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Obstclub / Vermischtes (Gelesen 393266 mal)
Moderator: cydorian
- Zuccalmaglio
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Re:Obstclub
....aber bitte nicht in der Sonne, sondern immer im Schatten. Trocken und luftig sehr richtig. Dabei aber so kühl wie möglich. Und das kann im belüfteten Keller dann kühler sein als draußen. Das mit dem Frost kann man nicht so generell unproblematisch sehen.Leichter Frost macht einigen Apfelsorten bei der Lagerung nichts.Andere bekommen schon bei unter +2 Grad Kältefleischbräune. Hinsichtlich der andern Obstarten fehlt mir da die Erfahrung.
Tschöh mit ö
- Mediterraneus
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Re:Obstclub
Rambur, Boskoop, Wintergoldparmäne und Welschisner vertragen Frost. Bei mir kompletten Winter auf Dachboden ohne Isolierung, Kisten stehen auf dem Boden und werden im Winter mit alten Teppichen abgedeckt. Sie frieren bei Dauerfrost langsam an, da dort nicht geheizt wird. Welschisner hält dort bis April knackig, Wintergoldparmäne bis Jan, Rambur bis Februar/März. Im wärmeren Keller klappt das nicht.Wichtig scheint auch eine hohe Luftfeuchtigkeit zu sein, die ich bei mir im Keller nicht so hinkriege (kein gemauerter Naturkeller, leider).
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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- Gänselieschen
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Re:Obstclub
So niedrige Temperaturen wie möglich - ist mir auch noch gut in Erinnerung - im Keller können es schon mal über 10 grad werden in warmen Wintern. Die Luftfeuchtigkeit bekomme ich jedenfalls hin - die Wände waren irgendwann mal verputzt - aber der ist schon sehr brüchig wegen Salpeter etc. Inzwischen ist das Haus außen herum zwar im Boden gesperrt - aber nicht die Horinzontale - war leider zu teuer. Also haben wir noch genug Feuchtigkeit - einmal ein Vorteil
und die Nordwand ist unverputzt und unisoliert - endlich auch mal ein Vorteil.Wenn es nicht zu viel ist - und das erwarte ich leider auch nicht - könnte ich mal einen Platz in der Garage vorsehen - zum Abdecken findet sich sicher genug - ist nur blöd wegen ggf. Automief.L.G.

- Gänselieschen
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Re:Obstclub
Nachfrage zu 129 Brauchen Binen eine Befruchtersorte, oder sind sie selbstfruchtbar??L.G.
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Re:Obstclub
Wenn Du nicht gerade einsam auf dem Land wohnst, wo im Umkreis von mehreren Kilometern kein Baum steht, dann brauchst Du eine Befruchersorte. Ansonsten mach Dir nicht soviel Streß, irgentwie verlieren sich immer ein paar Pollen auf den Blüten, jedenfalls bei mir. Tongern hat bei mir mal mehr und mal weniger Birnengitterrost. Schön finde ich bei Tongern auch, daß sich das Laub im Herbst so orangerot verfärbt!! Sieht toll aus. Schenke Deinen Nachbarn gleich auch einen Birnenbaum. Bei Birnengitterrost frage dann ganz dumm nach, ob sie Wacholder haben... ::)Vielleicht schenkst Du auch eine gute Befruchtersorte, sag, damit sich Deiner nicht so einsam fühlt, dann kann gar nichts mehr passieren... 

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- Gänselieschen
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Re:Obstclub
Vielleicht nicht mal so eine schlechte Idee - was kommt als Befruchtersorte bei Tongern denn gut - oder reicht nicht eine zweite Tongern beim Nachbarn??L.G.
