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Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 27. Feb 2016, 01:03
von pearl
Hier gibt's noch einen Kommentar zum bewußten Gift außerhalb des Gartens, geschrieben von einer Biochemikerin. Klasse!
;D der letzte Satz: ""Für das Krebsrisiko gilt: Wissenschaftler weisen darauf hin, dass es keine Menge an Alkohol gibt, die bedenkenlos konsumiert werden kann", schreibt das Deutsche Krebsforschungszentrum." Deutsches Krebsforschungszentrum: Bier, Wein oder Spirituosen steigern das Krebsrisiko.Auch diese Sache sieht genau betrachtet so aus, dass die Bevölkerungsgruppe, die besonders große Mengen an Alkohol zu sich nimmt auch stark raucht und zusätzlich überhaupt nicht auf ihre Gesundheit achtet, keine Mundhygiene betreibt, Drogen konsumiert, ärztlichen Rat in den Wind schießt, in beschissenen Unterkünften lebt, häufiger Gewalt erlebt, nie Sport treibt und das mieseste Essen konsumiert, am spätesten eine Tumordiagnose bekommt, sich am wenigsten selbst um ihre Gesundheit bemüht und am häufigsten an ihrem Krebs stirbt. Kann man gut in entsprechenden Kliniken studieren, die Patienten mit Tumoren der Mundhöhle und Speiseröhre, Kehlkopfes behandeln. Um das Deutsche Krebsforschungszentrum gruppieren sich verschiedene Kliniken und die Kopfklinik ist der Treffpunkt für Menschen mit Tumoren des traditionellen Prekariats. Besonders in der Abteilung für onkologische Mund-, Kiefer- & Gesichtschirurgie hängen sie rum. Sie sehen so aus als ob sie schon lange vor ihrer Operation schwer traumatisiert waren und sie sind hoffnungslos, weil sie nie erlebt haben, dass irgendetwas besser wurde. Krebserkrankungen im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich. "Insbesondere Tumoren der Mundhöhle und der angrenzenden Abschnitte des Rachens entstehen häufig bei Menschen, die regelmäßig rauchen und/oder regelmäßig Alkohol trinken. Zahlreiche Untersuchungen haben gezeigt, dass besonders die Kombination von Rauchen und Alkohol das Risiko für die Entstehung eines Mundhöhlentumors deutlich erhöht."

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 27. Feb 2016, 01:13
von zwerggarten
hätten sie etwa lieber gleich glyphosat unverdünnt exen sollen? :-X

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 27. Feb 2016, 01:16
von pearl
;D ich wollte nur anschaulich machen, wovor die Leute wirklich Angst haben könnten, wenn sie vernünftig wären oder "Realisten" seien. ;D

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 27. Feb 2016, 09:19
von bristlecone
Die große Aufregung in der Berichterstattung der Medien letzten Sommer um die vermeintliche Bedrohung durch Glyphosat weicht nun zumindest in den großen Tageszeitungen doch so langsam einer nüchternen Betrachtungsweise, so wie hier in der Süddeutschen: Sturm im Bierglas.Für die permamente Verunsicherungstaktik, die da vonseiten mancher Umweltaktivisten betrieben wird, gibt es im Englischen den Begriff des "Fear mongering": "Fear mongering is the deliberate use of fear based tactics including exaggeration and continual repetition to alter the perception of the public in order to achieve a desired outcome."Ach ja, noch etwas: Das Münchener Umweltinstitut schreibt "Es [Glyphosat] steht zudem im Verdacht, ins Hormonsystem einzugreifen und die Fruchtbarkeit zu schädigen" (Quelle siehe #1111).Bier enthält mit einigen Hopfeninhaltsstoffen Phytoöstrogene, unter Anderem 8-Prenylnaringenin, einen der wirksamsten in Pflanzen vorkommenden Naturstoff mit östrogenartiger Wirkung. Zu den Wirkungen siehe hier.

