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Re:Hinweise zur Gentechnologie
Verfasst: 14. Apr 2009, 11:53
von elis
Hallo !Endlich ist in Deutschland der Genmais Mon 810 verboten worden

. Ilse Aigner hat heute das Verbot bei einer Pressekonferenz ausgesprochen

.lg elis
Re:Hinweise zur Gentechnologie
Verfasst: 14. Apr 2009, 12:00
von Lehm
schön!Offenbar waren neueste Studien aus Luxemburg, die Schäden für andere Land- und Wasserorganismen wie Schmetterlinge und Marienkäfer nahelegen, ausschlaggebend.Ein weiterer Beweis für die Frankensteinmentalität der Gentechlobby. Sollten sich schämen, unsere Natur derart zu verunstalten. PFUI!
Re:Hinweise zur Gentechnologie
Verfasst: 14. Apr 2009, 14:45
von Nina
Endlich ist in Deutschland der Genmais Mon 810 verboten worden
Ja, das finde ich auch super!

Hier noch ein Artikel dazu:
Aigner verbietet Anbau von Genmais
Re:Hinweise zur Gentechnologie
Verfasst: 14. Apr 2009, 14:52
von Lehm
In dem Artikel kommt auch erneut die Geldgier und ethische Kritikresistenz des bekannten amerikanischen Konzerns zum Ausdruck. Dessenungeachtet wird hier im Forum von gewissen Mitgliedern immer noch die Anwendung von Round-Up gutgeheissen.
Re:Hinweise zur Gentechnologie
Verfasst: 14. Apr 2009, 14:57
von Staudo
Zumindest Profigärtner sollten auf Glyfos von Stähler Agrochemie ausweichen.
Re:Hinweise zur Gentechnologie
Verfasst: 14. Apr 2009, 21:55
von Schlafmützchen
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518 ... .htmlAgent Orange, Round-up, Mon810, es ist an der Zeit, dass dieser Konzern nicht mehr unbehelligt treiben kann, was er will.
Re:Hinweise zur Gentechnologie
Verfasst: 15. Apr 2009, 08:42
von Lehm
Er ist ja nicht allein, der, welcher mit Syn anfängt und mit Genta aufhört, steht ihm in nichts nach.Leider schreitet zurzeit die Angewöhnung einst kritischer Verbraucher an die oft illegal geschaffenen Tatsachen voran. Einige Verbraucher wissen schon nicht mehr so genau, was an Genfood eigentlich schlecht sein soll. Aigner hat nun einen Grund mal wieder klar genannt: Schädigung der Fauna.
Re:Hinweise zur Gentechnologie
Verfasst: 15. Apr 2009, 08:44
von Staudo
Noch schlimmer: Was machen wir nun mit dem Feindbild CSU?
Re:Hinweise zur Gentechnologie
Verfasst: 15. Apr 2009, 08:49
von Lehm
Das ist sowieso alles durcheinander. In letzter Zeit muss man ja als Linker immer öfter froh sein, dass es Rechte gibt, die links politisieren. Die Linken wissen in ihrem Luxus längst nicht mehr, wie das geht.
Re:Hinweise zur Gentechnologie
Verfasst: 15. Apr 2009, 09:14
von Manne
Hallo,der aktuelle Fall ist aber auch ein schönes Beispiel dafür, wie die Politik mit diesem Thema umgeht.Frau Aigner ist vor ihrer Zeit als BM eher als große Befürworterin der Gentechnologie in der Landwirtschaft aufgefallen, ohne Rücksicht auf die gegenteilige Meinung der Bevölkerung unseres Landes zu nehmen.Nun muss sie dieses Ergebnis verkünden, wohl auch auf Weisung ihres Chefs Seehofer. Der schaut dem Volk aufs Maul, weil er die anstehenden Wahlen mit einem anständigem Ergebnis bestehen will, da muss die Meinung seiner Parteifreundin eben hinten anstehen.Dieses Beispiel zeigt, das öffentlicher Druck in Verbindung mit entsprechenden Studien Erfolg haben kann, die Politik aber wohl eher das Fähnlein der Industrie hochhält (Ein Schelm, der Böses dabei denkt.).Langfristig wird es so sein wie immer, finanzielle Interessen vor Gemeinwohl - Leider !