- Bienenkönigin
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Re:Obstclub
Hallo zusammen, erstmal eine Frage zu Stachelbeeren: Seit vorigem Jahr frisst irgendwer innerhalb von 1-2 Tagen meine Büsche kahl. Nur das Laub und nicht die Beeren. Dies passiert so Anfang -Mitte Mai. Vielleicht Spanner? Hab mal ein paar Raupen gesehen, aber das waren nicht soviele daß sie alles kahl fressen könnten. Danach sind sie? auch noch mal jetzt im Juni aktiv gewesen, aber an den Jostas. Also wer ist das und was kann ich wann dagegen tun?Apfelfreund: Wann schneidest du deine Quitte so zurück?Liebe Grüße Stephanie
Gras wächst nicht schneller, wenn eine dran zieht!
- Gänselieschen
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Re:Obstclub
Doch, das sind die Raupen, so kleine grünliche Dinger, die fressen im Handumdrehen alles kahl. Und wenn man es merkt, dann ist es meist schon zu spät. Man kann die Dinger abschütteln, weil sie sich bei Gefahr fallen lassen. Aber was drunter halten, sonst kriechen die wieder rauf und du hast nix gekonnt.In Frage kommen einige Raupen: Frostspanner, Kohlweißling.Es schadet den Sträuchern nicht wirklich, die treiben wieder aus. Aber ich weiß, dass das unheimlich nervt. Hatte ich auch an meinen Hochstämmchen mal und viel zu spät gemerkt.Quitte weiß ich auch noch nicht, habe noch keine. Man muss sie wohl garnicht regelmäßig schneiden - man kann aber.L.GGänselieschen
Re:Obstclub
... oder die Larven der Stachelbeerblattwespe. Erkennbar sind sie daran, dass sie mehr Beine haben als Schmetterlingsraupen. Dies haben (glaube ich) maximal 10 (3 Paar echte Beine und 4 Paar Bauchfüße), die sogenannten Afterraupen der Blattwespen haben noch mehr Bauchfüße. Blattwespen sind recht standorttreu, d. h. wenn du nichts dagegen machst, werden sie recht regelmäßig jedes Jahr wieder auftreten.Grüße Floris
gardener first
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Re:Obstclub
Den Kahlfraß, den ich vor ca. 6 Jahren mal hatte, bin ich ohne weitere Maßnahmen wieder losgeworden. Seit dem hatte ich noch ein einziges Mal ein paar Raupen - aber da ich die eher gesehen hatte, wurde es nicht so verheerend. Habe grad mal nachgeschaut - ich glaube es waren diese grün-gelben Räupchen der Stachelbeerblattwespe. Regelmäßiges Mulchen unter den Büschen - bei mir waren es Hochstämme - soll gut sein - vielleicht habe ich deshalb nichts mehr gehabt - der Boden liegt bei mir selten frei.Ich las grad was von Befall an Johannisbeeren - ich meine mich eindeutig erinnern zu könnnen, dass einzig die Stachelbeeren befallen waren.L.G.Gänselieschen
Re:Obstclub
ich hab´sie an beiden Arten, interessanterweise aber nur dort wo die Sträucher im Staudenbereich und unter Bäumen stehen, der Boden also auch ungestört bedeckt bleibt. Da mache ich auch nichts dagegen. Meine "Ertragssträucher", nicht sehr weit weg, werden von mir intensiv beäugt. Bisher halten sich die Blattwespen aber im Hintergrund auf, zu ihrem Glück.
