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Wiesenblumen aussäen (Gelesen 44026 mal)

Die verschiedenen Vermehrungsmethoden bei Stauden und Gehölzen, Abbau von Keimungshemmern, Sporenaussaat, Herstellen und Zusammensetzung keimarmer Aussaatböden etc.

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Gänselieschen
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Re: Wiesenblumen aussäen

Gänselieschen » Antwort #120 am:

Schöne Wiese - schöne Fotos. Ich meine aber, die Wiese ist nicht mager und trocken - oder irre ich da??

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APO-Jörg
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Re: Wiesenblumen aussäen

APO-Jörg » Antwort #121 am:

Ja eigentlich doch. Ich habe auf der rohen Erde einfach ausgesät und zuerst natürlich im Hebst 2014 auch gewässert. Nie gedüngt. Je mehr gewachsen ist je besser wurde der Boden. Selbst bei wenig Regen hat der Tau offensichtlich gereicht den Boden feucht zu halten. Hinzu kommt das der Bach im Grundstück und die Nord-West Lage für ein wenig Feuchtigkeit reicht. Wenn ich Samen gesteut habe wurde auch ein wenig für Feuchtigkeit gesorgt.
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Re: Wiesenblumen aussäen

Wühlmaus » Antwort #122 am:

Ja schön sieht das schon aus :) Aber das was da hervor sticht (Mohn, Kornrade, Kornblume), sind klassische "GetreideUnkräuter", die für eine neue Blüte wieder einen frisch aufgebrochenen/umgepflügten Boden benötigen. Im kommenden Jahr wird davon kaum etwas blühen.
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APO-Jörg
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Re: Wiesenblumen aussäen

APO-Jörg » Antwort #123 am:

Im ersten Jahr war dort auch der Mohn. Im zweiten Jahr ist der wieder gekommen. Das kann man verfolgen wenn man sich in den großen Ansichten die Infos einschaltet. Ich werde jetzt einmal die Bildfolge minimieren.
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Re: Wiesenblumen aussäen

Wühlmaus » Antwort #124 am:

Ja - aber er wird deutlich weniger.
Hab hier gerade ein schönes Beispiel im eigenen Garten. Vor über 20 Jahren wurden im Garten Erdarbeiten gemacht und in einem Bereich blühten darauf hunderte KlatschmohnPflanzen. Als Beete angelegt waren, verschwand er komplett. Dieses Jahr wurde im gleichen Bereich wieder Erde maschinell bewegt und zusammen geschoben. Es war im Sommer ein leuchtender roter Hügel :D Nächstes Jahr sollten da wieder Beete sein und er wird wieder verschwinden....
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Re: Wiesenblumen aussäen

Gänselieschen » Antwort #125 am:

So ähnlich stand das auch an den Wiesenmischungen, die ich bestellt habe (s.o.) dran. Klatschmohn ist hier sowieso, aber nur an Rändern und extrem trockenen Stellen. Dabei ist mir eingefallen, dass ich eigentlich noch einen idealen Streifen für so eine Wiesenmischung - Mager habe. Der ganze rechte Streifen an der Einfahrt zum Nachbarn.... da wächst in diesem Jahr grad auch der Klatschmohn. Ich will dort eine Reihe Birken ziehen, aber bis das geklappt hat. Der Streifen ist ca. 2m breit und wirklich trocken, mager und fast nicht bewachsen. :D :D :D das ist es doch....was da noch unerwünscht momentan wächst, könnte ich locker mit der Hand rausziehen.... jipp...

Ich habe mal vor meinem geistigen Auge "Inventur" gemacht. In meinem Vorgarte, in der Wiese wachsen neben den Gräsern, die ich alle nicht kenne, 32 Pflanzen die ich namentlich identifizieren kann, bisher... aber von sehr selten bis sehr häufig...Ich glaube, das ist ne ganze Menge...
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Re: Wiesenblumen aussäen

Wild Obst » Antwort #126 am:

Solange Mohn nicht zu viel Konkurrenz hat, kann er sich auch jahrelang halten. Bei meinen Eltern kommt in einem Bereich seit ca. 5 Jahren flächendecken Klatschmohn. Dort wird nicht gemäht oder sonst etwas gemacht, außer im Herbst einmal alles abgeräumt und Unkraut gejätet. Das scheint für den Mohn auszureichen. In einer 2 mal jährlich gemähten Wiese hält er sich jedoch eher nicht.
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Re: Wiesenblumen aussäen

