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Re: Schafe halten VII
Verfasst: 31. Okt 2024, 13:59
von frauenschuh
Später Falter auf dem Schlingenbach
Re: Schafe halten VII
Verfasst: 31. Okt 2024, 14:01
von frauenschuh
Kopfweiden am Schlingenbach
Re: Schafe halten VII
Verfasst: 1. Nov 2024, 07:43
von frauenschuh
Boah, gerade finde ich es sehr schwer im ZDF Frau Lemke zu lauschen. Bei der "Strategie" spielt ja traditionelle Kulturlandschaft absolut keine Rolle. Ist ja auch relativ einfach. Geld in die Hand. Moore renaturieren (was unbestritten sehr wichtig ist) und dann hat man was ohne Folgekosten getan. Juchu. Während der Erhalt von artenreichem Grünland beständig Pflege benötigt. Das soll dann auf wundersame Weise mit Wirtschaftsrassen passieren, damit man nix fördern muss. Ich betone nicht grundlos erneut: Wenn das klappt, "fliegt was durch die Luft". In irgendeiner Art und Weise. Wer hinschaut, der kann das sehen. Und schwere Fleischrinder... auf den Almen wird kleineres Grauvieh bevorzugt verwendet, weil die Trittschäden geringer sind. Wenn nicht mehr, dann drückt auch dort die Wirtschaftlichkeit. Wo ist denn da was umgesetzt, wenn schwere Rinderrassen im Hang der Erosion Vorschub leisten und die Schäfer abgehängt nicht mal Hanglagenprämie beantragen können, weil dafür zwar das Programm, aber kein Geld da ist. Darf ich mir das so vorstellen, dass man auf solchen Artenschutzkonferenzen stolz die Programme präsentiert - und die Realität unter den Teppich fällt?
Ich mache mir furchtbar Sorgen, wie der Betrieb übergeben werden soll. Wie viele andere kleine Betriebe wackelt da alles wegen der finanziellen Seite der Arbeit. Meine Sorgen haben 2 Seiten: Was, wenn die Flächen deswegen nichtmehr weiter bewirtschaftet werden. Und was, wenn ich meiner Tochter den Betrieb übergebe und die finanziell eine nachhaltige Bruchlandung macht?
Eine Kostendegression bedeutet auch die Umstellung der Wolfsprävention von realen Kosten auf eine Weidetierprämie. 40 Eur pro Tier. Jetzt lass es mal, wie bei einer meiner Käuferin, 7 Tiere sein.
Weidenetz
Das ist jetzt ein günstiges Netz. Wieviel Netze braucht es mindestens?! Und wenn wir dann zu einem wolfsgeeignetem Weidegerät geht:
Weidegerät
So. Da kann sich jeder vrostellen, dass ein Neuanfang für Halter nunmehr ein ausgesprochen teures Hobby ist. Das hat zur Folge, dass meine Böckchen, die rausgehen, fortan in Holzzaun "gesichert" sind. Wäre ich jetzt böse, würde ich sagen: Wolfsfutter.
Schafhaltung ist nicht mehr gewünscht.
Wir sind sehr dankbar, dass uns ein Landwirt nachhüten lässt. Ohne den... wüsste ich auch nicht. Ein anderer hat dieses Jahr im Oktober gemäht und hat das plackenweise liegen gelassen. Der Wanderschäfer so ratlos wie wir. Es braucht eine "Prämie", damit nachhüten attraktiv ist. Sonst braucht es auch keine "Altgrasstreifen". Im Herbst sind jetzt die Brachen umgebrochen worden. Oder alternativ bodeneben flächendeckend gemulcht. Aber dann klagen, dass wir ein "Insektensterben" hätten. Alternativ ist dann ein Nichtstun. Derzeit werden die Böcke eine Fläche nachhüten, die wirklich gut in Schuss ist. Doch selbst hier... wandert neu der Adlerfarn ein. Das hat jetzt nichts mit Nachhute zu tun. Das verhindern wir auch nicht. Aber wer hier meint, mit Altgrasstreifen, Brache oder solchen Programmen würde hier Artenschutz betrieben werden können... vielleicht mal selber vorbei kommen? Werte Politiker. Kommt doch vorbei. Schaut Euch das an. Sagt wie das funktionieren soll. Erklärt uns den Plan, wie das in die nächste Generation gehen soll? Im Naturschutz gibt es kein: Mehr Fleisch, mehr Profit, mehr Marge. Wir brauchen
verlässliche, nachhaltige Förderung
Re: Schafe halten VII
Verfasst: 1. Nov 2024, 07:44
von frauenschuh
Nachhute artenreiches Grünland
Re: Schafe halten VII
Verfasst: 1. Nov 2024, 10:29
von frauenschuh
So. Erstmal sind die hier weiter geschubst. Ebenfalls Nachhute
Re: Schafe halten VII
Verfasst: 1. Nov 2024, 11:05
von frauenschuh
Das ist übrigens mit Sicherheit Fuchs. "Dicht" wie eine Wasserleitung ist kein Zaun
Re: Schafe halten VII
Verfasst: 1. Nov 2024, 17:55
von frauenschuh
Give me five!
