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Re:Fritillaria

Verfasst: 28. Mär 2005, 21:12
von Stern
Zu den Kaiserkronen habe ich die Frage, ob und wann die Zwiebeln aus der Erde rausgenommen werden müssen, oder ist es auch möglich, sie über den Winter zu lassen wo sie sind?Viele GrüßeRita

Re:Fritillaria

Verfasst: 28. Mär 2005, 21:28
von sabinchen
Hallo Stern, ich lasse meine Kaiserkonen immer im Boden, sie liegen auf einem Kiesbett von ca. 1 cm und etwa 15 cm tief im Boden. Ich finde sie werden von Jahr zu Jahr schöner. Nur wenn sie Tochterzwiebeln bildet, soll man diese wenn sie groß genug sind von der Mutterzwiebel trennen. An sonsten bleibt die Blüte aus. ;)

Re:Fritillaria

Verfasst: 28. Mär 2005, 21:37
von pumpot
@ Stern: Die Kaiserkronen (Fritillaria imperialis) kannst du ungestört im Boden lassen. Bei guter Ernährung bilden sich stattliche Horste. Nur im zu schwerem (tonigem) Boden kanns Probleme geben. Da hilft aber etwas Sand um die Zwiebel. LG, pumpot

Re:Fritillaria

Verfasst: 28. Mär 2005, 21:42
von Stern
@ Stern: Die Kaiserkronen (Fritillaria imperialis) kannst du ungestört im Boden lassen. Bei guter Ernährung bilden sich stattliche Horste. Nur im zu schwerem (tonigem) Boden kanns Probleme geben. Da hilft aber etwas Sand um die Zwiebel. LG, pumpot
Welche Düngung mögen die Kaiserkronen?Viele GrüßeRita

Re:Fritillaria

Verfasst: 28. Mär 2005, 21:51
von pumpot
Die besten und fettesten Horste von denen hab ich in klassischen Bauerngärten gesehen. Dort werden die mit Mist gedüngt. Hört sich extrem an, aber die scheinen das zu mögen. Ich mach das bei mir nicht. Die bekommen eine Kompostabdeckung und paar Körner Blaukorn.LG, pumpot

Re:Fritillaria

Verfasst: 29. Mär 2005, 07:17
von Hortulanus
Da an anderer Stelle vermutlich übersehen:Im Herbst möchte ich ein Beet speziell für Fritillarien anlegen, aber jetzt schon die Vorbereitungen treffen und insbesondere ein möglichst universell geeignetes Substrat mischen.Es handelt sich um ein erhöhtes Beet, das eine Drainageschicht aus grobem Sand hat (siehe Bild). Länge ca. 2,60 m, Breite ca. 0,60 m, Höhe ca. 0,30 m.Welche Substrat-Mischung erscheint geeignet? Wer kennt renommierte Bezugsquellen?Für Tipps vielen dank im Voraus.Hortulanus

Re:Fritillaria

Verfasst: 29. Mär 2005, 09:40
von Irm
Hoch hat einige, Schobel hat einige, Chen hat einige ...mein Problem ist, in der Literatur was zu finden, wie welche gepflanzt werden soll, darum habe ich noch nie wirklich voll "zugeschlagen", aber letztes Jahr ein wenig zugeschlagen ::)Ich habe einige im feuchten (nicht nassen) Sumpf, einige relativ trocken gepflanzt, bin gespannt !! die ersten von Chen werden demnächst blühen, die Zwiebeln waren groß. Einige Zwiebeln von ihr waren aber so winzlich, dass sie noch in Töpfchen im Haus sind, die hätte ich im Garten nie mehr wiedergefunden ...

Re:Fritillaria

Verfasst: 29. Mär 2005, 09:43
von knorbs
das ist dann rund ein halber m³ substrat. ich würde normalen oberboden nehmen und ihn mit ordentlich splittmaterial aus deiner gegend vermischen (basalt?). mit "normalen oberboden" meine ich durchlässige erde, keinen "lehmbatz" ;D ...bekommst du sicherlich von firmen, die mit erden handeln. beim pflanzen der unterschiedlichen fritillaria arten kannst du ja das substrat individuell etwas anpassen, also humoser oder steiniger machen. ich habe z.b. meine frit. pallidiflora letzten herbst in humoses, durchlässiges substrat gepflanzt und die kommen sehr gut mit gesundem laub. frit. pudica und aurea 'golden flag' stehen sehr kiesig in normaler sandig-lehmiger erde. f. camschatcensis mags sauer und stark humos. die chinesischen arten, die ich letztes jahr von chen yi geordert habe, stehen alle im topf in humosem substrat mit viel splitt. soweit ich sie überprüft habe, sind alle zwiebeln gesund und treiben derzeit an.@irmdie großen zwiebeln von chen yi waren wohl die thunbergii ;D...die waren wirklich fett ;D .norbert

Re:Fritillaria

Verfasst: 29. Mär 2005, 10:01
von Irm
genau ;) dafür waren die anderen aber umso kleiner ..

