Seite 10 von 12

Re: pfirsichernte

Verfasst: 17. Sep 2017, 07:31
von Martina777
Hier lief alles wunderbar. Trotz Spätfrost und 10 cm dicker nasser Schnee auf den blühenden Ästen und nachfolgenden Minusgraden. Trotz Hagel ... hätte ich nicht für möglich gehalten. Kein Aromaverlust, keine Minderernte, keinen kleinen Früchte - als wäre nie etwas gewesen.

Re: pfirsichernte

Verfasst: 17. Sep 2017, 07:33
von RosaRot
Hier gibt es reichlich, überraschenderweise, von verschiedenen Sorten, die schon immer da waren und sich durch reichliche Aussaat erhalten. Also genug für Menschen und diverse Tiere. KEF hatten wir hier bisher nie.

Re: pfirsichernte

Verfasst: 22. Sep 2017, 11:58
von Weidenkatz
Ich wollte keinen eigenen thread, aber hätte sehr gern Expertenrat.
Im neuen Kleingarten steht ein alter Pfirschbaum (Stammdurchmesser ca 2ocm). Er trägt große und sehr viele Früchte- nur leider sind alle übersät mit blauen Schimmelpunkten (auch letztes Jahr wohl). Das Blattwerk scheint o.k..
Unser Garten, feuchter Lehm, viel Pilzkrankheiten liegt in NO Niedersachsen und ich will keinesfalls spritzen.
Macht es dennoch Sinn, den Baum zu behalten und auf trockenere Jahre zu hoffen?
Eigentlich hätte ich gern Platz für anderes, tue mich aber schwer, den Baum einfach abzusägen... :-\

Re: pfirsichernte

Verfasst: 22. Sep 2017, 12:22
von kaliz
Pilze verschwinden halt leider meist nicht von alleine. Eine Kupferspritzung zur richtigen Zeit kann aber unter Umständen ausreichen, das Problem zu lösen. Ich kann verstehen, dass Du keine Chemie anwenden willst, aber den Baum dafür zu opfern, ist doch auch irgendwie doof. Wenn Du krank bist, nimmst Du doch sicher auch Medizin und bringst Dich nicht gleich um deswegen, oder?

Re: pfirsichernte

Verfasst: 22. Sep 2017, 13:28
von Weidenkatz
kaliz hat geschrieben: 22. Sep 2017, 12:22
Pilze verschwinden halt leider meist nicht von alleine.

Danke für die Info. :)

Re: pfirsichernte

Verfasst: 22. Sep 2017, 14:43
von kaliz
Ich hoffe, Du sägst den Baum jetzt nicht ab. Kupfer ist für den Bio-Landbau zugelassen und es reichen schon geringe Mengen um den Pilz wirkungsvoll zu bekämpfen.

Re: pfirsichernte

Verfasst: 22. Sep 2017, 15:43
von Weidenkatz
kaliz, ich weiß das noch nicht.
Wir haben den ganzen Garten ungewöhnlich voll alter Frucht-Bäume, Apfel und Pflaume. Die könnten sicher alle, guckt man nach dem Ertrag, Spritzen vertragen. Wir lieben sie als Schattenspender und auch wegen ihres Alters, versuchen es bisher chemielos - vor allem durch sinnvollen Schnitt. Bisher hat man in beiden Gärten die Bäume nur wie Kopfweiden behandelt oder gar nicht geschnitten. Es dauert auch, sie neu aufzubauen. Mein Mann ist Obstbauernsohn (sogar konv. Anbau, Äpfel) und kennt sich mit Spritzen aus. In unserem Garten wollen wir es aber erstmal ohne Chemie versuchen. Einige alte Bäume wollen wir mittelfristig durch alte, aber resistentere Sorten ersetzen.
Wahllos geschieht das nicht!
Ich frage mich nur auch, ob ein Pfirsichbaum im nassen Norddt überhaupt Chancen hat...

