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Re: Schafe halten IV
Verfasst: 15. Okt 2022, 22:17
von frauenschuh
Die dortige Herde umfasst 53 Fressnasen. Darin weilt auch Hella, Heddas Mutter. Wir erinnern uns: Da fehlte Bauchwolle. Madame hat die Kurve bekommen. Es sprießt. Wenn sie aus dem Tal rauskommen, gibt es eine Schlachtrunde. Hella wird nicht dabei sein. Bislang sind es 2. Maximal 3 Tiere, die aussortiert werden. Das wird ein ambitionierter Winter. Allerdings ist die Bockgruppe geschrumpft. Einen Gero kann man locker im Fressbedarf mit 4 Skuddenbocklämmern gleichsetzen. Da wird es also ruhiger...
Re: Schafe halten IV
Verfasst: 16. Okt 2022, 18:22
von frauenschuh
Noch ein paar Bilder
Re: Schafe halten IV
Verfasst: 16. Okt 2022, 18:23
von frauenschuh
Good old Afrodithe links. 14 Jahre und fit wie ein Turnschuh. Rechts eine Jungschnucke von diesem Jahr, die im Bestand bleiben wird
Re: Schafe halten IV
Verfasst: 16. Okt 2022, 18:24
von frauenschuh
Und einmal die frisch verlassene Fläche
Re: Schafe halten IV
Verfasst: 16. Okt 2022, 18:43
von Staudo
frauenschuh hat geschrieben: ↑16. Okt 2022, 18:22Noch ein paar Bilder
Das mit der Sortierung nach Farbe müssen die Tiere noch ein bisschen üben.
Re: Schafe halten IV
Verfasst: 16. Okt 2022, 18:50
von frauenschuh
Wenn sie ruhen. Beim Fressen sind sie abgelenkt ;D
Ich habe gesucht... und gefunden. Das war die frisch geräumte Fläche 2018, meine ich
Re: Schafe halten IV
Verfasst: 16. Okt 2022, 18:56
von frauenschuh
Gut, die Brennnesseln drücken immer noch. Aber doch in einer anderen Kategorie. Und komplett verändert hat sich eben die Nutzungslage. Früher mussten wir den schmalen Weg abwärts und aufwärts, durch den Bach dazu.
Heute: Bach weg und wir beweiden den gesamten Abschnitt des Tals. Also nur noch runter laufen und am Ende des Tals rausziehen. Dazwischen immer nur munter weiter zäunen. Gut. Die eine Fläche, auf der sie jetzt sind, ist noch etwas vermüllt und an der einen Seite muss auf jeden Fall noch Stacheldraht weg. Aber die Situation gesamt: Vollkommen anders.
Die geräumte Fläche wurde vor uns ja gemäht und das Schnittgut zum vergammeln am Bachrand abgelegt. Dass davon die Brennnesseln bis heute zehren, kann man sich leicht vorstellen. Aber ich finde schon bemerkenswert, dass sie einen deratigen Dämpfer schon zeigen. Drum nochmal an die Zweifler: Jede Beweidung - außerhalb von Standweiden und Zufütterungsweiden (das meint hier nicht das Stückchen Brot, das ich Afrodithe und Pauline gebe) - ist eine Aushagerung. Abmähen und liegen lassen... ist es nicht. :-X
Re: Schafe halten IV
Verfasst: 18. Okt 2022, 08:10
von fructus
Ich lese hier ja hin und wieder ganz gerne mit. Und gerade ist eine meiner Töchter in Australien auf einer Farm und macht u.a. sheepwork. Ganz andere Nummer, was die Anzahl der Schafe und der Weideflächen angeht.
Re: Schafe halten IV
Verfasst: 18. Okt 2022, 09:13
von frauenschuh
;D ja das kann ich mir bestens vorstellen. Hoffentlich hat sie viel Spaß dabei!
Endlich darf hier wieder Nervenkraft der Bürokratie geopfert werden. Es würden noch Anlagen A und B fehlen. Also die, die besagen, dass Pachtflächen weder Ersatzmaßnahmen sind (die sind für immer verdorben, weil nicht förderfähig) oder eine Vergünstigung im Pachtpreis besteht. Dann keine Förderung. Es waren 6 Seiten zu scannen. Das sind Altverträge, wo man jetzt auf einmal die Anlagen sehen will, die ich damals "zu Fuß" bei der LWK im Gespräch dabei hatte. Wer keine Arbeit hat... nun gut.