Gänselieschen » Antwort #127 am:

Wenn ich es durchhalte, werde ich ab diesem Jahr einmal im Herbst alles abmähen...
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APO-Jörg
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Re: Wiesenblumen aussäen

APO-Jörg » Antwort #128 am:

Zur Wiese, das ist kein Klatschmohn sondern türkischer Mohn Papaver orientale eine Staudenpflanze mehrjährig, jedenfalls als solchen gekauft.
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Re: Wiesenblumen aussäen

Gänselieschen » Antwort #129 am:

Ich bin heute früh mal bissel durch den Vorgarten gestakt - bevor da was gesät werden kann, muss der Wilde Wein raus. Anders hat es keinen Sinn. Menno hat der wieder zugelegt in diesem Jahr.....
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Re: Wiesenblumen aussäen

Wild Obst » Antwort #130 am:

Wild hat geschrieben: 15. Aug 2016, 11:32
Ich habe am Wochenende einige ... gesät, unter anderem:
... gekauften und ertauschen Acker-Wachtelweizen .


Einen Teil habe ich mit einer Mischung aus Weizen und Gerste in Töpfe gesät um den besser im Blick zu behalten. Heute habe ich einmal aufgeräumt und neben den Getreidesämlingen auch andere Keimlinge entdeckt:
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Re: Wiesenblumen aussäen

Wild Obst » Antwort #131 am:

Das Bild von vorher zeigt den Topf in den ich den ertauschen Acker-Wachtelweizensamen gesät habe. In den Töpfchen mit den gekauften Samen habe ich bisher nur wenige Sämlinge entdeckt, die ich verdächtige eventuell Acker-Wachtelweizen zu sein.
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Re: Wiesenblumen aussäen

lerchenzorn » Antwort #132 am:

Die Sämlinge im oberen Bild sehen gut aus. Das könnte passen. Im unteren Bild kann ich es nicht so gut sehen.
Viel Glück. Ist eine wunderschöne Pflanze
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Re: Wiesenblumen aussäen

Wild Obst » Antwort #133 am:

Danke für die Bestätigung!
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Re: Wiesenblumen aussäen

Wild Obst » Antwort #134 am:

Es passt glaube ich auch hierher, was ich in einem anderen Thread geschrieben hatte:

hat geschrieben: 22. Jan 2021, 14:35
Ich kann ein langes, leidvolles Lied davon singen, wie schwer es ist, dass Blumenwiesensamen in einer bestehenden Wiese zu blühenden Pflanzen heranwachsen.
[/quote]

Ich habe schon mehrere Versuche mit verschiedenen Wiesenarten gemacht, immer mit Ansaat im Balkonkasten in nicht ganz reine Mineralerde meiner Wiese, aber doch meist 50%+ und Direktaussaat bei Saatgutüberschuss. Inzwischen kann ich zumindest für Primula veris an den getesteten Standorten sagen, dass die Direktsaaten etwas kräftige aussehen, als die im Kasten (vielleicht etwas zu dicht, aber ohne außerartliche Konkurrenz und mit regelmäßiger Wasserversorgung) vorgezogenen Pflanzen. Bei beiden Varianten blüht dieses Frühjahr der Großteil der Pflanzen im 3. Jahr. Bei den direkt gesäten Pflanzen gab es schon letztes Jahr vereinzelte Pflanzen.
Der Standort ist ein nicht so wüschiger Teil der Wiese mit recht viel Moosbewuchs als "Unterholz", oder wie auch immer man die entsprechende niedrigste Schicht bei Wiesen nennt.

Bei Centaurea, Knautia, und Onobrychis hatte ich bei vermutlicher Direktsaat und Voranzucht auch beides Mal Erfolge, allerdings fehlt mir da durch schon natürlich vorkommende Einzelpflanzen die 100%ige Sicherheit, ob es sich bei neu etablierten Pflanzen um Selbst- oder um meine Ansaaten handelt. Außerdem sind die Pflanzenzahlen geringer und dadurch können Schwankungen durch Zufälle viel mehr ausmachen.

Salvia pratensis konnte ich bisher nur durch Pflanzung etablieren, allerdings auch leider nur mit geringer Erfolgsrate.
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