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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Verfasst: 10. Jun 2013, 17:50
von Didi, Mittelbaden
Und die ersten Winter gut in Wintervlies einpacken!
Hab da schlechte Erfahrungen mit dem ganzen Vlieszeugs gemacht.Ich biege jetzt die Triebe über Winter so weit möglich bis zum Boden runter, befestige sie mit Haken und decke das ganze bis April (wenn längere frostfreie Phasen angesagt sind kann man auch aufdecken) mit Deckreisig ab. Hat im letzten Winter bei 6 ausgepflanzten Jungfeigen ohne Ausfälle super funktioniert(der Winter war allerdings auch nicht besonders hart, nur laaaaaaaaaaaang.

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Verfasst: 11. Jun 2013, 09:43
von Didi, Mittelbaden
Ja, kannst du, je eher, desto besser.Ich würde etwas tiefer setzen, bzw. die Feige mit 5 cm Splitt/Sand mulchen.
Dieses Mulchen mit Split etc. klingt interessant. Ich habe bisher immer Rindenmulch genommen.Kann man z.B. weißen Split oder das weiße mineralische unbehandelte Katzenstreu sowohl für Freiland als auch für Topfpflanzen zum Mulchen und Untermischen verwenden? Darf dieser Splittmulch direkt am Stamm anliegen oder muß man da ein bisschen Abstand halten?

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Verfasst: 11. Jun 2013, 13:19
von Mediterraneus
das mit dem runterbiegen ist eine gute möglichkeit des winterschutzes. geht allerdings nur mit jungen zweigen.Ich versuche bei einer feige, einen ast etwa 20 cm über dem boden waagrecht zu ziehen. diesen kann ich gut abdecken. so friert die feige nicht ganz runter und treibt von dort wieder gut nach. so mein gedanke.sorry wegen kleinschreibung, geht grad nicht anders.mit rindenmulch habe ich persönlich schlechte erfahrung gemacht, damit bringt man einer felsen- und sonnenpflanze etwas waldiges zu füßen.ich hab bei feigen lavasplitt genommen, ich finde, das ist ein warmes material, was sonnenwärme speichert und den boden trockener und durchlässiger hält.

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Verfasst: 11. Jun 2013, 14:22
von Didi, Mittelbaden
Mediterraneus ich hab bei feigen lavasplitt genommen, ich finde, das ist ein warmes material, was sonnenwärme speichert und den boden trockener und durchlässiger hält.[quote hat geschrieben:
Kann man damit sowohl Topf- und Freilandpflanzen mulchen mit ca. 5 cm?Stammbereich frei lassen?Dient das auch als Winterschutz-Mulchdecke oder nur im Sommer gegen Verdunstung?

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Verfasst: 11. Jun 2013, 14:59
von Mediterraneus
das kannst du bei Töpfen und im Freiland nehmen. stamm braucht nicht freigehalten werden.Ich lass es immer drauf (es verrrottet ja nicht), arbeite auch was davon in den Boden ein. Man muss nur ab und zu mal etwas auffüllen. Im Sommer hält es den Boden drunter feuchter, im Winter schützt es den Boden vor Frost. Und es schaut "mediterran" aus.Im Winter häufle ich damit auch an, als Winterschutz. Der Lavasplitt schadet dem Holz über Winter nicht, es kommt Luft an das Holz, bleibt relativ trocken, es fault nix (im Gegensatz zu nassem Rindenmulch).Genausogut geht Bims.Nachteil: Das Zeugs ist teuer.

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Verfasst: 12. Jun 2013, 12:13
von Didi, Mittelbaden
Hallo,hat Jemand hier schon von mitgebrachten Stecklingen aus Kroatien geerntet?Und aus Spanien oder Italien?

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Verfasst: 13. Jun 2013, 00:39
von paulche
Hallo,hat Jemand hier schon von mitgebrachten Stecklingen aus Kroatien geerntet?Und aus Spanien oder Italien?
Genetisch würden diese Stecklinge den Sämlingen aus Früchten aus diesen Ländern entsprechen. Da man die Stecklinge von erwachsenen Pflanzen nimmt, spart man Zeit, z.B. um zu beurteilen unter welchen Bedingungen sie Früchte ausreifen lassen.Wenn man im eignen Garten solche Sämlinge aufzieht, hat man die Gewissheit, das die überlebenden Pflanzen auf jeden Fall ziemlich frosthart sind. Wenn eine Jungpflanze unseren Winter überlebt, wird sie später ja noch frosthärter.Bisher habe ich leider nicht aus allen Regionen Früchte beziehen können, die mich interessiert haben. Bisher stammten meine Kultur-Feigen aus Italien, Frankreich und der Türkei, die Wildfeigen aus Anatolien, Iran und Afghanistan. Es werden immer mehr Sämlinge. Ich werde sicherlich dann auch anfangen die runterfrierenden Sämlinge zu verschenken bzw. ich muß mir ausweichs-Anpflanzplätze für diese suchen.Ein schwerer Winter, wie 2009, kann mich natürlich von diesem Problem befreien.Die nächsten Feigensamen säe ich nicht mehr am Haus aus, dort haben zu viele nicht so frostharte Sämlinge überlebt. Ich habe noch einen möglichen Pflanzplatz, der im Winter meist noch bis 2 Grad kälter ist.Feigen überleben in der Wurzel(z.B. -22) etwa 7 Grad tiefere Temperaturen als im Stamm(z.B. -15). Mich würde interessieren, um wieviel Grad frosthärter eine erwachsene Pflanze gegenüber einem Sämling ist, der seinen 1. Winter, z.B. 10 cm groß, ohne runterfrieren überlebt hat.

