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Re: Dürregejammer

Verfasst: 6. Aug 2018, 21:43
von lerchenzorn
Nein. Auch nach meiner Erfahrung (glücklicherweise nicht der selbst gemachten) gibt es keine Garantie auf Wasser bei einer Brunnenbohrung. Das müssen schon sehr klare und großräumig einheitliche Verhältnisse sein, bei denen der Erfolg nahezu sicher ist. Das ist nicht einmal hier, in den recht einfach gestrickten Pleistozänlandschaften der Fall.

Bei 81 m Vorhersage würde ich die Finger davon lassen und Trinkwasser nutzen - ggf. etwas mehr Geld in eine kluge Bewässerunsgtechnik stecken.

Hast Du keine Nachbarn mit Brunnen, die Dir näheres sagen können?

Re: Dürregejammer

Verfasst: 6. Aug 2018, 21:44
von Staudo
AndreasR hat geschrieben: 6. Aug 2018, 21:42
(grob geschätzt 1.000 m³?)...


10 000 Kubikmeter. ;)

Re: Dürregejammer

Verfasst: 6. Aug 2018, 21:49
von AndreasR
Stimmt, eine Null vergessen. So viel Wasser brauche ich in meinem ganzen Leben nicht. ;)

Re: Dürregejammer

Verfasst: 6. Aug 2018, 21:53
von MarkusG
Staudo hat geschrieben: 6. Aug 2018, 21:44
AndreasR hat geschrieben: 6. Aug 2018, 21:42
(grob geschätzt 1.000 m³?)...


10 000 Kubikmeter. ;)


Ich kann mir 10000 Kubikmeter nicht vorstellen. Wie lange würde ich damit gießen? (Blöde Frage, kommt ja auf die Fläche an, aber vielleicht hätte ja jemand von Euch einen Vergleich, um es sich vorstellen zu können?)

Markus

Re: Dürregejammer

Verfasst: 6. Aug 2018, 21:57
von Paw paw
Den dicksten Anteil an den Endkosten hat der Brunnenausbau, als die entsprechende Verrohrung, Abdichtung, Verfüllung, Die Förderpumpe und die Abdeckung. Aber allein die erfolglose Bohrung kostet schon nicht wenig. Deshalb wird ja zu erst eine Probebohrung durchgeführt und man hofft und wünscht, dass es bei der ersten auch gleich klappt.

Hier habe ich unsere Situation geschildert. Ist zwar anders, weil alle Häuser hier im oberen Tal nicht ans öffentliche Trinkwassernetz angeschlossen sind. Den Bohrfirmen ist es egal, warum sie bohren. Die Kosten berechnen sich gleich.

Re: Dürregejammer

Verfasst: 6. Aug 2018, 21:58
von Staudo
MarkusG hat geschrieben: 6. Aug 2018, 21:53
Ich kann mir 10000 Kubikmeter nicht vorstellen. Wie lange würde ich damit gießen? (Blöde Frage, kommt ja auf die Fläche an, aber vielleicht hätte ja jemand von Euch einen Vergleich, um es sich vorstellen zu können?)


Ein Durchschnittsdeutscher verbraucht im Jahr rund 40-50 cbm Trinkwasser. Die Menge würde also für ein zweihundertjähriges Leben reichen.

Re: Dürregejammer

Verfasst: 6. Aug 2018, 21:59
von kasi †
MarkusG hat geschrieben: 6. Aug 2018, 21:53

10 000 Kubikmeter. ;)


Ich kann mir 10000 Kubikmeter nicht vorstellen. Wie lange würde ich damit gießen? (Blöde Frage, kommt ja auf die Fläche an, aber vielleicht hätte ja jemand von Euch einen Vergleich, um es sich vorstellen zu können?)