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 27. Feb 2016, 11:04
von klunkerfrosch
bei dem Thema Glyphosat könnte ich Gift und Galle spucken :-\ Hier gibt es einen sehr interessanten und aufschlussreichen Bericht / Videobeitrag über Glyphosat " Gift im Darm" (Dieser Filmbeitrag schafft eine Diskussionsgrundlage über eine mögliche Ursache erstaunlich vieler typischer Krankheitsbilder, die erst seit den 90er Jahren aufgetaucht sind, jedoch in irrsinnigen Zahlen überall in den Industrieländern drastisch ansteigen). Gift im Darm

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 27. Feb 2016, 11:14
von pearl
::) auch, jetzt auch noch Gift im Darm. bristlecone, ja, da ist ein Zusammenhang mit der Studie der Internationalen Agentur für Krebsforschung, IARC. Die Sache wurde an Schlangen getestet und eine Studie mit östrogeninduzierbaren Zellinien ergab einen Zusammenhang zwischen Glyphosat und höherer Wachstumsrate. Das hatte ich ja schon erwähnt, letztes Jahr. Die Datenlage ist aber nur als Grundlage für weitere Studien tauglich, weil sehr dünn. Daraus auf so Sachen wie "ins Hormonsystem einzugreifen und die Fruchtbarkeit zu schädigen" zu kommen ist schon ein Zeichen großer Phantasie. Das zitierte Satzbruchstück kommt hier: PDF Hopfen und Malz verloren. Die finden offenbar gerne wie bei einer Schatzsuche: "Die Tatsache, dass wir bei allen Proben fündig wurden, legt zudem nahe, dass auch andere Biersorten und Biermarken bzw. Brauereien von einer Belastung mit Glyphosat betroffen sein können." Hier. Das ist wie bei Rheumatologen, wer zu denen geht, kann damit rechnen und gewiss sein mit irgendeiner Rheumadiagnose rauszukommen. Das befriedigt Arzt und Patient. Der Arzt hat den Schatz gehoben und der Patient trägt schwer daran. ;DEin wiki zum Umweltinstitut. Außer gesundheitsgefährdender Strahlung befassen sie sich auch mit Elektrosmog. Wenn die Radioaktivität, ihr Hauptstützpfeiler, wegbricht, dann bleibt nicht mehr viel und die ökologische Landwirtschaft muss die Lücke füllen.

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 27. Feb 2016, 12:00
von bristlecone
bei dem Thema Glyphosat könnte ich Gift und Galle spucken :-\ Hier gibt es einen sehr interessanten und aufschlussreichen Bericht / Videobeitrag über Glyphosat " Gift im Darm"
Danke, klunkerfrosch, für dieses illustre Beispiel des gerade genannten "fear mongering".

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 27. Feb 2016, 12:16
von zwerggarten
entschuldige bitte, aber es hatten schon andere hier darauf aufmerksam gemacht, wie zentral und existenziell es für jede/n ist, sich täglich und immerzu mit dem eigenen darm zu beschäftigen – und gerne auch mit der befindlichkeit fremder därme. es geht nichts über eine liebevolle darmpflege, liebe deinen darm wie dich selbst!

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 27. Feb 2016, 12:18
von bristlecone
Geh' doch nach Darmstadt! Die im Film konfabulierten Zusammenhänge sind etwa so, als würde man die Einführung des Frauenwahlrechts mit dem Aussterben der Lachse in Mitteleuropa in Verbindung bringen.

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 27. Feb 2016, 12:28
von Herr Dingens
... und dann gleich weiter nach Bielefeld!

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 27. Feb 2016, 12:42
von b-hoernchen
bei dem Thema Glyphosat könnte ich Gift und Galle spucken :-\ Hier gibt es einen sehr interessanten und aufschlussreichen Bericht / Videobeitrag über Glyphosat " Gift im Darm"
Danke, klunkerfrosch, für dieses illustre Beispiel des gerade genannten "fear mongering".
Monsantos Patent auf die antibiotischen Eigenschaften Glyphosats ist eine Tatsache.Bristlecone, kannst du das mit dem fear mongering auch mit Zahlen belegen?

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 27. Feb 2016, 12:46
von zwerggarten
???wie soll so eine perfide mediale strategie mit zahlen belegbar sein? über die erfolgsquote verunsicherter mitbürgi ahand der verkaufszahlen sinnfreier darmkurpräparate oder so?

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 27. Feb 2016, 12:46
von zwerggarten
... Monsantos Patent auf die antibiotischen Eigenschaften Glyphosats ist eine Tatsache. ...
und das sagt uns was?

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 27. Feb 2016, 12:52
von b-hoernchen
Vielleicht gibt's ja Studien, die eine Wirkung Glyphosats auf die Darmflora unterhalb einer gewissen Schwellenkonzentration ausschließen?

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 27. Feb 2016, 13:32
von Staudo