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Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

Verfasst: 3. Feb 2009, 11:25
von sarastro
Warum ihr Schweizer allerdings einen solchen Zirkus um einen armen Bären macht, verstehe ich auch nicht ganz. Die paar Lämmer, die der reißt, sollte der Staat mit links zahlen. Aber bei uns ist dieselbe Diskussion. Und es herrscht wenig Verständnis für Luchs, Wolf, Fuchs, Bär und Co., wenn diese in die besiedelten Gebiete vordringen. Anscheinend hat der Mensch immer noch denselben Intellekt wie vor 500 Jahren. Wir sollten bei uns anfangen.

Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

Verfasst: 3. Feb 2009, 11:30
von sarastro
Hat nichts mit dem Threadtitel zu tun, aber bei einem Freund und Kollegen in Freiburg hatte jahrelang ein Fuchs unter dem Schuppen gelebt. Dafür waren wenigstens die Ratten der Umgebung dezimiert worden.

Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

Verfasst: 3. Feb 2009, 11:30
von Lehm
Wobei Raubtiere früher eher pragmatischer geduldet wurden, es war ja auch keine abstrakte Bedrohung wie heute, wo sie kaum noch vorkommen. Viele Raubtiere sind ja Kulturfolger, insofern ginge das auch in halbstädtischen Gebieten, wenn es denn intelligent angegangen und die Bevölkerung minimal ausgebildet würde (Honigglas auf dem Fenstersims ist nun mal keine gute Idee). Leider haben wir uns daran gewöhnt, dass es in ziviliserten Gegenden kaum noch Wildtiere hat, statt uns auf ein vernünftiges Nebeneinander zu besinnen. Dafür haben wir dann Haustiere im Übermass, die uns die ganze restliche Wildfauna auch noch kaputt machen.

Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

Verfasst: 3. Feb 2009, 11:32
von Staudo
Dafür haben wir dann Haustiere im Übermass, die uns die ganze Wildfauna kaputt machen.
Katzen!Selbst Du hast so einen Vogelmörder.

Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

Verfasst: 3. Feb 2009, 11:32
von Lehm
Sogar zwei.Voll schizophren.

Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

Verfasst: 3. Feb 2009, 11:32
von biene100
Jetzt sei mir nicht bös,aber warum wird Luchs,Wolf,usw.angesiedelt,wenns zuwenig Lebensraum hat? Und den hats ja offensichtlich,sonst würde es nicht in besiedelte Gebiete vordringen.@Lehm???? ::) ::) Raubtier Mensch muus sich zurücknehmen???? Ja,dann überlasst in Berlin doch ein Stadtviertel den Wildschweinen.... ;DWie Werner schreibt,-VÖLLIG WELTFREMDIch machs jetzt wie Wiesentheo,-zieh mich zurück,-wird mir zu albern und so...... :PByeBiene

Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

Verfasst: 3. Feb 2009, 11:36
von Lehm
Wie gesagt, es hat nicht zu wenig Lebensraum. Raubtiere sind Kulturfolger und leben auch in halbstädtischen Gebieten. Was fehlt, ist der Wille, Rotkäppchen lässt grüssen.Ist ein Wolf in der Nähe des Gemüsegartens, fressen Rehe keine Knospen ab.Ich finde, man sollte sich mal ein wenig intensiver um die Wiederherstllung der einstigen Naturräume kümmern, nun halt auch in halbstädtischem Gebiet. Niemand verlangt, dass Bären eine eigene Spur auf der Berliner Stadtautobahn bekommen sollen.

Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

Verfasst: 3. Feb 2009, 11:42
von Katrin
Wieso werden hier in der Diskussion eigentlich rosenknospenfressende Rehe (sind ja vernünftig ;)) mit Wölfen und Bären vermischt? Ganz abgesehen davon, dass letztere in abgeschiedenen Gebieten sehr wohl leben können, ohne dem Menschen nahezukommen, wird sich doch wohl niemand, der ein Wildproblem im Garten hat, von Tierschützern, die Luchse ansiedeln, angegriffen vorkommen?

Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

Verfasst: 3. Feb 2009, 11:42
von sarastro
;D ;DMeister Petz und Isegrimm kommen deswegen, weil das Nahrungsangebot in der Stadt besser ist. Und weil der Mensch vordergründig sich ja eher vor diesen Fabelwesen fürchtet. Diese Diskussion ist nicht albern, sondern sarkastisch. Ist doch manchmal auch gut. ;)Katrin , weil Wild Wild ist. Ob jetzt Rehe die Knospen abfressen oder Wölfe die Mülleimer durchstöbern, ist im Prinzip egal. Beides schmeckt ihnen besser als das Angebot der freien Wildbahn.

Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

Verfasst: 3. Feb 2009, 11:43
von Knusperhäuschen
Viele Gegenden in Deutschland sind durchaus geeignet, auch größere Raubtiere zu beherbergen, das größte Problem stellen eigentlich die fehlenden "grünen Korridore" dar, nicht nur für sie, genetischer Austausch und Einwanderung sind so oft nicht möglich.

Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

Verfasst: 3. Feb 2009, 11:45
von Lehm
Wär doch mal ein Schauspiel, da wird auf dem Gemüsebeet ein Reh, das sich eben keck am Grünkohl vergreift, von einem Rudel Wölfe eliminiert. Oder ist das nicht mehr unsere Welt?

Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

Verfasst: 3. Feb 2009, 11:46
von sarastro
Es gibt doch nichts faszinierenderes als ein Wolf. ;) ;D

Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

Verfasst: 3. Feb 2009, 11:46
von Katrin
Katrin , weil Wild Wild ist. Ob jetzt Rehe die Knospen abfressen oder Wölfe die Mülleimer durchstöbern, ist im Prinzip egal.
Ernsthaft? Ich meinte eher die Argumentation. Weil "Tierschützer", die Wölfe u. ä. ansiedeln, ja nicht gleichzeitig hirnlose Bambischützer sind, als die sie hier wegkommen.Knusperhäuschen, na klar, hier in Ö auch, funktioniert sogar.

Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

Verfasst: 3. Feb 2009, 11:48
von RosaRot
Der Luchs wird z.B. im Hochharz wieder angesiedelt bzw. dies wird versucht. Es ist gar nicht so einfach, die Luchse wieder auszuwildern und es tauchen immer mal wieder Tiere in den unmittelbar am Hochharzrand liegenden Städten (Wernigerode) auf. Mehr dazu hier:LinkAuch im bayrischen Wald gibt es ein Luchsprojekt:Link

Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

Verfasst: 3. Feb 2009, 12:01
von Landpomeranze †
In Ö freuen sie sich, dass einer aufgetaucht ist: http://derstandard.at/?id=1231153220637Meines Wissens versucht der Naturschutzbund auch auf der Turracher Höhe welche anzusiedeln.Das erklärt aber noch immer nicht, warum seitenlang überlegt wird, wie man hungrige Rehe im Winter davon abhält, Grünkohl zu fressen?