Re:Fritillaria

Verfasst: 29. Mär 2005, 13:52
von Hortulanus
Die Anmerkungen zu F. persica kann ich nicht bestätigen. Bei mir steht sie voll-sonnig im Wurzelgeflecht eines Goldregens und blüht regelmäßig jedes Jahr. Sie benötigte zwar 3 Anlaufjahre, in denen sie nur Blattmasse erzeugte, aber dieses Frühjahr wird sie sogar einen zweiten blütentragenden Stengel produzieren.Beide großen Fritillarien, F. imperialis und F. persica wachsen sehr gut in trockenem Boden, der insbesondere im Sommer nicht zu nass ist. Die Pflanztiefe von lediglich 15 cm kann ich aus meiner Erfahrungen allein schon im Hinblick auf die Standfestigkeit nicht empfehlen. Vermutlich haben sich die Zwiebeln inzwischen selbst in die richtige Tiefe gezogen. Gerade F.i. sollte schon ca. 25-45 cm Erde über der Zwiebel haben.

Re:Fritillaria

Verfasst: 29. Mär 2005, 14:05
von Phalaina
Die besten und fettesten Horste von denen hab ich in klassischen Bauerngärten gesehen. Dort werden die mit Mist gedüngt. LG, pumpot
Exakt so macht´s meine Mutter in ihrem Garten auch, und die Dinger, speziell die gelbe Lutea-Form, werden mehr und mehr und alle drei Jahre geteilt, sonst blühen sie nicht mehr. Wir haben lehmig-fetten Boden, da sind 15 cm ausreichend tief, auf lehmig-sandigem oder noch mageren Böden können sie tiefer stehen. Ich selbst habe noch keine, weil ich den Gestank nicht mag. :P Vielleicht peile ich mal die kleineren Kaiserkronen-Verwandten Fritillaria raddeana und Fritillaria eduardii an, die stinken wohl nicht und sind auch nicht so wuchtig.;)Ph.

Re:Fritillaria

Verfasst: 30. Mär 2005, 09:25
von Irm
Wenn ich die Fritillarien 25 cm tief verbuddeln würde - ständen sie in reinem Sand ;) bei mir sind sie allenfalls in 5 - 7 cm Tiefe ...Die, die man Kaiserkronen nennt, hab ich aber eh nicht, die sind mir auch zu wuchtig.

Re:Fritillaria

Verfasst: 30. Mär 2005, 09:41
von Hortulanus
Der Sandboden ist kein Hindernis. An meinem vorherigen Wohnort war reiner Sandboden weit verbreitet. Dort standen F.i. (und nur um diese ging es zuletzt)ebenfalls in breiten Horsten, weil sie von den Bauern mit Mist gedüngt wurden.Irgendwo habe ich aber gelesen, dass F. von Natur aus generell tiefer sitzen als die üblichen, für Zwiebelpflanzen geltenden Faustregeln empfehlen, bzw. flach gesetzte ziehen sich allmählich von alleine in die rechte Tiefe.

Re:Fritillaria

Verfasst: 30. Mär 2005, 10:01
von riesenweib
...F. von Natur aus generell tiefer sitzen als die üblichen, für Zwiebelpflanzen geltenden Faustregeln empfehlen, bzw. flach gesetzte ziehen sich allmählich von alleine in die rechte Tiefe.
und dass ist in meinem lehmigen boden sehr tief! lg, brigitte

Re:Fritillaria

Verfasst: 30. Mär 2005, 10:58
von Irm
Der Sandboden ist kein Hindernis. An meinem vorherigen Wohnort war reiner Sandboden weit verbreitet. Dort standen F.i. (und nur um diese ging es zuletzt)ebenfalls in breiten Horsten, weil sie von den Bauern mit Mist gedüngt wurden.Irgendwo habe ich aber gelesen, dass F. von Natur aus generell tiefer sitzen als die üblichen, für Zwiebelpflanzen geltenden Faustregeln empfehlen, bzw. flach gesetzte ziehen sich allmählich von alleine in die rechte Tiefe.
das mag stimmen, was Du da sagst, hab grade vorgestern ein Cypripedium macranthos rausgenommen, weil es von Frit. mel. bedrängt war, diese Zwiebeln waren erstaunlich weit unter dem Frauenschuh, hab mich gewundert, wie die da hin kamen, waren zudem 7 Stück ..