garten-pur

In diesem Jahr zum ersten Mal richtig üppige Blüte, die hoffentlich in den nächsten Tagen den Garten beduften wird.

Schrati:
So gefälllt sie mir noch besser...Stamm mag ich nicht so. Strauch ist mir lieber.
Aber es soll ja nicht Vanessa werden, sondern "Persian Spire".
Das wird ein aufregendes Experiment...
enaira:
Für den Zeitraum ist die aber schon tüchtig gewachsen!

Das sieht sehr vielversprechend aus, berichte bitte.

Hausgeist: Super. Dann werde ich mein Glück versuchen. 😊

Secret Garden:
Sieht toll aus...ist das Vanessa?

andreasNB hat geschrieben: ↑14. Feb 2021, 11:40

Hausgeist hat geschrieben: ↑14. Feb 2021, 11:15
... sie sucht sich den Weg zum Licht. Meine größere steht recht nah an einem großen Acer, die wächst schräg weg, zum Licht hin.

Machen das nicht alle Gehölze ? ;)

Jain. Die meisten bilden auf der Lichtseite kräftigere Äste, das ist klar. Einiges lässt sich davon gar nicht beeindrucken (Acer stachyophyllum wenige Meter daneben zum Beispiel) und die Parrotia scheint den kompletten Stamm rumzuziehen.

Jule69 hat geschrieben: ↑14. Feb 2021, 12:54
Secret Garden: Sieht toll aus...ist das Vanessa?

Nein, das ist keine besondere Sorte. Ich bin übrigens froh, dass sie als Hochstamm erzogen ist und man aufrecht darunter herlaufen oder eine Sitzgruppe darunter stellen kann.
*
Wäre die Parrotie bis unten beastet, würde sie ziemlich viel Raum einnehmen und der Baum ist jetzt noch jung (2010 gepflanzt)...

Im Herbst 2010 sah das noch übersichtlich aus. :)

Gute Baumschulqualität! :D

ja :D

Mein Lieblingsbaum im Maximilianpark... Mehrstämmer einer Parrotia, nicht bedrängt von Nachbargehölzenen und damit gottseidank unbeschnitten. Schätze mal, sicher 8m im Durchmesser. Wunderbar... ;D

Die malerisch ausgedehnte Breite ist ein Grund, warum ich hier im Garten leider verzichte... :'(

Buddelk hat geschrieben: ↑14. Feb 2021, 16:58
Mein Lieblingsbaum im Maximilianpark... Mehrstämmer einer Parottia, nicht bedrängt von Nachbargehölzenen und damit gottseidank unbeschnitten. Schätze mal, sicher 8m im Durchmesser. Wunderbar... ;D

Vermutlich ist es mehr. Im Boga hier habe ich mal eine ausgemessen, es waren 12m. Diese ist ausladender, allerdings vermutlich jünger.

Das ist es ja, was ich an den säulenförmigen Züchtungen bemängele, die Parrotia ist halt ein wunderbar ausladender Strauch.

Ja, im Freistand sieht die Parrotia wirklich herrlich aus, aber wer hat schon ein Grundstück, um ihr einen angemessenen Platz zu bieten? Dein Foto von 2007 zeigt aber, dass man mit einem fachmännischen Schnitt ungemein viel erreichen kann, und ich kann schon verstehen, warum so manch einer zu einem Hochstamm oder einer Säulenform greift, auch wenn diese dem ursprünglichen Habitus nicht gerecht werden. Und wahrscheinlich ist kaum ein Garten auf Jahrzehnte hin angelegt, wenngleich es eigentlich richtig wäre. Irgendwo muss man halt Kompromisse machen, und wer nicht viele Jahre warten will, bis die Gehölze die ihnen zugedachte Szenerie entwickelt haben, pflanzt ggf. halt gezielt zu dicht und opfert später einige Pflanzen.

Mir fällt das schwer, Andreas !
Bei einem Spaziergang in freier Natur oder in ausreichend großen Gartenanlagen sind es doch genau diese völlig frei stehenden Baumriesen, die tief beeindrucken und in uns eine gewisse Ehrfurcht auslösen. :o
Gerade bei einem so prachtvollen Gehölz spüre ich eine gewisse Verantwortung, was die Suche nach dem passenden Platz angeht. Unser Amberbaum z.B. könnte- wenn nachfolgende Generationen ihn ließen- an diesem Standort locker seine Endgröße entfalten. ;D
Wenn ich schon diese voll gestopften Vorgärten mit irgendwie wahllos zusammengepferchten und herunter geschnittenen Gehölzen sehe.... :-X
Ich würde mir oft wünschen, daß sich Gartenbesitzer tatsächlich dann nach einigen Jahren wenigstens für ein prägendes Gehölze entscheiden und - wie Du schon sagst- ein anderes dafür dann opfern würden. Hier im Umfeld wird eigentlich ALLES ab dem 3. Standjahr in ein brusthohes, eiförmigen Etwas zurechtgestutzt damit erkennbar ist, daß man 'Herr der Lage' ist und sich nichts 'über den Kopf' wachsen lässt.

Das Problem wird wohl für immer bestehen bleiben, angesichts einer hübschen kleinen Pflanze kann man sich den Platzbedarf in ein paar Jahren nicht vorstellen. Die Erbauer unseres Hauses wussten mit Sicherheit nicht, was sie da gepflanzt haben. 1964 war das eine völlig unbekannte Pflanze und ich rätsele wie diese Leute überhaupt an eine solche Pflanze gekommen sind. Wenn sie gewusst hätten, welche Ausmaße dieser Strauch annehmen würde, hätten sie ihn vermutlich nicht dicht ans Haus gepflanzt. Dem Vernehmen nach war die Besitzerin eine Gartenenthusiastin und das merkte man auch besonders an der Gehölzbepflanzung.

Zufällig oder nicht wurde an anderer Stelle des Ortes auch ein Haus gebaut und zufällig oder nicht wurde auch dort eine Parrotia persica gepflanzt, zufällig haben meine Eltern dieses Haus gekauft. Später sagte uns ein ortsansässiger Gärtner, der sowohl für uns als auch für meine Eltern gearbeitet hat, dass er nur zwei Privatgärten mit Parrotia kennt ;D