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Re: Bartlose Iris
Verfasst: 13. Apr 2020, 22:45
von chris78
Iris japonica, dieses Jahr schon deutlich üppiger.
Wenn sie nur nicht so zerzaust aussähe...
Re: Bartlose Iris
Verfasst: 15. Apr 2020, 13:17
von Kasbek
Trotzdem oder gerade deswegen hübsch ;) Bringst Du sie bei Dir im Freiland durch, oder wohnt sie im Kübel?
Re: Bartlose Iris
Verfasst: 6. Mai 2020, 16:17
von Buddelkönigin
Möchte Euch gerne nach Euren Erfahrungen bezüglich der Bodenverhältnis für die Sibiricas fragen.
Ich finde, sie passen so gut in naturnahe Pflanzungen und der Klassiker 'Ceasars Brother' lässt sich hier ohne Probleme in die sonnige Präriepflanzung integrieren.
(Abgeguckt bei P.Oudolf ;D)

Im Steppenbeet habe ich es mit einem Ableger von ' Perry's Blue' probiert, volle Sonne unt trocken. Klappt auch, hat sich schon prima vermehrt. Was ist mit dem angeblich erforderlichen feuchten Boden ? Den kann ich leider nicht bieten. Wie sind da Eure Erfahrungen? Gibt es Iris Sibirica, die Trockenheit besser vertragen als andere ? Könnt Ihr schöne Sibiricas hierfür empfehlen? Oder kann ich es generell einfach probieren ?
Re: Bartlose Iris
Verfasst: 6. Mai 2020, 16:26
von cornishsnow
Was für Boden hast Du denn? Vermutlich keinen Sandboden, da würde das mit den Iris sibirica nicht gehen, in Lehm halten sie es besser aus.
Re: Bartlose Iris
Verfasst: 6. Mai 2020, 17:10
von Krokosmian
Und vor allem die alten wildnahen Sorten, `Caesar(´s Brother´), `Cambridge´, `Phosphorflamme´ oder eben auch `Perry´s Blue´. Letztere sollte m. E. heller sein, als die auf dem Bild...
.
Bei echter Dürre brauchen sie dann aber auch auf Lehm Nachhilfe! Der Rest des Beetes sieht ja auch nicht unbedingt so aus, als ob es richtigen Durst hätte.
Re: Bartlose Iris
Verfasst: 6. Mai 2020, 17:43
von Mathilda1
die gehen auf Sand schon, aber halt mit sehr viel Aufmerksamkeit. Zu meinem Erstaunen wachsen in der hiesigen Kleingartensiedlung mehrere sehr schöne Horste. Aber der Besitzer zieht auf Sand auch 1,8m hohe Monstertomatenbüsche (irgendwie relativiert das meine Aussage jetzt ein bisschen ;))
Re: Bartlose Iris
Verfasst: 7. Mai 2020, 09:52
von Buddelkönigin
Hier ist wohl eher Lehmboden, der normalerweise im zeitigen Frühjahr bis zur Blüte noch ausreichend frisch ist.
( außer in diesem Trockenfrühjahr 2020)
Später im Hochsommer dann so knochentrocken, daß breite Risse im Boden entstehen, wie in der Wüste. Die Freiflächenbeete machen das ganz gut mit, die Bäume und Sträucher müssen gegossen werden. Perry's Blue steht tatsächlich vollsonnig in der Steppe. Da wir ja die Riesenfichte hinter der Prärie gefällt haben, wird es auch für Ceasars Brother keine Schattenpause mehr geben. ( sh. Bericht in 'Buddelkönigins Garten')
Re: Bartlose Iris
Verfasst: 7. Mai 2020, 09:58
von Apfelbaeuerin
Ich konnte bei mir selbst die Wildart an eigentlich passendem Standort (Lehm, lichter Schatten, frischer Boden am Teichrand) nicht etablieren :'( :'(
Re: Bartlose Iris
Verfasst: 7. Mai 2020, 10:03
von Buddelkönigin

Geblüht wird aber trotzdem. Die sonnigen Freiflächen sehen im Sommer viel besser aus als z.B. der Rasen.
