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Ich meine sie blüht einen auch früher wie Stachelbeeren (mit deutlicher überschneidung). In der Regel kann sie von der normalen Stachelbeere problemlos befruchtet werden. In modernen Stachelbeersorten ist auch Ribes divaricatum mit hineingekreuzt worden, um ihr Residenz vor Stachelmehltau zu verleihen. Vielleicht überschätze ich ihre selbstbefuchtbarkeit, was aber egal wäre, wenn beide zum gleichen Zeitpunkt geblüht haben.

Sie ist m.E. selbstbefruchtend, da meine deutlich früher als die hiesigen Stachelbeeren blüht und dieses Jahr Massen an Früchten hat. Ich habe allerdings auch jede Menge Wildbienen und Hummeln hier, die einen sehr guten Job machen und total wild auf die Blüten sind. Die einzige Möglichkeit wäre noch die normale Johannisbeere als Befruchter, da beide dieses Jahr relativ zeitgleich geblüht haben. Die Sorte meiner Honigbeere kenne ich nicht, es ein Sämling von Gänselieschen war. Nach 4 Jahren ist sie nun ca. 1,50m hoch, wächst sehr üppig und trägt ebenso.

Johannisbeere hat einfachen, Oregon-Stachelbeere doppelten Chromosomensatz (diploid), die befruchteten sich nicht. Heimische Stachelbeeren ist auch diploid. Eigentlich sind Oregon-Stachelbeere und heimische Stachelbeere selbstfruchtbar.

Deine Oregon-Stachelbeere ist vielleicht gar keine, sondern eine andere Art. Es gibt eine Menge ähnlicher ribes, dazu Hybriden, manche findet man als Zierpflanzen in öffentlichem Grün, die artbedingt generell recht wenig Früchte tragen. Die Untergattung Grossularia kennt etwa 20 Arten.