Tagesziel erreicht!
Die Bockgruppe wurde sortiert. Arjan, Attila, Idefix, Ingmar, Helge, Thore, Don Juan und ein Schlachtbock sind aussortiert worden. Der Rest der Böcke ist nun auf Nachhute unterwegs
Re: Schafe halten VII
Verfasst: 1. Nov 2024, 17:56
von frauenschuh
My one and only Thore
Re: Schafe halten VII
Verfasst: 1. Nov 2024, 17:58
von frauenschuh
Ich liebe diesen ruhigen Bock.
Der Kleene ist Don Juan. Sonntag geht er raus
Re: Schafe halten VII
Verfasst: 1. Nov 2024, 18:00
von frauenschuh
Der Dicke ist Ingmar. Ein Thoresohn.er geht am 9. raus
Re: Schafe halten VII
Verfasst: 1. Nov 2024, 18:01
von frauenschuh
Und dies hier ist Arjan
Re: Schafe halten VII
Verfasst: 1. Nov 2024, 18:02
von frauenschuh
Das sind alles gekörte Böcke. Bus auf den Schlachtbock, der mit ein paar Bocklämmern in die Schlachtung gehen wird. Aber frühestens Ende des Monats.
Re: Schafe halten VII
Verfasst: 1. Nov 2024, 18:10
von frauenschuh
Man darf sich übrigens nicht blenden lassen. Jaaa. Thore ist sehr groß. Er ist aber auch ein älterer Bock. Sprich: Der Größenvergleich hinkt. Arjan wächst noch. Ingmar und Goliath sind Riesentrümmer. Die werden an ihren Vater ran kommen. Attila und Arjan werden keine Riesen. Aber sie liegen im Normbereich
Re: Schafe halten VII
Verfasst: 1. Nov 2024, 18:19
von frauenschuh
Wenn auch unscharf: Es gab genau einen Apfel auf der Fläche. Thore dongte seinem Sohn Ingmar eine Kopfnuss. Machtanspruch.

Re: Schafe halten VII
Verfasst: 1. Nov 2024, 18:31
von frauenschuh
Der kleine Schlingenbach ist übrigens geviertelt. Also echt klein gezäunt. Das liegt daran, dass wir an die Jungs rankommen müssen. Im nächsten Abschnitt gibt's mehr Äpfel.
Ah. Und ich glaube, wir haben heute einen Revierleiter glücklich gemacht. Es wäre ja so einfach uns einfach wie andere die Jagdtermine Anfang des Jahres mitzuteilen. Wenn irgendmöglich verdünnisieren wir uns gerne. Heute vor der Abholung haben wir erfahren, dass das wohl gelegen kommt. Na bitte. Passt das ja mal
Heute wurde noch Nachhute angeboten. Traditionelle Fläche in Hilwartshausen. Nicht selbstverständlich, weil hier ja neuerdings ein anderer Schafhalter Flächen besetzt. Darf ich das jetzt?! Na komm. Wirtschaftsrassen auf Geringstland ergibt keine frohwüchsigen Lämmer. Unsere haben Zeit. Denn wie Lena sagt: Fleisch wird niemals der Hauptertrag dieser Schäferei!
Natürlich sind wir froh um jedes verkaufte Schlachttier. Aber unsere Flächen ergeben kein höher, schneller, weiter. Und wer sich dann auf einer Ersatzmaßnahne zum wiederholten Male dieses Jahr tummelt... also neben diese Lämmer könnte ich ohne schlechtes Gewissen meine Schnuckenlämmer stellen. Man verstehe mich nicht miss. Das hat nichts damit zu tun ob dieTiere gesund gehalten werden. Alles gut. Aber einen Schlachkörper wie ihn der Hsndel erwartet... eher schwierig. Bei uns ist das Standart. Aber bei einem m.W. Haupterwerbbetrieb mit Acker und Rinderhaltung bin ich neugierig auf die folgende Entwicklung