Re: Bartlose Iris
Verfasst: 7. Mai 2020, 10:12
von cornishsnow
Apfelbaeuerin hat geschrieben: ↑7. Mai 2020, 09:58Ich konnte bei mir selbst die Wildart an eigentlich passendem Standort (Lehm, lichter Schatten, frischer Boden am Teichrand) nicht etablieren :'( :'(
Wie so oft, ist die Wildart anspruchsvoller als die Gartensorten.
Auf Lehmboden hält sich vieles besser bei Trockenheit als in leichteren Böden, vor allem wenn im Winter und Frühjahr ausreichend Feuchtigkeit vorhanden ist, dann können sie auch mit sommerlichen Trockenphasen deutlich besser umgehen, da dann das Wachstum dann auch weitestgehend abgeschlossen ist, zumindest bei den Wieseniris. ;)
Re: Bartlose Iris
Verfasst: 7. Mai 2020, 11:59
von Apfelbaeuerin
Und wie genau hilft mir das jetzt :D?
Re: Bartlose Iris
Verfasst: 7. Mai 2020, 12:35
von lerchenzorn
Dazu müsste erst mal Klarheit über die Wildart bestehen. Unsere Zierformen, die unter Iris sibirica laufen, sollen (alle?) von der ostsibirischen Iris sanguinea abstammen.
(In der European Garden Flora steht es allerdings anders. Dort werden die zahlreichen Sorten Iris sibirica zugerechnet und I. sanguinea wird nur als Hybridpartner genannt.)
Eine der ursprünglicheren Sorten, ohne Namen erhalten, die in den Merkmalen eher Iris sanguinea entspricht, wächst hier im humusreichen, trockenen Sand sehr kräftig und blüht auch reich. Ein trockener Standort allein scheint nicht ihr Problem zu sein. Vielleicht reicht es, wenn die Nährstoffversorgung stimmt und ein hoher Humusgehalt für besseren Wasserrückhalt sorgt.
Re: Bartlose Iris
Verfasst: 7. Mai 2020, 12:54
von Krokosmian
cornishsnow hat geschrieben: ↑7. Mai 2020, 10:12Wie so oft, ist die Wildart anspruchsvoller als die Gartensorten.
Hier sind bei zwei oder drei Versuchen die Sorten immer irgendwann verschwunden, die aufregenden früher, die eher biederen später. Hitze, Trockenheit, Erdfloh... Boden Lehm, fast so guter wie der auf den Filderkrautäckern.
.Übrig geblieben ist nur Eine, aus Omas Garten. Da sich diese versamt und die Nachkommen alle gleich aussehen, nehme ich an, dass es was Wildformartiges ist. Und weil meine Großeltern die ziemlich wahrscheinlich mal irgendwo auf einer Wiese rausgestochen haben. Vor sechzig oder mehr Jahren hat da noch kein Hahn danach gekräht.
.Ist kleinblumig und hat wenig Knospen pro Stiel. Der Erinnerungswert übersteigt die Gartentauglichkeit.
Re: Bartlose Iris
Verfasst: 7. Mai 2020, 16:13
von Buddelkönigin
Ich würde es aufgrund der Trockenheit auch gerne mal mit Iris orientalis 'Frigia' –der Steppen-Iris- probieren.
Braucht auch diese Steppeniris einige Jahre der Eingewöhnung ?
Welche Erfahrungen habt Ihr zu Blühwilligkeit und Höhe ?
Re: Bartlose Iris
Verfasst: 7. Mai 2020, 16:33
von cornishsnow
lerchenzorn hat geschrieben: ↑7. Mai 2020, 12:35Dazu müsste erst mal Klarheit über die Wildart bestehen. Unsere Zierformen, die unter
Iris sibirica laufen, sollen (alle?) von der ostsibirischen
Iris sanguinea abstammen.
(In der European Garden Flora steht es allerdings anders. Dort werden die zahlreichen Sorten
Iris sibirica zugerechnet und
I. sanguinea wird nur als Hybridpartner genannt.)
...
Interessant, das wusste ich noch nicht... bei mir ging es mit ein paar Sorten eine Weile gut und dann ging es bergab... ob es der Sandboden, zunehmender Schatten, Schädlinge oder ähnliches war, lässt sich rückblickend nicht sagen.
Eine Form vom Naturstandort in den Voralpen tanzte nur zwei Sommer und verschied sang und klanglos, richtig hübsch war sie nicht... aber die Iriswiese in der sie stand und die als Bauland ausgeschrieben wurde allerdings in der Masse schon.