Re:Wiesen - Wiesenpflanzen
Verfasst: 9. Aug 2010, 11:49
Bei mir nicht. Ich habe mal von einer weißen Samen gesammelt. Es keimten nur ganz wenig, und die blühten blau.....Ich habe hier Mehrere weiße entdeckt. Fallen die aus Samen echt?
Das Forum für Menschen, die eine große Leidenschaft verbindet.
https://forum.garten-pur.de/
Bei mir nicht. Ich habe mal von einer weißen Samen gesammelt. Es keimten nur ganz wenig, und die blühten blau.....Ich habe hier Mehrere weiße entdeckt. Fallen die aus Samen echt?
Vermutlich ist bei der Wegwarte die blaue Blütenfarbe dominant. Im Gegensatz zu Taraxacum und einigen anderen Korbblütern scheint Cichorium nicht apomiktisch zu sein, das heißt, sie pflanzt sich nicht durch asexuell erzeugte Samen fort (hier). Leider bleibt dann zur Vermehrung der weißen Form entweder nur die Teilung, oder, bei normaler sexueller Samenvermehrung, die kontrollierte Selbstbestäubung oder Bestäubung mit dem Pollen einer anderen weißblühenden Pflanze übrig.Bei mir nicht. Ich habe mal von einer weißen Samen gesammelt. Es keimten nur ganz wenig, und die blühten blau.....Ich habe hier Mehrere weiße entdeckt. Fallen die aus Samen echt?
Das Umpflanzen durch Ausgraben hat sich bei mir als völlig unproblematisch erwiesen, selbst wenn sie dabei einen Teil ihrer Pfahlwurzeln einbüßen.Letzten Herbst habe ich diverse Pflanzen verschiedenen Alters aus dem Staudenbeet in die Streuobstwiese verbannt; sie sind alle angewachsen und blühen zur Zeit.Oh,schade dann sollte ich es doch mal wie Nina probieren und sie ausgraben.
Ich habe Wegwarte in meiner "Wiese" hinterm Haus. Es ist ein Grasstück, das nie gedüngt wird und auch nie gewässert wird. Eigentlich besteht es fast nur aus Spitzwegerich, weißem Klee, mehr und mehr auch aus Erodium und anderen sehr niedrigen Pflänzchen. Und eben auch aus besagter Wegwarte. Davon habe ich vor ein paar Jahren im Spätsommer Samen ausgebracht, die ich kurz zuvor einer Pflanze beim Spaziergang abgenommen habe. Die Erdoberfläche hatte ich etwas angerauht - mehr nicht. Jetzt verbreitet sie sich langsam - sehr zu GGs Ärger, der ungern um die "Strünke" rummähtDas würde mich auch interessieren - ich habe es mehrmals vergeblich versucht.
Warum? ...vielleicht deshalb:aus Wikipedia ("Trittpflanzengesellschaften")Die Pflanzen der Trittpflanzengesellschaften sind meist niedrigwüchsig, lichtbedürftig und eher konkurrenzschwach. Sie können entweder Tritt vertragen oder sind so kleinwüchsig, dass sie den Tritt vermeiden können. Zu letzteren gehören Niederliegendes Mastkraut (Sagina procumbens)) und Silbermoos (Bryum argenteum). Die Trittverträglichkeit beruht in vielen Fällen auf geringer Größe, bodennaher Verzweigung, rasche Regeneration und elastischem und gleichzeitig festem Gewebe. An stark betretenen Standorten gelangen die Pflanzen nicht zur Samenreife, der Samennachschub erfolgt von nahen, weniger stark gestörten Standorten. Trittpflanzen sind meist epizoochor. Neben der mechanischen Belastung durch den Betritt sind auch Bodenverdichtung und Sauerstoffarmut im Boden charakteristische Standortmerkmale. Diese beiden Merkmale teilen Trittpflanzengesellschaften mit Flussufer-Standorte, mit denen sie einige Arten gemeinsam haben.Die heißen eben nicht umsonst Wegwarten. Hier im Garten säen sie sich ebenfalls fast ausschließlich entlang der Wegbegrenzungen aus.
...ich zitiere lediglich Wikipedia"Verbreitung und Standorte der WegwarteDie Gemeine Wegwarte ist in Europa, Westasien und Nordwestafrika heimisch, daneben wurde sie in Afrika, Nord- und Südamerika eingeschleppt.[3] In Mitteleuropa wächst sie in Weiden, auf Ruderalstellen und Äckern. Entlang von Wegen und Straßen siedelt sie charakteristisch in Wegrand- und Trittpflanzengesellschaften Sie kommt vorwiegend auf frischen bis eher trockenen, nährstoffreichen Böden vor und erträgt auch einen gewissen Salzgehalt. Sie gilt als eine Pionierpflanze und ist ein Tiefwurzler. Die Vertikalverbreitung reicht bis in die montane Höhenstufe auf 1500 m.es ist genau umgekehrt, Jo. Eine Pflanze der Trittgesellschaft ist das Gänse-Fingerkraut, der Löwenzahn, die Schafgarbe ...An Straßen und Wegrändern ist die Konkurrenz nicht da, die eine Ausbreitung der Wegwarte in Wiesen verhindert. Deshalb zwängt sie sich in die Pflasterspalten, weil sie die einzige ist, die das kann, um zu solch einer Höhe heranzuwachsen, wie wir sie kennen.