gardener first
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Re:Obstclub
Naja, die haben wahrscheinlich noch nichts davon gehört, dass sie dort, wo gemulcht wird nicht vorkommen. Ich denke, auch eine dichte Unterpflanzung erfüllt den gleichen Zweck - sehr merkwürdig.L.G:
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Re:Obstclub
@ Stephanie, ich schneide meine Konstantinopeler Quitte im auslaufenden Winter, also Ende März Anfang April zurück. Die Peitschen sind dann etwa einen Meter lang und ich kürze sie auf maximal 9 Augen zurück. Noch ist die Quitte jung, etwa 6 Jahre, irgentwann muß ich wohl auch mal ins alte Holzr schneiden, damit sie mir nicht zu hoch wird.@Gänselieschen Als Befruchtersorte nimmt man niemals die gleiche Sorte!! Also schenke Deinem Nachbarn nicht die Tongern, die Du Dir kaufen willst. Leider habe ich keine Befruchterlisten, aber ich denke, daß es fast egal ist, was Du Deinem Nachbarn gibst. Meine Tongern stand viele Jahre alleine und hat immer gut getragen. Jetzt habe ich weitere Birnenbäume und Tongern trägt nicht mehr. Nehme Birnenbüsche, die werden nur 3m hoch und etwa 3-4m breit. In erster Linie beabsichtigst Du ja auch nicht einen Befruchtungspartner zu finden, sondern Deinen Nachbarn davon zu überzeugen, daß der Wachholder weg muß
Die positiven Befruchtungsverhältnisse sind ja nur Beiwerk... 


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- Zuccalmaglio
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Re:Obstclub
Obwohl ich schon Jahrzehnte lang ab und an durch die Kölner Flora (Bot.Garten) schleiche, sind mir die bestimmt 10 m hohen Bäume von Diospyros lotus und D.virg. bisher nicht aufgefallen. Blindfisch, der ich bin. Ich wußte gar nicht, daß die so groß werden.In der Flora gibt es seit ein paar Jahren einen Fernsehgarten, wohl in Kooperation mit dem WDR. Da ist auf ca. 300-400 qm ein bisschen Stauden, Gmüse, Obst, Buchs etc. aufgepflanzt. Sieht ganz nett aus und wird wohl von einem Gärtnermeister, der auch auf WDR 3 Beitäge macht, mit betreut.Neu ist jetzt daneben eine kleine Obstwiese, die danach aussieht als wäre sie dieses Frühjar (oder im Herbst) aufgepflanzt worden. Leider abgezäunt, so daß ich die Sortenschilder an den Bäumen nicht alle lesen konnte.Ca. 10-12 Hochstämme (Äpfel, Birnen, Plaumen und eine Süßkirsche) und 2 Buschbäume. Einen Teil der Sorten fand ich auch vernünftig gewählt.Aber die Hochstämme sind teilweise nur ca. 5 m auseinander gepflanzt, z.T. auch vielleicht 6-8m.Das ist natürlich viel zu wenig und ich befürchte schon, daß sie die Raumprobleme später, wie viele Gartenbesitzer in diesem Lande auch, versuchen mit Schnitt zu lösen.Was natürlich Unsinn wäre.Außerdem frage ich mich, warum man bei den Pflaumen z.B. 2 x "Nancy" und eine Reneclaue pflanzt. Warum nicht 3 verschiedene Sorten?Die Ananasrrenette als Hochstamm werde ich mit Interesse verfolgen. Ob sie die wohl im Schnitt hart rannehmen? Ansonsten hätten sie permanent mit Vergreisungserscheinungenn zu tun.Zu fragen wäre noch, wie man später 3 Birnenhochstämme als Altbäume vor dem Gitterrost bewahren will. Aber vielleicht haben die in der Flora ja Spritzmöglichkeiten, die so hoch reichen.Der Erziehungszustand der Bäume war auch nicht formidabel. Meist keine vernünftige Leistastauswahl- und Aufbau und z.T. ziemlich wirre Jungkronen. Das wird, falls das so weitergeht, später nicht zur Stabilität und zum "luftigen" Baum beitragen.
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- Mediterraneus
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Re:Obstclub
Zuccalmaglio, du bist zu perfekt für diese Welt ;)Statt Ananasrenette hätte ich auch lieber deinen Namensvetter-Apfel genommen ;DIch vermute mal, die haben die Bäume genommen, die ein "Gönner" zur Verfügung gestellt hat.Die Pflanzabstände gehen ja noch gerade so. Manche Bäume wachsen ja eher aufrecht, eher aber nicht die Mirabellen :(Der fachgerechte Schnitt wird vielleicht erst in einer künftigen Gartensendung gezeigt 

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