Re:Hinweise zur Gentechnologie
Verfasst: 15. Apr 2009, 09:23
von Ringelblume
Im Moment ist das Verbot nix anderes als Wahlkampf, wobei mir das Verbot erst mal wichtiger ist als die Gründe - ist nur abzuwarten wie lange es bestehen bleibt.
Re:Hinweise zur Gentechnologie
Verfasst: 15. Apr 2009, 15:31
von Lehm
Re:Hinweise zur Gentechnologie
Verfasst: 20. Apr 2009, 22:14
von Natura
Einige Verbraucher wissen schon nicht mehr so genau, was an Genfood eigentlich schlecht sein soll. Aigner hat nun einen Grund mal wieder klar genannt: Schädigung der Fauna.
Welche Fauna wird denn geschädigt? Angeblich der Zweipunktmarienkäfer. Dann muß dieser wohl von dem Mais fressen, sonst könnte ihm der Wirkstoff nichts anhaben. Wäre es besser gegen den Maiszünsler zu spritzen? Würden dann nicht auch andere Insekten getötet? Oder sollen wir dem Zünsler den Mais überlassen?Was ist denn das "Gift" in dem Mais? Bazillus thuringiensis!
http://de.wikipedia.org/wiki/Bacillus_t ... nsisDieser ist für den ökologischen Landbau zugelassen und wird auch zur Schnakenbekämpfung verwendet. Sterben dort dann keine anderen Lebewesen??
Re:Hinweise zur Gentechnologie
Verfasst: 20. Apr 2009, 22:27
von bristlecone
Genau diese Fragen habe ich mir auch gestellt.Wobei mir auch nach wie vor vermeintliche Vorteile nicht so recht einleuchten. Im Thread bei den "Gartenmenschen" hatten wir vor einiger Zeit mal darüber debattiert, dass es kaum unanhängige Forschung zum Thema "grüne Gentechniken" gibt. Dazu eine Zahl aus einem aktuellen
Spiegel-Bericht über Monsanto:"Für die Forschung gab das Unternehmen im vergangenen Jahr täglich mehr als zwei Millionen Dollar aus, insgesamt rund 800 Millionen Dollar jährlich. Zum Vergleich: Als im vergangenen Jahr die Lebensmittelpreise explodierten und weltweit Unruhen ausbrachen, beschloss das Bundeskabinett, die Agrarforschung mit 40 Millionen Euro zu stärken. Ausgezahlt über fünf Jahre."Dagegen sind die paar Milliarden für die Abwrackprämie für Altautos ja geradezu ein Klacks.
Re:Hinweise zur Gentechnologie
Verfasst: 14. Mai 2009, 15:32
von Lehm
Niemand weiss, warum er gegen Gentechnologie ist. Die Gründe sollen deshalb hier endlich aufgelistet werden.- Die Abhängigkeit der Bauern von den Saatgutkonzernen wurde genannt.- Dass das Bienensterben damit zusammenhängt, wird vermutet.Nun aber bin ich auf einen weiteren Grund aufmerksam geworden: In Indien wird auf Bestreben von M-kotz-santo im grossen Stil bt-Baumwolle angebaut. Nicht nur wurden in Genfeldern mehr Baumwollkapselbohrer festgestellt als in Feldern mit Biobaumwolle, obschon ja bt das Insekt töten sollte; nein, das Bodenleben hat auf Genfeldern auch deutlich abgenommen. Anderseits: Gabs in den 60er Jahren erst 6-7 Schädlinge auf den Baumwollfeldern, sinds heute 70-165. Auf Genbaumwollefeldern wächst zudem kaum noch Weizen.
Artikel - lesenswert!