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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 13. Sep 2020, 22:45
von mikie
Hey,
joa, könnte man machen - aber ich habe schon "zu viele" Sorten. Ich pflanze wenn möglich alles in die Erde und bin sehr "Giesfaul" - Die ersten 2-3 Jahre wird gegossen, dann nicht mehr. Im Obtober giesen die Spanier wohl hauptsächlich wegen der Größe und dem Gewicht.
Dottato sitzt bei mir seit diesem Jahr im Garten in der Erde.
RdB steht hier im Topf und kommt noch in den Garten.
In 2-3 Jahre könnte ich dann entscheiden ob ich eine der verwilderten Sorten auf eine von meinen Veredle - oder ob es vielleicht sogar die gleichen sind...
Die "wilden" Feigen wurden auch gepflanzt, es kümmert sich keiner mehr um sie.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 13. Sep 2020, 22:55
von Aliandra
mikie hat geschrieben: 13. Sep 2020, 22:45
Hey,
joa, könnte man machen - aber ich habe schon "zu viele" Sorten.


Kannst mir gerne welche abgeben ;D
Raum ist in der kleinsten Hütte ;)

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 13. Sep 2020, 22:59
von Aliandra
Läßt Du die im Garten so groß werden wie sie wollen? Oder drohst Du ihnen irgendwann mit der Schere?

Die Idee mit dem Pfropfen finde ich super. Zwei drei Sorten auf einem Baum, das spart schon mal ordentlich Platz.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 13. Sep 2020, 23:06
von mikie
Die werden in ein paar Jahren sicher geschnitten - ca. 5x5 Meter rechne ich pro Baum.
Zu viele sind ca. 18 Sorten und für jede einen Platz in verschiedenen Gärten.
Ich brauche eigentlich auch keine 18 Sorten in (m)einem Garten, es gibt so viele tolle Sachen die man pflanzen kann :)
Muss gestehen ich verstehe den Feigenhype auch nicht so ganz, hab mich da irgendwie anstecken lassen ;D
Verdino hätte ich wirklich 2-3 zu viel, aber die kenne ich auch nicht.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 13. Sep 2020, 23:19
von Roeschen1
mikie hat geschrieben: 13. Sep 2020, 23:06
Ich brauche eigentlich auch keine 18 Sorten in (m)einem Garten, es gibt so viele tolle Sachen die man pflanzen kann :)
Muss gestehen ich verstehe den Feigenhype auch nicht so ganz, hab mich da irgendwie anstecken lassen ;D

Es gibt glücklicherweise auch kleinbleibende Sorten, denen 2 Meter in der Breite reichen.
Wenn man nicht mehr nach I oder F fahren muß um frische Feigen zu genießen,
ist doch mega.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 13. Sep 2020, 23:31
von mikie
2 Meter breite klingt für mich nach einem Platz für Granatapfel :P
Aber stimmt schon, es gibt klein bleibende Sorten. Die Negronne habe ich aus "Platzmangel" auch nur ca. 2,5 Meter von der Panachee gepflanzt. Die werden sicher mal geschnitten.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 14. Sep 2020, 07:56
von Wurzelpit
philippus hat geschrieben: 13. Sep 2020, 19:19
Wurzelpit hat geschrieben: 13. Sep 2020, 17:14
Sehr beerig, sehr süß/honigartig, fast schon wie getrocknete Feigen. Wir kriegen noch schöne Tage und ich rechne mit einer guten Ernte ;D

Sehr interessant, dürfte geschmacklich in Richtung Negronne gehen. Soll die ausgepflanzt werden?
Was macht die Grise du Bregoux?


Vom Geschmack her finde ich sie besser als die Negronne, ich vergleiche aber mit einer Topf-Negronne, die ausgepflanzt wohl deutlich besser schmeckt. Die RdC scheint auch im Topf geschmacklich hervorragende Früchte zu bringen.

Zum Auspflanzen hab ich leider keinen Platz mehr, da müsste schon eine andere Feige rausfliegen, z. B. die Grise du Bregoux. Das lass ich aber, weil sie an dem Platz einfach passt. Es ist eine langsam wachsende Sorte die nicht zu groß wird, was ich zumindest vom Wachstum bestätigen kann. Wer sich für die GdB interessiert, sollte gleich eine größere Pflanze kaufen ;D Dieses Jahr waren 3 Früchte dran, von denen eine Feige abgefallen ist. Die anderen hängen noch dran - zum Geschmack kann ich also noch nichts sagen.

