Re:Erdbeersorten- Erfahrungen & Empfehlungen?
Verfasst: 16. Apr 2014, 15:27
ich LIEBE diese kleinen Walderbeeren
....gibt nix besseres - leider sind sie immer nur so klein....... 


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Danke für die Info und bleib bitte dran.LG GaleoKönnte "Weiße Lößnitzer" gewesen sein. Ohne Gewähr. Anbieter war Wunders Gartenwelt.Ein Freund von mir hat sie gekauft. Mal hören, ob er das Etikett noch hat.Ich kaufte lediglich eine einzelne "Madame Moutot".
Ich kenne die Sorte "Frau Mieze Schindler" , einfach auch "Mieze Schindler" genannt, die rein weiblich und geschmacklich unübertroffen ist. Die davon abstammende Sorte "Mieze Nova" hat eine starke Vermännlichungstendenz (erkennbar an den nach der Blüte abtrocknenden letzten Blüten am Blütenstand)und braucht keine Befruchtersorte. Sie ist eher ein Primärbeerenträger und erfüllt bei der Ernte nicht die hohen Erwartungen, die sie während der Blüte hervorruft.Ist Deine "Mietze Schindler Nova" so ein Zwischending zwischen diesen beiden Sorten?Sweet Mary XXL ist am größten und blüht derzeit.Framberry ist krätig und normalgroß.Mietze Schindler Nova ist normalgroß.Die "weiße Erdbeere" (mit Ananas-Note) ist klein bis mittelgroß entwickelt und hat von allen Sorten den schlechtesten Entwicklungsstand.Optisch erinnert deren Laub an Erdberen mit Einkreuzungen von Wilderdbeeren.
Die Schwierigkeit ist die, dass Häuser und Hausgärten, aber auch Schrebergärten auf dem Stück Erde entstehen, das gerade dafür verfügbar ist. Und das können saure Heideböden oder aber auch Kalkstein-verwitterungsböden und alle Zwischenformen sein. Ich würde von Bodenbewegungen absehen und mich dafür im Erdbeersortiment umsehen. Für Klein- und Hausgärten werden Sorten gebraucht, die eine höhe ökologische Breite besitzen und mit fast allen Böden zurechtkommen. Das war zum Beispiel bei Senga Sengana der Fall. Von den neueren Sorten kann man diesbezüglich etwa versuchen:. Daroyal als Frühsorte (nur für Spätfrostlagen/Kaltluftseen ungeeignet). Joghana als mittelspäte Sorte (auch als Befruchtersorte für Mieze Schindler). Florence als noch spätere Sorte (auch als Befruchter für Mieze Schindler gut). Malvina als extrem späte Sorte (möglichst nur im einjährigen Umtrieb). Ich selbst habe immer ein kleines Sichtungssortiment mit Neuheiten im Vergleich zu altbewährten Sorten auf Sand oder Kalkboden laufen (und damit sammelt sich im Laufe der Jahre eine Sortenkenntnis an). Voraussetzung ist aber, dass die Sorten sauber auseinander gehalten werden. Leider muß man sagen, dass viele hochgejubelte neue Sorten für den Anbau im Kleingarten ungeeignet sind, weil sie entweder mit den Boden- und Standortverhältnissen nicht zurechtkommen oder aber den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln voraussetzen, die im Kleingarten nicht zugelassen sind.Du meinst Erdaustausch im Erdbeerbeet?Wenn das Beet nur klein ist, kann man natürlich von der einen Ecke des Gartens ein paar Schubkarren hin und her fahren. Bei größeren Flächen wird das natürlich schwieriger.
Letztes Jahr neu gepflanzt. Bei mir blüht da jetzt eine Pflanze schon kräftig die eigentlich eine Florence sein sollte zusammen mit den Pflanzen der frühen Sorte. Die Florence, Senga Sengana und Symphony daneben machen noch keine Anstalten zu blühen. Kuckucksei oder Laune der Natur?Florence als noch spätere Sorte
Besonders bei einjährigen Pflanzungen besteht die Tendenz, dass sie vereinzelt früher als sortentypisch blühen können. In der Züchtung gilt sogar die "verfrühte Herbstblüte" einzelner Pflanzen als Leitmerkmal für ertragreiche einmaltragende Sorten. Übrigens finde ich die Schwestersorte von "Florence" (das ist "Yamaska") optisch und geschmacklich besser, aber Yamaska ist rein weiblich und ich habe den Verdacht, dass Florence vorwiegend als Befruchtersorte für Yamaska in den Handel gebracht wurde...... Probieren geht über studieren!Letztes Jahr neu gepflanzt. Bei mir blüht da jetzt eine Pflanze schon kräftig die eigentlich eine Florence sein sollte zusammen mit den Pflanzen der frühen Sorte. Die Florence, Senga Sengana und Symphony daneben machen noch keine Anstalten zu blühen. Kuckucksei oder Laune der Natur?Florence als noch spätere Sorte
Irgendwie keimt in mir der Verdacht auf, dass da der Erdbeerblütenstecher seinen Rüssel im Spiel haben könnte. Bitte schau mal nicht nur während der Erntezeit nach Deinen Erdbeeren, sondern auch vor und während der Blüte. Wenn Du einen etwa 2 mm großen, schwarzen Rüsselkäfer entdeckst, dann (insbesondere ganz früh morgens) die eine Hand unter das Blatt oder den Blütenstiel oder wo er gerade sitzt halten und dann mit der anderen ein wenig schütteln. Er läßt sich bei der geringsten Erschütterung fallen und ist auf der Erde praktisch unsichtbar. Das mit der Hand aufgefangene Tierchen ist unerwünscht und wird ungnädig behandelt. Auch die angebohrten Blütenstiele mitsamt welkenden Blütenköpfchen (in denen die Nachzucht heranwächst) werden nicht etwa weggeworfen, sondern so behandelt, dass sich die Nachzucht nicht entwickeln kann.Was mich an den meisten Erdbeersorten stört ist der geringe Ertrag.Ich habe nun schon ein paar Sorten getestet, eigentlich bin ich mit keiner zufrieden.Dann teste ich seit zwei Jahren Lambada aber auch da kaum Ertrag.Neuester Versuch ist Hummi Praline.Ich wünsche mir eine leckere Erdbeere mit reicher Ernte.Zuviel verlangt?
also eine leckere Erdbeere hast Du mit Hummi Praline schon mal. Eine wirklich reiche Ernte kommt natürlich auf die Anzahl der Pflanzen an. Ich habe so ca. 12 Pflanzen mal ursprünglich gepflanzt, das reichte für ca. 5 - 8 x Vanilleeis mit ErdbeerenNeuester Versuch ist Hummi Praline.Ich wünsche mir eine leckere Erdbeere mit reicher Ernte.Zuviel verlangt?