garten-pur

Auf den Nässerekord im Februar folgt ein Dürrerekord im April.
Wobei im April zudem wochenlang kräftiger, ausdörrender Ostwind wehte. Heißt: Die Verdunstung war überdurchschnittlich hoch.

In Zahlen (alle Daten stammen von der Flughafen-Wetterwarte Saarbrücken-Ensheim des DWD; Abweichungen zu "meinen" Lokal-Daten sind für gewöhnlich minimal):

2020 2019 2018 langjähriges Mittel 1981-2010

Jan. 58,6 74,9 174,7 76,0
Febr. 169,2 33,1 19,7 63,0
März 79,3 91,5 75,5 72,0
Apr. 16,6 64,8 33,3 57,0
Mai 71,1 150,0 73,0
Juni 26,6 61,3 66,0
Juli 50,8 56,8 77,0
Aug. 45,9 62,0 70,0
Sept. 80,5 24,8 69,0
Okt. 144,4 11,3 85,0
Nov. 93,3 51,8 82,0
Dez. 118,8 171,0 92.0

Gesamt 323,7 895,7 892,2 882,0
(bisher)

Unterm Strich betrachtet, (noch) kein Anlass für Dürrealarm. Die üppigen Regenmengen in den letzten 3 Monaten des Jahres 2019 und im Februar 2020 haben die tiefen Bodenschichten ganz gut wieder aufgefüllt, so dass dort die Folgen des heißen, trockenen Sommers 2019 kompensiert sind. Für die obere Bodenschicht sieht es allerdings derzeit mau aus; der aktuelle Regen kann die April-Dürre längst nicht ausgleichen.

Niederschlagsbilanz für April hier 21 mm. Wie vielerorts allerdings erst Ende des Monats nach fast 6 Wochen Trockenheit.

Die nächste offizielle Wetterstation meldet für April 8 mm Regen nach 23 für März. :-\

der April hat in den letzten 3 Tagen dann doch noch etwa 25 Liter gebracht...zwar zu trocken aber gerade noch mit etwa 40% des Monatssolls akzeptabel.Hätte schlimmer kommen können.

Staudo hat geschrieben: ↑1. Mai 2020, 13:17
Die nächste offizielle Wetterstation meldet für April 8 mm Regen nach 23 für März. :-\

Ätsch, wir können weniger! :P ::)
Hier im März 22,2mm und im April 7mm (vorgestern und gestern gefallen).

Durch das bißchen Regen wächst auch was: all das, was ich jetzt nicht so in Unmengen im Garten haben möchte...

Man kann es sich gar nicht mehr vorstellen, dass Bode und Schwarze Elster auch schon Hochwasser führten.

Stimmt. Sogar mit sehenswerten Überflutungen und Sandsäcke stapeln müssen im Kindergarten...

Wegen des allgegenwärtigen Staubes fühlt sich meine Schwiegertochter an Mexiko erinnert, wo sie mal eine Weile lebte...nur Palmen hamwernich...

Guten Tag :D

Ostwestfalen, südwestlich von Bielefeld

	2016	2017	2018	2019	2020	Ø**	Ø 1981-2010****
Januar	98,10	0*	0*	86,10	37,40		72,00
Februar	92,70	101,00	122,30	28,90	127,60	132,28***	55,00
März	37,00	44,00	37,70	79,50	55,70	49,55	67,00
April	58,20	17,81	24,10	23,90	16,20	30,25	47,00
Mai	22,70	60,70	45,01	45,40		43,45	64,00
Juni	109,50	51,90	60,10	41,00		65,63	70,00
Juli	56,70	143,00	33,00	55,10		71,95	75,00
August	43,20	102,60	33,00	33,20		53,00	80,00
September	10,00	95,50	24,70	51,10		45,33	73,00
Oktober	73,20	73,50	25,20	91,00		65,73	64,00
November	80,50	94,20	20,90	73,90		67,38	71,00
Dezember	33,70	109,80	127,80	74,90		86,55	75,00
Summe	715,50	894,11	553,81	684,00	236,90	711,10	813,00

* Januar 2017 und 2018 gemeinsam mit Februar erfasst.
** ohne laufendes Jahr
*** Ø Januar und Februar
**** Ø 1981-2010 Klimaatlas NRW


2019: 21 Hitzetage (Tmax ≥ 30°C)
2020: 00 Hitzetage (Tmax ≥ 30°C)

Liebe Grüße und
bleibt gesund
trichopsis

Da bis Ende des Monats definitiv kein Regen mehr fallen wird, kann man getrost Bilanz ziehen: 19 mm im Mai.

Seit dem 22. März sind 37 mm gefallen. Damit sticht dieser Frühling aus einer langen Reihe viel zu trockener Frühlingsmonate noch einmal negativ heraus. Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war es nur im Jahr 2011 ähnlich trocken: Damals gab es 68 mm vom 1. März bis 3. Juni (die Dürre ging übrigens damals mit einem Jahrhundertunwetter zu Ende, das Teile des Dorfes überflutete. 77 mm Starkregen in 30 Minuten incl. großem Hagel).

Das ist jetzt schon die dritte große Dürre seit 2018 und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Mal sehen, wann das Gehölzsterben wieder Fahrt aufnimmt.

Dann mache ich hier mal weiter, bei uns waren es im Mai bisher 21,5 mm, ganze 0,5 mm mehr als im April. Und es sieht auch nicht danach aus, als käme bis zum Ende des Monats noch etwas dazu. Normal wären für beide Monate zusammen 112 mm gewesen.

Knapp 29 Liter hatten wir und die fielen eher in der ersten Monatshälfte...

32,3 mm !!!
Immerhin 56% des Üblichen.

71 mm im Mai, aber nur 6 im April, insgesamt in 2020 bisher 344 mm.
Aber der Juni wird hier eigentlich fast immer dreistellig ...

Vorm. haben wir ein Pfingstloch gebuddelt, Fundament für ne Granitsäule,
wir konnten keine Bodenfeuchte finden...............

Etwas über 50 Liter sind hier im Mai zusammengekommen, praktisch alles in der ersten Maihälfte, kurz nachdem die letzten Apriltage immerhin noch auf ca. 10 Liter kamen. Insgesamt waren es dieses Jahr nun knapp 250 Liter, wie so oft leider sehr ungleich verteilt, allein im Februar waren es 100 Liter, in einer Zeit, wo es die Natur kaum nutzen konnte. Wenn es in den Sommermonaten wenigstens ein paar Niederschläge gibt, könnte der Jahresdurchschnitt von 525 Litern sogar einigermaßen zusammenkommen, aber ich befürchte, dass es wieder eine wochenlange Hitzeperiode ohne jegliche Niederschläge geben wird...