Markus

Das sind tausend Quadratmeter zehn Meter hoch :)
Du könntest also 100 Tage lang die 1000qm 10 cm hoch unter Wasser setzen

Re: Dürregejammer

Verfasst: 6. Aug 2018, 22:00
von MarkusG
Staudo hat geschrieben: 6. Aug 2018, 21:58
MarkusG hat geschrieben: 6. Aug 2018, 21:53
Ich kann mir 10000 Kubikmeter nicht vorstellen. Wie lange würde ich damit gießen? (Blöde Frage, kommt ja auf die Fläche an, aber vielleicht hätte ja jemand von Euch einen Vergleich, um es sich vorstellen zu können?)


Ein Durchschnittsdeutscher verbraucht im Jahr rund 40-50 cbm Trinkwasser. Die Menge würde also für ein zweihundertjähriges Leben reichen.


200 Jahre! Das ist ein Wort!

Danke

Re: Dürregejammer

Verfasst: 6. Aug 2018, 22:01
von Waldmeisterin
die weißen Gitterboxfässer haben einen Kubikmeter, also eine Grundfläche von 1qm bei einem Meter Höhe. Stell dir also 10000qm, also 1ha vor, der dicht an dicht mit diesen Dingern vollsteht ;)

Re: Dürregejammer

Verfasst: 6. Aug 2018, 22:01
von MarkusG
kasi hat geschrieben: 6. Aug 2018, 21:59
MarkusG hat geschrieben: 6. Aug 2018, 21:53

10 000 Kubikmeter. ;)
[/quote]

Ich kann mir 10000 Kubikmeter nicht vorstellen. Wie lange würde ich damit gießen? (Blöde Frage, kommt ja auf die Fläche an, aber vielleicht hätte ja jemand von Euch einen Vergleich, um es sich vorstellen zu können?)

Markus

Das sind tausend Quadratmeter zehn Meter hoch :)


Das kommt mir bei 18000 Quadratmetern wiederum wenig vor, oder?

Re: Dürregejammer

Verfasst: 6. Aug 2018, 22:04
von Henki
Ich stehe jetzt nach 9 Wochen Gießmarathon bei 250 Kubikmetern. Und wir haben sparsam bewässert. Rechne dir das auf deine Fläche hoch und auch, was du sonst noch so regelmäßig brauchen wirst.

Re: Dürregejammer

Verfasst: 6. Aug 2018, 22:04
von MarkusG
Waldmeisterin hat geschrieben: 6. Aug 2018, 22:01
die weißen Gitterboxfässer haben einen Kubikmeter, also eine Grundfläche von 1qm bei einem Meter Höhe. Stell dir also 10000qm, also 1ha vor, der dicht an dicht mit diesen Dingern vollsteht ;)


Danke, aber das ist ähnlich wie das Bild, dass kasi verwendet hat. Subjektiv brauche ich dafür keine 200 Jahre (wie Staudo berechnet hat).

Also: Staudos Rechnung führt mich eindeutig dazu "nein" zu sagen, die Bilder von Kasi und Waldmeisterin eher zu einem "ja". Kann man das nachvollziehen?

Re: Dürregejammer

Verfasst: 6. Aug 2018, 22:07
von MarkusG
Hausgeist hat geschrieben: 6. Aug 2018, 22:04
Ich stehe jetzt nach 9 Wochen Gießmarathon bei 250 Kubikmetern. Und wir haben sparsam bewässert. Rechne dir das auf deine Fläche hoch und auch, was du sonst noch so regelmäßig brauchen wirst.



Seht Ihr! Hausgeists Rechnung geht anders: 250 Kubik in 9 Wochen. Einige solcher Jahre und die 10.000 Kubik sind vergossen!

Re: Dürregejammer

Verfasst: 6. Aug 2018, 22:08
von Henki
Die 40-50 Kubik pro Kopf und Jahr sind Trinken, Kochen, Waschen, Duschen und die Blumen auf der Fensterbank gießen. ;) Okay - und Klospülung.

Re: Dürregejammer

Verfasst: 6. Aug 2018, 22:11
von MarkusG
Ich glaube, ich kann heute nicht mehr denken! Ich danke Euch fürs Mitdenken, werde aber erst einmal ins Bett gehen.

Markus