↑7. Aug 2020, 07:27philippus hat geschrieben: ↑6. Aug 2020, 19:50Ich habe eine Negronne von Philippus, die ein sehr auffälliges, eigenartiges Laub hat: Die Blattstiele sind ungewöhnlich lang und die Blätter in der Form extrem unterschiedlich, was dem Bäumchen ein extrem zerzaustes Aussehen gibt.
In einer Reihe von 25 Feigenbäumen im Topf bestehend aus 20 verschiedenen Sorten fällt meine Philippus-Negronne sofort auf.
Hallo Arandir, das ist seltsam, hast du ein Bild dieser Negronne?
Wie geht es den anderen Stecklingen die ich dir damals geschickt habe? Ich habe nachgesehen, da waren auch LdA, Pastilière sowie 2 weitere Negronne dabei. Gibt es bei den 2 anderen auch diese Auffälligkeiten oder hast du sie nicht mehr?
Es ist zwar unwahrscheinlich, aber es kann theoretisch eine Mutation sein. Ich gehe nicht davon aus und denke das wird sich noch normalisieren (junge Pflanzen sehen manchmal atypisch aus), aber wenn da so bleibt kann ich dir natürlich gerne wieder etwas schicken.
Zwei von den Negronne-Steckhölzer sind nichts geworden, das Steckholz, das etwas geworden ist, war von Anfang an sehr merkwürdig. Es ist nur sehr langsam und irgendwie verdreht gewachsen, mit extrem merkwürdigen Blättern.
Ich habe das Bäumchen deshalb vorgetrieben, damit die Vegetationsperiode länger wird und es dadurch stärker wird. Das Vortreiben führt aber meisten dazu, dass die vorgetriebenen Blätter wenig widerstandsfähig sind und schon bald sehr unschön aussehen. Auch dem Fruchtansatz tut das Vortreiben nicht gut. Unten angehängt ein Bild des Bäumchens, das vor etwa vier Wochen gemacht wurde.
Die Longue de Août hast sich sehr schön entwickelt und schon im ersten Jahr ein paar Feigen getragen und hat auch dieses Jahr Feigen angesetzt.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 9. Aug 2020, 13:37
von Arandir
Fortsetzung des letzten Postings
Die Pastilière Steckhölzer sind nichts geworden, bzw. eines kam extrem schwach. Ich habe es dann nicht aufgepäppelt, weil ich mir sehr bald auch eine Pastilière online bestellt habe, weil ich schnell eigen Pastilière-Feigen haben wollte.
Leider hatte ich mit Philippus' Steckhölzern kein gutes Händchen.
Unten ein Bild der gekauften Pastilière. Das Bäumchen macht Wurzelausläufer wie wild, insgesamt schon etwa zehn, was dazu geführt hat, das ich Zweifel bekommen habe, ob es eine Pastilière ist, da Pastilière ja angeblich keine Wurzelausläufer macht.
Sind diese Blätter typisch für Pastilière?
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 9. Aug 2020, 14:26
von Roeschen1
Arni,
deine Neue, Pastiliere, sieht gut aus, hat sogar einen Platz in der 1. Reihe bekommen.
Wie sieht es mit deiner Moro aus?
Ich habe schlechte Nachrichten,
habe heute die 1. Raupe an einer Feige entdeckt, muß eingeflogen sein, denn ich habe keine gekauft.
Am Gespinst hat sie sich verraten.
Wenn Gärtnereien verseuchte Feigen verkaufen... >:(... selbst gesehen und darauf hingewiesen, Import aus Spanien,
EU Gesundheitspass... ein Witz.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 9. Aug 2020, 14:31
von philippus
Arandir hat geschrieben: ↑9. Aug 2020, 13:27Ich habe das Bäumchen deshalb vorgetrieben, damit die Vegetationsperiode länger wird und es dadurch stärker wird. Das Vortreiben führt aber meisten dazu, dass die vorgetriebenen Blätter wenig widerstandsfähig sind und schon bald sehr unschön aussehen. Auch dem Fruchtansatz tut das Vortreiben nicht gut. Unten angehängt ein Bild des Bäumchens, das vor etwa vier Wochen gemacht wurde.
Die Negronne sieht für mich unauffällig aus, ok ich sehe etwas vom FMV, aber sonst nichts besonders auffälliges.. Bei dieser Sorte habe ich übrigens 100% Erfolgsquote bei der Bewurzelung. Vielleicht hat ihnen der Versand nicht gut getan, wobei das kein Problem sein sollte.
Von Pastiliere habe ich dir nur einen Steckling geschickt und der war bewurzelt.. ;)
Für mich kann die Feige auf dem Bild durchaus eine Pastiliere sein.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 9. Aug 2020, 14:43
von philippus
Roeschen1 hat geschrieben: ↑9. Aug 2020, 14:26habe heute die 1. Raupe an einer Feige entdeckt, muß eingeflogen sein, denn ich habe keine gekauft.
Am Gespinst hat sie sich verraten.
Ich habe heute auch eine fette Raupe auf der Campanière zerdrückt. Die muss während der Nacht ordentlich gefressen haben, denn gestern Abend war noch alles okay und jetzt 2 Blätter mit Schäden.
Den Befall mit Raupen kann man kaum verhindern. Ist der Falter in einer Region schon etabliert, lässt sich kaum mehr was präventiv machen - nur die Behandlung bei Befall mit einem Präparat auf Basis von B. thuringiensis.