Re: pfirsichernte

Verfasst: 22. Sep 2017, 17:04
von Amur
Kupfer ist m. W. sogar im Bioanbau zugelassen. Wenn auch generell in Diskussion.

Re: pfirsichernte

Verfasst: 1. Aug 2019, 12:06
von Gänselieschen
Ich habe einen selbst gezogenen Pfirsichbaum - Kernechter aus dem Vorgebirge - der im letzten Jahr das erste Mal richtig doll getragen hat. Auch in diesem Jahr hängt er gut voll.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Früchte nicht mehr wachsen? Kann das sein? Ist das der Beginn davon, dass er sie wegen Trockenheit ggf. abwerfen will? Hattet ihr sowas schon mal im Hochsommer?

Die Reife wird mit September angegeben - er hätte schon noch 6 Wochen Zeit. Und ich weiß auch nicht, wann die Pfirsiche im letzten Jahr reif waren....

Re: pfirsichernte

Verfasst: 1. Aug 2019, 12:19
von Christina
Wenn die Reife einsetzt, wachsen sie nochmal. Falls es bei euch sehr trocken war, kann es sein, daß sie etwas kleiner bleiben. Abwerfen wird er sie nicht. Im letzten Jahr war es hier auch extrem trocken (März bis Oktober kein Niederschlag), sie sind trotzedem alle Ende August bis Anfang September reif geworden, wenn auch etwas kleiner.

Re: pfirsichernte

Verfasst: 1. Aug 2019, 12:22
von Mediterraneus
Naja, hier fallen die schrumpeligen Früchte mittlerweile schon ab. Ein paar bleiben aber hoffentlich hängen. Aber hier werden auch schon die Blätter gelb. Ich hab gestern abend mal notgegossen. Ein paar Tage 40 Grad, viel Wind und kein Regen. Das scheint der Pfirsich nicht zu mögen >:(

Der frühe Percoche "Andross" hat grade reife Früchte in Walnussgröße.

Re: pfirsichernte

Verfasst: 1. Aug 2019, 12:25
von Hyla
Wenn sie anscheinend nicht mehr wachsen, gieße ich ab und zu mal durchdringend. Ist auf Sandboden auch nötig, wenn's so trocken ist.
Meist geht's dann weiter.
Dieses Jahr hat meiner aber manche erst weiter wachsen lassen, nachdem die ersten runter waren. Vielleicht eine Anpassung an Trockenheit?!?

Meiner sieht noch flott aus. Könnte nur mal einen Schnitt vertragen. ;)

Re: pfirsichernte

Verfasst: 1. Aug 2019, 12:31
von Christina
Stimmt, auf Sandboden habe ich keine Erfahrung. Mein Löslehm hält die Feuchtigkeit super.

Re: pfirsichernte

Verfasst: 1. Aug 2019, 12:47
von uliginosa
Lößlehm haben wir hier auch.
Aber welche Feuchtigkeit? ???

(Obwohl, gestern hat es 9 mm geregnet. Aber im untergrund ist es trocken.)

Mein Kernechter aus dem Kompost sieht gut aus, viele kleine Früchte.
Woran merkt man, dass sie reif sind? Wenn sie weich werden?

Re: pfirsichernte

Verfasst: 1. Aug 2019, 13:07
von RosaRot
Hier wuchern Pfirsiche wie blöde, alles auf Sandboden. Die Früchte sind winzig, außer dort, wo ich immer mal reichlich wässere. Kurz gesagt: Wasser brauchen sie jetzt schon.
Bekannte haben Drainagerohre als Einfüllstutzen an den Wurzeln ihrer Bäume eingegraben und füllen dort reichlich hinein, was sich fördernd auf die Fruchtgröße auswirkt... ;).
Irgendso etwas werde ich in Zukunft auch machen, wenigstens bei den Bäumen mit besonders schmackhaften Früchten.