Dieses Jahr hab ich wieder Probleme mit meiner MddS gehabt. Bis auf eine Feige sind alle übrigen abgefallen (im letzten Jahr sind noch alle abgefallen). Sie ist vielleicht einfach nicht für den Topf geeignet. Meine Dauphine, aktuell ca. 2,50 Meter hoch, hat dieses Jahr riesengroße und sehr wohlschmeckende Früchte gebracht, die Pflanze wurde aber im Sommer ordentlich von orkanartigen Böen gebeutelt und etwas entwurzelt. Im Herbst werde ich versuchen die Pflanze zu untergraben und tiefer zu setzen.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 14. Sep 2020, 11:13
von Arni99
Was war der spätesteste Zeitpunkt für eine erfolgreiche Auspflanzung in den Garten bei Euch?
Der Feigenhof sagt Mitte März bis August (gilt für Wien/Umgebung).
Ich denke es kommt (neben dem Winterfrost) auf den Zustand des Wurzelballens an.
Ist dieser komplett frei nach außen wachsend als gäbe es keine Grenze und in lockerem Substrat funktioniert dies eher, als wenn er bereits den ganzen Topf ausfüllt und schon sehr lange im Kreis gewachsen ist.
So gesehen merkt der Baum meines Erachtens garnicht, dass er umgesetzt wurde, weil keine einzige Wurzel in Mitleidenschaft gezogen wird.
nächstes Jahr bin ich schlauer :D.
Hab die kränkelnde BT durch eine buschige mit 6 oder 7 Trieben ersetzt.
Kränkelnde zurückgeschnitten und einem Bekannten geschenkt...immer mehr im Bekanntenkreis wollen einen Feigenbaum hier :D .
Falls sie den Winter überlebt, hat sie natürlich einen beträchtlichen Startvorteil im Frühling gegenüber einer im März/April 2021 ausgepflanzten, wenn die ganze Energie für den Austrieb benötigt wird.


Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 14. Sep 2020, 11:17
von philippus
Arni99 hat geschrieben: 14. Sep 2020, 11:13
Was war der spätesteste Zeitpunkt für eine erfolgreiche Auspflanzung in den Garten bei Euch?
Der Feigenhof sagt Mitte März bis August.

Dottato, Ende August 2018. Das war aber riskiert, ein strenger Winter hätte die Pflanze evtl. bis zum Boden gekillt.
Besser ist immer der Frühling, aber wenn der Winter halbwegs mild ist funktionierts auch im Spätsommer oder Herbst.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 14. Sep 2020, 11:18
von Arni99
Die ausgepflanzten (RdB, BT, Madeleine, Dalmatie) werde ich je nach Wetter mit 1-3 Schichten Vlies und Bodenmulch schützen diesen Winter.
Sind alle noch im 1-1,5m Bereich.
Madeleine (vom Dehner) sehr stark wachsend und schön senkrecht gerade aufstrebende Triebe, auch bereits 1 neuer.
Was verwendet ihr als Bodenmulch? Habe Pflanzenfaser und Tongranulat geplant. Der Stamm soll nicht berührt werden von der Mulchschicht sonst droht Fäulnis und ein Absterben der Pflanze. Nicht einfach bei einer buschigen mit 7 Trieben :D .
Hab auch noch kreisrunde Kokosmulchmatten, die sind aber für die am Balkon reserviert.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 14. Sep 2020, 11:33
von philippus
Arni99 hat geschrieben: 14. Sep 2020, 11:18
Die ausgepflanzten (RdB, BT, Madeleine, Dalmatie) werde ich je nach Wetter mit 1-3 Schichten Vlies und Bodenmulch schützen diesen Winter.
Sind alle noch im 1-1,5m Bereich.
Madeleine (vom Dehner) sehr stark wachsend und schön senkrecht gerade aufstrebende Triebe, auch bereits 1 neuer.
Was verwendet ihr als Bodenmulch? Habe Pflanzenfaser und Tongranulat geplant. Der Stamm soll nicht berührt werden von der Mulchschicht sonst droht Fäulnis und ein Absterben der Pflanze. Nicht einfach bei einer buschigen mit 7 Trieben :D .

Werde die im April gepflanzte Campaniere bei Bedarf auch schützen und in den nächsten Wochen noch vorsorglich einen Steckling abnehmen. Als Mulchschicht würde ich nur kein Rindenmulch nehmen. Entweder Erde anhäufeln oder Blätter und Schnittgut.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 14. Sep 2020, 11:51
von Arni99
Hier die buschige BT um 19,90€ vom Praskac im Tullnerfeld.
Westlich davon die Dalmatie an der nach Osten schauenden Wand.
Ob die Feigen heuer noch reifen.... kann sein.
Die wird sich den gesamten Platz nehmen, wenn sie mal loslegt die nächsten Jahre. ;D

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 14. Sep 2020, 12:20
von Roeschen1
Ich würde ein kleines Zelt aus Tannenreisig (Weihnachsbaum?), das den Regen ableitet, bauen, unterfüttert mit Laub oder Stroh.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 14. Sep 2020, 12:32
von Arni99
Keinesfalls Luftpolsterfolie am Stamm außer es kommen ein paar superkalte Nächte, dann würde ich den gesamten Baum damit einwickeln und sobald es wärmer wird sofort wieder entfernen.
Also die Luftpolsterfolie als Windschutz über dem Vlies.



Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 14. Sep 2020, 12:35
von Roeschen1
Figo moro Ernte,
eine neue Geschmacksnote, schmeckte, ein Hauch von dunklem Karamell, hervoragend.
Danach kam eine Dalmatie, mega beerig, die Haut war gar nicht zäh, hervorragend.
und noch eine Ungarische, jede schmeckte anders, eine wunderbare Vielfalt.