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Re: Stachelbeeren
Verfasst: 25. Apr 2024, 23:53
von Elro
Dieses Jahr habe ich das erste mal eine Invasion von grünen Raupen die mir an mehreren Sträuchern die Büsche kahl gefressen haben. Das hatte ich noch nie in all den Jahren und durch das schlechte Wetter (da schaut man nicht täglich) habe ich es leider zu spät entdeckt.
Würde es, jetzt wo das Wetter wieder trockener werden soll, helfen mit Gesteinsmehl zu stäuben? Oder eher Algenkalk?
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 26. Apr 2024, 00:15
von 555Nase
Gesteinsmehl stäuben - damit die abgefressenen Blätter nachwachsen ???
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 26. Apr 2024, 07:53
von jardin
Ich habe bisher versucht die Raupen abzusammeln.
Da sie sich aber sehr gut tarnen können, muß man die Prozedur oft wiederholen.
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 26. Apr 2024, 08:40
von Elro
555Nase hat geschrieben: ↑26. Apr 2024, 00:15Gesteinsmehl stäuben - damit die abgefressenen Blätter nachwachsen ???
Ja genau so klug bin ich ::)
Nein, natürlich nicht aber das Steinmehl wird ja auch für Milben bei Hühnern verwendet. Es soll dafür sorgen, daß die restlichen Raupen die ich leider nicht so gut sehe in den dem Staub ersticken ;)
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 26. Apr 2024, 10:15
von DerTigga
Zumindest theoretisch wäre da auch denkbar, das der an den Blättern hängende Gesteins-Staub dazu führt, das sie sich regelrecht die Zähne (dran) ausbeißen oder deren Verdauungssystem mit der sich ansammelnden Menge überfordert ist .. ? :-)
Hab sowas bisher nicht versucht aufzubringen, bei mir gabs dieses Jahr und wegen die Fress- bzw. Strauch ratzeputz kahlfressen Geschwindigkeit bei nem etwas stärkeren Befall dieser Viecher schonmal erlebt haben direkt und zügig die Chemiekeule (Spruzit).
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 26. Apr 2024, 10:31
von thuja thujon
Ich kenne die Variante das Gesteinsmehl soll zwischen die Glieder der Insekten gelangen und bei Bewegung werden die Organe vom scharfen Staub zermahlen.
Bringt im Nachhinein alles nix, wenn keine Blätter mehr dran sind, abwarten, was nachtreibt. Wenn Früchte dran sind, hilft es der Pflanze, wenn diese entfernt werden.
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 26. Apr 2024, 14:47
von Rib-2BW
Meine bisherige Lösung zum Raupenproblem:
Regelmäßig abgeben, Gelege zerstören, mit Kaliseife zujauchen und u.U. mit einem starken Insektizid arbeiten.
Nein, Spülmittel funktioniert nicht. Man braucht schon fast 1/4 Packung Spüli auf 1/2 l Wasser damit man irgendwas an Wirkung hat. Da ist Kaliseife besser.
u.U. dichtere Pflanzen ausdünnen damit die Sichtkontrolle besser funktioniert. Bei kleinen Topfpflanzen und Schätzchen noch regelmäßiger gucken.
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 24. Jun 2024, 22:58
von Felcofan
Hallo
hab am WE mit Gartennachbarn etwas von den reifenden Beeren verkostet, ein negativer Knüller war eine rote Stachelbeere, die unglaublich zähe, dicke Schalen hat.
Ich habe versucht, Buch zu führen, relativ sicher ist das Larell, rot, gesund, wenig Stacheln, gesetzt Herbst 2019. die hatte eine etwas harte Jugend und ist dann vor 2 Jahrend durchgestartet.
Ich wunder mich über die dicke Schale und bin relativ sicher, dass mir das vorher nicht aufgefallen ist.
Bisher ist unsere Saison sehr nass, an Trockenheit sollte das nicht liegen.
nächsten Winter wollte ich streng schneiden und stark verjüngen, gemulcht habe ich sie, beim Futter bin ich nicht sicher, ob sie Kompost oä bekommen hat.
sind harte, dicke Schalen eigentlich eher Standortsache oder Genetik?? Eine WWW-Suche gab keine speziellen Hinweise auf die Fruchtqualität bei Larell. Insgesamt hat die Pflanze relativ kleine und und wenige Früchte.
Dann hoffe ich auf Verbesserung nach dem Schnitt, danke noch für Hinweise
Felcofan
das Foto ist mit dem Handy geschnipost, ich hab die Larell etwas heckenförmig gezogen
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 25. Jun 2024, 00:01
von Elro
Hier ist Larell immer kleinfrüchtig und hat eine feste Haut.
Das einzige was an dieser Sorte toll ist sind die nahezu dornenlosen Triebe.
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 25. Jun 2024, 00:34
von 555Nase
Nach der ersten Kostprobe ist die Larell gleich wieder rausgeflogen, schade um jede Liebesmüh.
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 25. Jun 2024, 07:17
von Felcofan
Danke für die Rückmeldungen, dann fliegt die wohl einfach so raus. eventuell hab ich letztes Jahr die Ernte verpasst, da war so viel los in der Familie und Ferien, da sind die vielleicht einfach so untergegangen (waren ja eh nicht so viel)
und man hat ja nie genug PLatz für neue Sorten 8)
PS: hab eben noch in einer alten Sortenliste vom Bundessortenamt gewühlt, da steht zu Larell: geringe Neigung zum Platzen (ja, denn Leder reißt nicht...) und mittelmässiges Aroma
raus, Rest der Saison Gründünger und schaeun wir mal
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 25. Jun 2024, 10:57
von Rib-2BW
Die Dickschaligkeit ist vor allem bei den frühen Neuzüchtungen zu finden. Diese Sorten waren die Antwort auf die Amerikanische Stachelbeermehltau-Epidemie, die damals viele Planzen alter Sorten dahin gerafft hat. Diese neuen Züchtungen erhielten ihre Resistenz durch Einkreuzung amerikanische Stachelbeerarten, wie Ribes divaricatum. Diese Mängel wird und wurde bei modernen Züchtungen wieder herausgezüchtet. Ein bekannter Effekt bei der Kreuzung von recht reinrassigen Stachelbeerarten untereinander ist die stachellosigkeit. Diese hält aber bei den nachfolgenden Generationen nicht an. Daher kann man sagen, dass bei Larell eine wirklich schlechte Züchtungsarbeit geleistet worden ist.
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 26. Jun 2024, 12:01
von Felcofan
so, Larell ist heut in die ewigen Jagdgründe
noch ein Zweiglein dazu, gesund und fast dornenlos ist sie, aber das reicht nicht, und danke noch für die Züchtungshinweise
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 26. Jun 2024, 12:04
von Felcofan
dabei hab ich ein paar viel leckerere, Bild von Anfang Juni
Nesluchovskij, die ukrainische Sorte wird anscheinend auch unter dem Synonym Deep red gehandelt.
einmal als Stämmchen, einmal als Strauch hab ich sie, das mit dem Synonym hab ich erst später festgestellt
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 28. Jun 2024, 00:56
von Ivoch
Wir haben im Garten eine Stachelbeere, die vor mindestens 3 Jahren gepflanzt wurde. Sie hat dieses Jahr auch einige Früchte getragen und sie sind ganz lecker (besser als die Jostabeere nebenan). Nur ist das Sträuchlein winzig, ca. 30cm hoch. Kann ich etwas tun um es zu mehr Wachstum anzuregen?
Dahinter gibt es Walderdbeere und Grüne Minze - erstere werde ich roden, letztere umpflanzen, damit die Stachelbeere mehr Platz hat.