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Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

Verfasst: 5. Aug 2011, 15:31
von Daniel - reloaded
Och Urea ist auch in der Düngung nach wie vor bekannt, allerdings meist bei Langzeitdüngern mit Harnstoffformaldehyd, das nennt sich dann Ureaform(-N).Aber irgendwie sind wir vom Blaukorn weit weg zum Harnstoff gekommen.Bei dem ist mir momentan übrigens nicht klar warum es ihn nicht für Kleingärtner gibt... er ist weder explosiv noch brandfördernd und noch nicht einmal schädlich für die Haut.... vermutlich zu konzentriert.Aber wo wir schonmal OT sind:Pearl, was ist "EtOH abs"? Und was machst du mit Flusssäure und Äther?Liebe Grüsse,Daniel

Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

Verfasst: 5. Aug 2011, 16:15
von pearl
reiner Alkohol, Rostflecken aus Textilien entfernen und Kleintiere etwas betäuben.

Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

Verfasst: 5. Aug 2011, 16:28
von dreichl
Aber wo wir schonmal OT sind:...Und was machst du mit Flusssäure ...
voll OT: Da verstehe ich schon, warum das nicht frei erhältlich ist. Und ich müsste es auch nicht bei mir rumstehen haben, auch nicht gegen Rostflecken.Für das andere habe ich schon mehr Verständnis, solche Katzen haben meine Nachbarn auch ;-)beinahe OT:Daniel, meine Orchis verbringen den Sommer, oder das was davon übrig ist, immer draussen. Bekommt ihnen gut, nur die Mahlzeiten sind wohl etwas klein gewesen.

Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

Verfasst: 5. Aug 2011, 16:45
von pearl
meine Zimmerorchideen stelle ich den Sommer über auch raus auf so etwas wie eine schattige Terrasse und alle paar Tage oder die eine oder andere Woche stelle ich sie in eine große flache Wanne mit gedüngtem Wasser.

Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

Verfasst: 6. Aug 2011, 08:39
von wollemia
Aber wo wir schonmal OT sind:...Und was machst du mit Flusssäure ...
voll OT: Da verstehe ich schon, warum das nicht frei erhältlich ist. Und ich müsste es auch nicht bei mir rumstehen haben, auch nicht gegen Rostflecken.
Nochmal OT: Flusssäure ist in manchen Rostentfernern jedenfalls früher enthalten gewesen, und ich vermute, sie ist es immer noch. Allerdings natürlich ziemlich stark verdünnt.Warum fester Harnstoff als Düngemittel für Privatleute nicht im Handel erhältlich ist, weiß ich auch nicht. Solange es um Zimmer- und Topfpflanzen geht und nicht um Düngen auf größerer Fläche, kann man aber ja auf Harnstoff aus Chemikalienhandel und Apotheke ausweichen. Ist immer noch billiger als die diversen "Spezialdünger" in Kleinstmengen.

Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

Verfasst: 30. Jun 2014, 15:46
von martins9
Ich hab mir heute erstmals Blaukorn 8-8-8 gekauft und nach Lesen des Threads auch erst mal von Staudo inspirieren lassen und begonnen, das Zeug aufzulösen. Ist jetzt nach 2 Stunden eine gipsfarbene Brühe, die blauen Anteile brauchen wohl noch ein paar Stunden oder Tage. Bisher bin ich mit Kompost (plus Magnesiumbranntkalk, im gesiebten Zustand ab und an Urgesteinsmehl dazu), Jauchen und Hornspäne ganz gut gefahren. In diesem Jahr scheinen mir vor allem die Starkzehrer (Kohl u.a.) aber mal "dringend" noch was anderes zu brauchen. Mal Schauen, ob ich damit zumindest nichts falsch mache.Nun noch eine Frage, z.B. an Staudo: Verdünnungsverhältnis hab ich mir hier grob erlesen und werde vorsichtig sein. Muss ich dann aber von unten Gießen, was gerade bei sehr ausladendem Wirsinkohl schon echt schwierig ist, oder kann ich bei grober Verdünnung auch die Blätter ab und an treffen?

Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

Verfasst: 30. Jun 2014, 16:04
von Staudo
Gieße möglichst von unten und mache Dir wegen des Mischungsverhältnisses keine großen Gedanken. Ich gebe eine Handvoll Dünger in eine 10-Liter-Kanne, fülle Wasser auf und gieße damit. Dann fülle ich wieder Wasser auf, gieße damit und irgendwann ist der Bodensatz gelöst. Das ist natürlich vollkommen unwissenschaftlich. Den Pflanzen verrate ich das aber nicht.

Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

Verfasst: 30. Jun 2014, 16:13
von martins9
Na dann mach ich mich gleich mal frisch ans Werk, bei meinem Wirsing werde ich mich da aber ganz schön Mühen müssen. Der ist viel zu dicht gepflanzt, hat ausladende unter Blätter, nur die Kopfbildung müsste nun echt mal losgehen. Danke für die schnelle Antwort!

Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

Verfasst: 30. Jun 2014, 16:22
von sarastro
Gieße möglichst von unten und mache Dir wegen des Mischungsverhältnisses keine großen Gedanken. Ich gebe eine Handvoll Dünger in eine 10-Liter-Kanne, fülle Wasser auf und gieße damit. Dann fülle ich wieder Wasser auf, gieße damit und irgendwann ist der Bodensatz gelöst. Das ist natürlich vollkommen unwissenschaftlich. Den Pflanzen verrate ich das aber nicht.
so mache ich es bei unseren Kübelpflanzen ebenfalls. Unprofessionell hin oder her. Sie gedeihen und blühen, basta. Ein wenig Bauchgefühl ist allemal besser, wie wenn man alles wunderbar logisch ergründen kann, den Pflanzen aber nicht ansieht, wann sie Hunger haben. Mir sitzt noch heute der Schrecken im Genick, als ich mit frischem Schulabschluss die Lehre begann und mein damaliger Lehrmeister mir sofort die Aufgabe erteilte, eine Stammlösung eines Düngermischers auszurechnen. Ich stand da wie der Ochs am Berg.

Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

Verfasst: 30. Jun 2014, 16:43
von Günther
.... Ich gebe eine Handvoll Dünger in eine 10-Liter-Kanne, .....
's ist halt ein Unterschied, ob es ein eiskaltes Damenhändchen oder eine richtige Pratz'n ist.Im Zweifelsfalle lieber etwas weniger, und wenn die Pflänzlein Hungers mickern, halt nochmal was,

Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

Verfasst: 30. Jun 2014, 16:50
von martins9
.... Ich gebe eine Handvoll Dünger in eine 10-Liter-Kanne, .....
's ist halt ein Unterschied, ob es ein eiskaltes Damenhändchen oder eine richtige Pratz'n ist.Im Zweifelsfalle lieber etwas weniger, und wenn die Pflänzlein Hungers mickern, halt nochmal was,
Ich hab 2 lose Männerhände voll in ca. 20l Regenwasser gegeben. Arbeit ist erst mal erledigt, jetzt haben wir ein leichtes Gewitter und noch mal ordentlich Regen. Passt!

Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

Verfasst: 30. Jun 2014, 17:10
von Eva
Mir sitzt noch heute der Schrecken im Genick, als ich mit frischem Schulabschluss die Lehre begann und mein damaliger Lehrmeister mir sofort die Aufgabe erteilte, eine Stammlösung eines Düngermischers auszurechnen. Ich stand da wie der Ochs am Berg.
Ich wollte mal den neuen Lehrling (meine erste Bürokauffrau-Lehrlingin) testen und gab ihr eine Konzentration mit Dreisatz auszurechnen. Sie konnte es nicht, alle anderen standen auch da wie der Ochs vorm Berg. Bis wir draufgekommen sind, dass Dreisatz auf österreichisch Schlussrechnung heißt 8) . Das konnte Frau Lehrling zwar auch nicht, aber zumindest die anderen ;D Und ich hab gelernt, was man als Chef eher nicht gleich machen sollte ...

Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

Verfasst: 30. Jun 2014, 18:08
von *Falk*
War bei uns ganz genau so. ;D Wir haben dann in der Mittagspause mit ihrgepaukt bis es geklappt hat. ;D

Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

Verfasst: 30. Jun 2014, 21:41
von sarastro
Mir sitzt noch heute der Schrecken im Genick, als ich mit frischem Schulabschluss die Lehre begann und mein damaliger Lehrmeister mir sofort die Aufgabe erteilte, eine Stammlösung eines Düngermischers auszurechnen. Ich stand da wie der Ochs am Berg.
Ich wollte mal den neuen Lehrling (meine erste Bürokauffrau-Lehrlingin) testen und gab ihr eine Konzentration mit Dreisatz auszurechnen. Sie konnte es nicht, alle anderen standen auch da wie der Ochs vorm Berg. Bis wir draufgekommen sind, dass Dreisatz auf österreichisch Schlussrechnung heißt 8) . Das konnte Frau Lehrling zwar auch nicht, aber zumindest die anderen ;D Und ich hab gelernt, was man als Chef eher nicht gleich machen sollte ...
so nach dem Motto "dem g'studierten Lehrlingsgrünschnabel zeig' ich's jetzt!" :o ;D

Re: Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

Verfasst: 20. Dez 2015, 09:26
von haweha
Weiss jemand, wieviel Silicium bzw "SiO2" Blaukorn enthält?Ich vermute mal, dass da Superphophat drin ist (deshalb der Wasser- und Säure- schwerlösliche Anteil von CaSO4 zu Deutsch Gips) aber halt KEIN Thomasmehl, "ca." Ca3(PO4)2 · (Ca2SiO4) - weil selbiges ja chromhaltig ist.Hat jemand zufällig die Rezeptur von einem der handelsüblichen Blaukörner?