Dabei kann man trefflich darüber diksutieren, ob diese Ersatzmaßnahmenregeung sinnig ist. Da wird also mit viel Geld etwas angelegt... aber pflegen... macht sich von allein und wenn nicht, war das bei der Anlage von vor XY Jahren im Betrag der Anlage mit berücksichtigt. So oder ähnlich die etwas weltfernen Ansichten des Gesetzgebers. Und dann fragt sich wer, wieso Staudo und ich und sicher auch so manche andere bei dem Stichwort gesträubstes Nackengefieder bekommen. Einzig sinng wäre in dieser Version die Ersatzmaßnahme "Wildnis" - man hat nie was getan und will auch nix tun und dafür streicht jemand Geld ein :-X Und selbst das würde in einem besiedelten Land wie unserem nur in Schutzgebieten klappen.
Nun denn. Schauen wir aufs Positive. 2 Freunde kommen vorbei zum helfen. Die haben Urlaub und können einen Tag erübrigen. Supi!
Töchterchen hat die Einführung ins Studium gefallen. Die klang sehr aufgeräumt.
Und mit etwas Wehmut schauen wir aufs Bild: Die Saison auf der Lummerke endet. Wenn das der Fall ist, ist der Sommer unwiederbringlich vorbei. Auch wenn das Thermometer 21,5 Grad anzeigte. :P Die Bäume kommen durcheinander. Ein Hainbuche hat schon Laub abgeworfen und öffnet jetzt die neuen Knospen :-X
Re: Schafe halten IV
Verfasst: 18. Okt 2022, 11:26
von fructus
Das ist wohl richtig Arbeit, die Schafe erst einmal auf einer riesigen Fläche zu finden, zusammen zu treiben, zu trennen und dann mal eben 1000 Lämmer impfen, markieren etc., die fällt dann abends wohl nur noch ins Bett. Neulich hatte sie von der Kollegin dann auch die Spritze mit dem Schmerzmittel fürs Lamm im eigenen Finger stecken. :o
Re: Schafe halten IV
Verfasst: 18. Okt 2022, 13:05
von frauenschuh
Heiliger Bimbam. Da ist man schmerzfrei 8)
Das sind ja schon eher industrielle Ausmaße, während unsere Tanten-Emmas- Wirtschaft da doch sehr kleinbäuerlich ist.
Hätte ich so was in jungen Jahren doch auch gemacht. Na gut. Dafür hatte ich das Kinderkriegen vorgezogen. War ja auch nicht schlecht. Den Rest muss ich halt jetzt ausleben ;D wird heute bestimmt noch lustig mit unseren Freunden. Deren Schafe - auch von uns - mümmeln sich durch dörfliche Gärten. Heute kommt in der Flächengröße wieder der Kulturschock. ;D
Re: Schafe halten IV
Verfasst: 18. Okt 2022, 13:10
von Staudo
frauenschuh hat geschrieben: ↑18. Okt 2022, 13:05während unsere Tanten-Emmas- Wirtschaft da doch sehr kleinbäuerlich ist.
Tja, ihr bedient die Romantik, macht aktiven Naturschutz und könnt trotz der vielen Arbeit kaum davon leben. :P
Re: Schafe halten IV
Verfasst: 18. Okt 2022, 13:55
von fructus
Das mit den Ersatzmaßnahmen ist ja bei den Obstwiesen ähnlich. Hier entstand gerade eine Obstbaumwiese mit etwa 300 schönen unterschiedlichen Obstbäumen. Mal schauen, wie die nächstes Jahr oder in zwei Jahren aussieht, ob die geschnitten und gewässert, oder sich dann demnächst auch selbst überlassen werden.
Und ja, bei ca. 10000 Schafen ist nichts mit Kleinbäuerisch. Auch die Preis scheinen dort andere zu sein, Lämmer sind dort 200-300 Dollar wert.
Re: Schafe halten IV
Verfasst: 18. Okt 2022, 21:31
von frauenschuh
Mir scheint es was typisch Deutsches zu sein, dass ein essbares Tier nichts wert ist :P
So. Dank unserer Freunde hat die Abzäunung geklappt. Das ist eine elende Schlepperei. Wenn ich im Lotto gewinne, brauche ich einen Weinbergtrecker oder ähnliches. Ach Mist. Ich spiel ja gar nicht.
Aber irgendein Hilfsmittel brauchts irgendwann.
Allerdings... über diesen Übergang geht nichts
Re: Schafe halten IV
Verfasst: 18. Okt 2022, 21:35
von frauenschuh
Das sieht man furchtbar schlecht. Unten ist der fast trockene Riepenbach. Die Brücke ist ausgebrochen. Faktisch hüpft der Harvester hier über ein Betonrohr. Mehr ist da nicht mehr. Der ganze Rest ist weicher Mutterboden und für normale Gefährte geht da nix mehr. Oben ist allerdings auch ein historischer Weg freigestellt worden. Allerdings ragen hier so große Steine aus dem Weg, dass da nicht mal der Pickup rüber hopsen kann. Ergo... Trecker. Hab ich nicht. Also viele Hände und Füße
Das Ergebnis sah so aus