garten-pur

Die sehen gut aus.
Ich habe fast alles unten. Pinova war letzte Woche dran, 3/8 lagertauglich, 5/8 mit Macken.

Das Jahr war nix, nicht ausgedünnt, die Hitze...
Nichtmal 50% vom letzten Jahr.

Hier sind die Äpfel heuer unglaublich schön und gesund. Je nach Sorte auch erstaunlich groß.
Auch bei den vielen schon verarbeiteten Äpfeln ist mir kein Wurm begegnet. (Vielleicht dank der vielen Vögel, die im Winter und Frühling die Bäume "heim suchen). Monilia so wenig wie nie.
Glücklicherweise gab es einen sehr starken "Junifall" und ich hab auch immer wieder/weiter ausgedünnt - zumindest vom Boden aus.

Ja, in kühleren Gunstlagen, vielleicht mit einem Gewitterregen konnte man gut ernten. Darüber sollte man sich sehr freuen, denn andernorts sah es anders aus. Ich habe heute was "geerntet":



Das sind Pfirsiche. Wurzelechte, robuste Sorte. Guter Ansatz, guter Behang. Dann die Wüste, Wachstum bei 3cm stehengeblieben, bitter, trocken, hart, letzten Montag beim ersten Regen seit Anfang Juni vom Wind alle runtergeholt.



Die sorgsam gesetzten Neupflanzung weitgehend tot, auch ältere Bäume sehr geschädigt. Hier ein Glockenapfel. Alle Äpfel sind max. 4cm gross geworden und fast schon komplett abgeworfen. Es stinkt weit und breit nach faulendem Obst. Was noch am Baum hängt, ist auch Mini, zäh, trocken, bitter, sauer.



Hier hängt noch was. Sieht schön aus, was? Mal genau hinsehen. Der obere Apfel hat Trockenfalten, gekocht in Hitze und Wassermangel. Laub auch nur noch spärlich da. Und die Grösse, mal mit Blatt rechts vergleichen. Nicht mal Tischtennisballgross.



Wildobst an den steileren Rändern? Verschiedene Cornusarten tot, Aronia tot, Hagebuttern teilweise tot, alle Jungpflanzen tot, alte Kornelkrischen mit Winzfrüchte die am Baum vertrockneten und immer noch hängen, siehe Bild. Sogar die trockenfesten Ölweiden: Laubabwurf, Fruchtabwurf. Ribes-Arten Laubverlust, Nikitas Gift Kaki vertrocknet, Zwetschgen zwei Zentimeter gross stehengeblieben und bitter, Bäume teilweise durch die Sturmfront auf halber Höhe abgerissen - das Holz war trocken und nicht mehr biegsam. Birnen entweder verbrannt oder abgeworfen.

Gesamternte von 100 Bäumen: Vielleicht schafft es noch eine von drei Quitten bis zur Reife, die Früchte sind klein aber könnten jetzt noch etwas zulegen. Und Nachbars Walnüsse haben auch was.

Geniesst bloss, was ihr noch habt. Wenn klimatische Entwicklungen dazu führen, dass es alle paar Jahre solche Sommer gibt, dann sind unbewässerbare Grundstücke in einigen Regionen nicht mehr nutzbar. Letztes Jahr ebenfalls Totalausfall, früher Austrieb und allgemeiner Frosttod in einer Aprilnacht bei -6°C.

Das ist ja wirklich eine frustrierte/frustrierende Schilderung :-\

So ungünstig unsere Gartenlage in normalen Jahren ist, dieses Jahr war es von Vorteil.
Und ja, wir genießen es wirklich:
2017 der Spätfrost; 2016 ein brutaler Hagelschlag, der Laub und Früchte komplet zerschlagen und auch dem Holz üble Schäden zugefügt hat; 2015 minimale Ernte und davor seit 2011 im Ausland.
So sehe ich diese Ernte wirklich als Lohn von viel Arbeit und auch Frustration an...

Oh je, das schaut ja übel aus :-[

Bei uns dagegen gibt es Rekordernten, nach dem Spätfrost 2017 mit Minimalernte waren die Bäume ausgeruht und tragen was geht. Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Trauben und Minikiwi im Überfluss.
Trotz des Hagelschlages im Frühjahr. Viele Äpfel und Birnen haben davon (verheilte) Narben was uns nicht weiter stört. Madige Äpfel oder Birnen gibt es heuer auch nicht.
Ich habe nur Spindeln und konnte gut ausdünnen, nur eine Frucht pro Blütenbüschel, die Früchte sind richtig groß geworden.

Da die Bäume alle im Garten wachsen hatten wir allerdings auch die Möglichkeit sie zu gießen.

Einzig die Zwetschgen sind nichts geworden, die Baüme waren übelst verlaust, mit Schmierseife bin ich dagegen nicht mehr angekommen und was anderes wollte ich nicht nehmen weil die Nützlinge auch unterwegs waren.

Mein Mitgefühl zu so viel Erntefrust... :P

Meine Kürbisse und Melonen liegen noch (jedenfalls die, die der Fuchs nicht geklaut hat), aber hier südlich der Alpen ist auch noch kein Frost in Sicht.

Eben habe ich ein Litergefäss voll Chinesicher Datteln von meiner Jujuba geerntet. Die sitzt recht voll dieses Jahr und die kleinen Äpfelchen schmecken frisch wunderbar, süsslich mit Apfelgout. :D

Die Jujuben sind ein wirklicher Schatz :) Kannst du sie trocknen?

Könnte ich sicher... wenn ich bis dann nicht schon alle aufgefuttert habe oder verschenkt zum Naschen! ;D

Kann ich ja verstehen! Aber kennst du sie getrocknet?

Ja, die ersten sind sogar am Baum getrocknet, weil ich noch nicht drauf gefasst war, dass sie dieses Jahr schon so früh reifen.
Sie sind halt verschieden, frisch oder getrocknet... mir schmeckt beides. :)

Ich hätte sie so gerne, aber das hat bei uns keinen Zweck :-\

Ich habe dieses Jahr das erste mal unverschimmelte Stachelbeerrosinen frisch vom Strauch probieren können.

Cydorian, sieht wirklich nicht sehr ermutigend aus bei dir. Verstehe langsam deinen Frust.

Gestern wurde die Safternte eingefahren.
Es heißt ja immer, dass es ungefähr eine Ausbeute von 60% gibt. Es waren genau 60% :D

hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Stachelbeerrosinen

Wie schmecken die?

Je nach Sorte, stachelbeerig süß. Ich kenne die auch. Kleinfruchtige Sorten lassen sich gut trocknen.