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Verfasst: 13. Jun 2013, 09:38
von Didi, Mittelbaden
Sorry, ich stells nochmal rein:Hallo,hat Jemand hier schon von mitgebrachten Stecklingen aus Kroatien geerntet?Und aus Spanien oder Italien?

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Verfasst: 13. Jun 2013, 23:49
von paulche
Sorry, ich stells nochmal rein:Hallo,hat Jemand hier schon von mitgebrachten Stecklingen aus Kroatien geerntet?Und aus Spanien oder Italien?
Als ich früher mal in diesen Ländern Urlaub gemacht habe, hatte ich noch kein Grundstück und deshalb noch nicht dieses Interesse an solchen Pflanzen,Jetzt wäre es der Reiz herauszufinden, was aus solchen Stecklingen würde.Effektiver an Pflanzen für unsere Klimazonen zu kommen sind sicherlich andere Wege z.B. Feigenzüchter, Tausch und eine Reise in die Pfalz.Da ich eigentlich jetzt genug Feigenpflanzen habe, würde mich jetzt nur die Verbesserung der Qualität interessieren, also besondere und frosthärtere Sorten zu bekommen.In diesen Ländern könnte man Feigenwespen bekommen. Jetzt würde ich nach Früchten aus Norditalien o. dem französischen Zentralmassiv schauen, sowie Trockenfrüchten aus Zentralasien.Ideal wäre es auch wenn jemand im Süden interessiert wäre besondere Feigen zu züchten und deshalb besondere Befruchter einsetzen würde und natürlich auch frosthärtere weibliche Kulturfeigen.Sensationell wäre z.B. Ficus Palmata aus Afghanistan als Befruchter. Palmata aus dem Kaukasus wäre auch interessant.Sämlinge aus Mitteleuropa wären auch interessant. Im oberen Etschtal soll es einige verwilderte Sämlinge geben, die ja dann auch schon raueres Klima überstanden haben.Frostharte Sämlinge kann sich natürlich auch jeder selbst ziehen z.B. auch in Klimazone 6 aussähen.

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Verfasst: 14. Jun 2013, 09:14
von Didi, Mittelbaden
Hallo,das ist mir alles viel zu kompliziert................Ich wollte eigentlich nur wissen, ob es sich rentiert Stecklinge aus südlichen Gefilden mitzubringen und ob die hier tatsächlich Früchte bringen, habe das bisher noch nicht gelesen.Theoretisch müsste es gehen aber wer hat damit Erfolg gehabt und von welchem Land/Gegend?

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Verfasst: 14. Jun 2013, 09:45
von Günther
Bis auf das, da? ich nicht weiß, wo der Ursteckling herkommt (mediterran, no na), und daß die Pflanze schon länger in Kärnten wuchs, bevor sie zu mir wanderte: Hier in Wien gabs schon reife Früchte, die "frühere" Tranche. Ich steh mich nicht so sehr auf Feigen, aber die Verwandtschaft befand die paar Stück für gut. Wenn man allerdings schon mal im Süden baumreife Feigen gebrockt und gegessen hat - kein Vergleich.

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Verfasst: 14. Jun 2013, 10:36
von mime7
Hallo,das ist mir alles viel zu kompliziert................Ich wollte eigentlich nur wissen, ob es sich rentiert Stecklinge aus südlichen Gefilden mitzubringen und ob die hier tatsächlich Früchte bringen, habe das bisher noch nicht gelesen.Theoretisch müsste es gehen aber wer hat damit Erfolg gehabt und von welchem Land/Gegend?
Hallo,meiner Meinung nach sind die Chancen, dass das was wird, gering.Siehe auch dieser thread um den 24.4.2013, das ist Seite 70.Aber die Meinungen diesbezüglich gehen auseinander, und es soll schon gelungen sein.Wenn du aber weniger ein Experiment machen willst und vielmehr einigermassen sicher ernten willst, dann kauf dir ne bewährte Feige oder besorg einen Steckling aus deiner Nachbarschaft.Gruss

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Verfasst: 15. Jun 2013, 07:55
von Mario,wPfalz
Hallo, ich habe von der Insel Krk Stecklinge mitgebracht.Im letzten Jahr habe ich eine Herbstfeige geerntet!Es handelte dich um die Rel. Kleinen gelbgrünen sehr leckeren die es dortÜberall gibt!Viele GrüßeMario

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Verfasst: 15. Jun 2013, 22:31
von Torosus09
Hallo Leute ,ich brauche Hilfe für meine Stecklinge .Viele gehen mir ein und es sind so kleine Maden im Holz unter der Erde .Wie kann ich die killen ? Kommen die von den kleinen Fliegen ?Ich war übrigens bis gestern in der Pfalz und habe mir Stecklinge mitgebracht .Da ich aber keine Lust mehr auf dieses mühselige Großziehen habe , hab ich eine Mazedonische Bocksfeige mitden Stecklingen veredelt und einen meiner Del Portogallo Hochstämme .Nun hoffe ich , das dies alles angeht .Drückt mir die Daumen .Dennis

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Verfasst: 16. Jun 2013, 04:42
von paulche
Hallo, ich habe von der Insel Krk Stecklinge mitgebracht.Im letzten Jahr habe ich eine Herbstfeige geerntet!Es handelte dich um die Rel. Kleinen gelbgrünen sehr leckeren die es dortÜberall gibt!Viele GrüßeMario
Hallo Mario,jetzt müßte man noch irgendwie herausfinden können, ob deine Feige weiblich o. ein persistenter Zwitter ist, denn das Bocksfeigen keine Früchte liefern ist ja eine weitverbreitete Fehlinformation. Dann wäre es interessant, ob eine Bocksfeige in Mitteleuropa mehrere Generationen Früchte liefert, wenn die Früchte nicht von Wespen besiedelt und gefressen werden.