Du hast doch Feigen dieses Jahr Feigen bestellt...? Es reicht wenn du voriges oder dieses Jahr eine Feige bekommen hast auf der sich das Tier befindet oder wenn es jemand in der Nachbarschaft hat.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 9. Aug 2020, 14:47
von philippus
Arni99 hat geschrieben: ↑9. Aug 2020, 13:07So gesehen die einfachste Art der Vermehrung, Parafilm vorausgesetzt. Steckling mit mindestens 30cm schneiden und nur 10cm oberirdisch lassen. Hab ihn einfach mit Gewalt nach einem Regenguss 20cm tief in die Erde gedrückt.
Wozu so viel Tam Tam mit Parafilm? 2018 fünf längere Stecklinge von HC irgendwo im Garten in die Erde gesteckt, alle hatten beim Ausgraben ein paar Monate später ganz viele Wurzeln und 2 davon im Herbst sogar eine reife Feige. Habe ich auch schon mit anderen Sorten gemacht.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 9. Aug 2020, 14:57
von Roeschen1
philippus hat geschrieben: ↑9. Aug 2020, 14:43Roeschen1 hat geschrieben: ↑9. Aug 2020, 14:26habe heute die 1. Raupe an einer Feige entdeckt, muß eingeflogen sein, denn ich habe keine gekauft.
Am Gespinst hat sie sich verraten.
Ich habe heute auch eine fette Raupe auf der Campanière zerdrückt. Die muss während der Nacht ordentlich gefressen haben, denn gestern Abend war noch alles okay und jetzt 2 Blätter mit Schäden.
Den Befall mit Raupen kann man kaum verhindern. Ist der Falter in einer Region schon etabliert, lässt sich kaum mehr was präventiv machen - nur die Behandlung bei Befall mit einem Präparat auf Basis von B. thuringiensis.
Du hast doch Feigen dieses Jahr Feigen bestellt...? Es reicht wenn du voriges oder dieses Jahr eine Feige bekommen hast auf der sich das Tier befindet oder wenn es jemand in der Nachbarschaft hat.
Die bestellten Feigen, 2 von Lubera, 1 von Thierry, stehen nicht im Garten, sondern separiert auf der Dachterrasse... die hatten und haben nix.
Wenn da was gewesen wäre, hätten die nicht Monate zur Entwicklung gebraucht.
Es war die erste kleine Raupe, seit 20 Jahren, wo Feigen bei mir stehen.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 9. Aug 2020, 15:04
von Arandir
philippus hat geschrieben: ↑9. Aug 2020, 14:31Von Pastiliere habe ich dir nur einen Steckling geschickt und der war bewurzelt.. ;)
Ist aber leider trotzdem nichts geworden. Wenn ich mich recht entsinne, war das Problem, dass er zwar eine sehr dicke Endknospe hatte, aber über eine sehr lange Zeit nicht ausgetrieben ist. Das Steckholz war keineswegs tot, keine Austrocknung oder Schimmel, hat aber leider nicht ausgetrieben.
Ich dachte dann, die Endknospe ist vielleicht tot und habe sie entfernt, aber bei näherer Betrachtung fest gestellt, dass sie keineswegs tot war. Da ist über Monate nichts passiert und irgendwann habe ich dann die Geduld verloren und das Steckholz weggeworfen, weil ich ja die gekaufte Pastilière hatte. Ich glaube ich habe das auch hier im Forum diskutiert.
Mir ist dieses Nichtaustreiben dieses Jahr zweimal passiert, ein Wurzelausläufer hat trotz Vortreiben sehr lange nicht ausgetrieben und dann erst vor etwa sechs Wochen ausgetrieben.
Ein weiterer Wurzelausläufer, den ich nicht vorgetrieben habe, hatte das gleiche Problem. Ich habe ihn dann vor etwa vier Wochen ins Gemüsefach in den Kühlschrank gelegt, wo nach etwa zwei Wochen eine Knospe deutlich am Anschwellen war.
Ich habe ihn dann herausgenommen und die Knospe hat sich sehr schnell entwickelt und drei weitere haben ebenfalls ausgetrieben.
Ich habe beide Wurzelausläufer nicht weggeworfen, weil ich von der Sorte jeweils nur den einen Wurzelausläufer hatte.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 9. Aug 2020, 15:09
von Arandir
philippus hat geschrieben: ↑9. Aug 2020, 14:31Für mich kann die Feige auf dem Bild durchaus eine Pastiliere sein.
Ich habe eigentlich nie wirklich daran gezweifelt, dass es eine Pastilière ist. Ich habe sie ja nicht bei irgendjemandem gekauft, sondern sie von dir bekommen!
Ich finde sie nur sehr in sehr eigentümlich Art auffällig.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 9. Aug 2020, 15:13
von Arni99
@Roeschen1
Figo Moro hat die berühmte Ruhephase. Melde mich wenn sich was tut. ;)
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 9. Aug 2020, 15:44
von Erich1
Arni99 hat geschrieben: ↑9. Aug 2020, 13:07Roeschen1 hat geschrieben: ↑9. Aug 2020, 12:56Ja, bestimmt, sonst wären nicht so viele neue Blätter gewachsen.
Bei euch hat es im Juli viel geregnet, was ihr sicher gefallen hat.
So gesehen die einfachste Art der Vermehrung, Parafilm vorausgesetzt. Steckling mit mindestens 30cm schneiden und nur 10cm oberirdisch lassen. Hab ihn einfach mit Gewalt nach einem Regenguss 20cm tief in die Erde gedrückt.
Hallo!
Also ich habe letztes Jahr im Frühjahr einfach ein paar Stecklinge in mein Hochbeet gesteckt, ohne viel Aufhebens. Heuer Anfang bis Mitte Juni wieder welche ins Hochbeet (leicht beschattet hilft) gesteckt. Zufällig gestern einen ausgestochen und eingetopft. Hatte bereits einen richtigen Wurzelstock.
Viele Grüße
Erich
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