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Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 28. Jan 2015, 22:29
von troll13
troll, der unterschied zu befestigten flächen ist, dass rasen lebt. niederschlag versickert, es gibt regenwürmer und Amseln welche diese aus dem boden holen, allerlei insekten, vielleicht sogar maulwürfe und unkräuter

. auch ein gepflegter rasen ist nicht so tot wie beton oder kunststoffteppich.
Das mit der Versickerung ist kein Argument, wenn das Regenwasser auf dem eigenen Grundstück in Beetflächen neben befestigten Wegen und Plätzen versickern kann und nicht abgeleitet wird.Und die von dir postulierten Nutzungen von Rasenflächen kann ich auch auf extensiver gepflegten Mähwiesen durchführen. Rein ökologisch betrachtet halte ich einen englischen Rasen genauso für nutzlos wie eine befestigte Fläche. Bleiben die ästhetischen Ansprüche... Und hier sage ich dann: "Jedem Tierchen sein Pläsierchen", obwohl ich den Stickstoffeintrag durch eine "fachgerechte" Rasendüngung schon fast schon wieder für "ökologisch bedenklich" und damit für entbehrlich halte.
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 28. Jan 2015, 22:36
von Janis
Und überhaupt den Berg-und Talbahnen wie z.B. den teilweise beachtlichen Buddellöchern, die jeden Tag woanders auftauchen können?Ich glaube, hier wäre das Neu-Verlegen der Drähte fast so viel Arbeit wie das Mähen selbst.
Ich befürchte, Du hast vom Verlegen der Drähte eine falsche Vorstellung. Die Geräte fahren auch auf großen Grundstücken mit unebenem Gelände und Steigungen bis zu 35%.LG
Mag sein, allzu sorgfältig hab ich die Beschreibung nicht gelesen.Jedenfalls würde mich ein Roboter um die 2500 € kosten, das zunächst erforderliche Planieren der Fläche (mit einer Sisyphus-Arbeit vergleichbar) auch in dieser Grössenordnung. Aber vielleicht gewinne ich ja auch mal im Lotto.

Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 28. Jan 2015, 22:37
von Danilo
Weniger Arbeit macht hier grad noch das Fegen der Terrasse. Noch dazu ist er täglich frisch gemäht und das ganz ohne Mühe.
Ich hab nun weder Strom-, noch Wasseranschluss im Garten, da beides für die Unterhaltung der bestehenden Pflanzungen aus Stauden und Gehölzen nicht nötig ist. Die Erhaltung eines Rasens im von Dir gezeigten Zustand würde unter diesen Bedingungen gewiss einiges an manuellem und/oder finanziellem Mehraufwand bedeuten. Auch die lokalen Gegebenheiten sind daher zu betrachten.
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 28. Jan 2015, 22:38
von Secret Garden
sorry, ich muß zitieren lernen - sogenannten englischen rasen meinte ich nicht, sondern eine grasfläche mit beikräutern die aus praktischen und ästhetischen gründen regelmäßig gemäht wird. (wenn das z.B. gänse übernehmen - auch schön)
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 28. Jan 2015, 23:24
von lord waldemoor
bei mir mäht das geflügelausserhalb vom zaun eigentlich sollte es der schönere teil seingibt es unkräuter, im bereich des geflügels nicht
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 28. Jan 2015, 23:31
von Waldmeisterin
Nun, es ist wohl so, dass zehn Leute zehn verschiedene Meinungen haben zu Rasen, Rosen oder was auch immer.Mein Rasen ist einfach das Stück Wiese, das regelmäßig gemäht wird. Sieht schön grün aus und ist begeh-, bespiel- und beschlafbar. Wird nicht gedüngt, gewässert, vertikutiert, was da so wächst ändert sich erstaunlicherweise von Jahr zu Jahr. Ach ja, und Rasen mähen ist eines meiner liebsten Hobbys, mit einem stinkenden lauten alten Benzinmäher ohne Fangkorb und ohne Vorschub, bei dem ständig die Rädchen abkrachen. Er heißt Udo.Andere liegen lieber im bienenfreien Gras und gucken ihrem Mähroboter zu, andere ihren Gänsen und wieder andere schmeißen mit Freuden ihren Rasenmäher raus, um in Staudenbeeten rumzupusseln. Was soll ich da missionieren, dass Blümchen im Gras schön sind, Gänsekacke scheiße und Rasen mähen doch eigentlich total Spaß macht.Edit meint, dass es Zufall war, dass mir Herr Waldemor mit seinen Gänsen dazwischen kam, hätte ich Platz, hätte ich auch welche
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 28. Jan 2015, 23:52
von lord waldemoor
ich hab keine gänse mehr, sie sind weggeflogen, das sind laufentenhier gänse
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 29. Jan 2015, 07:19
von hymenocallis
Mag sein, allzu sorgfältig hab ich die Beschreibung nicht gelesen.Jedenfalls würde mich ein Roboter um die 2500 € kosten, das zunächst erforderliche Planieren der Fläche (mit einer Sisyphus-Arbeit vergleichbar) auch in dieser Grössenordnung. Aber vielleicht gewinne ich ja auch mal im Lotto.

Warum glaubst Du, daß Du dafür etwas planieren mußt? Das hab ich bisher noch nie gehört und ich kenne einige Roboterschaf-Besitzer.LG
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 29. Jan 2015, 07:27
von hymenocallis
Nun, es ist wohl so, dass zehn Leute zehn verschiedene Meinungen haben zu Rasen, Rosen oder was auch immer.Mein Rasen ist einfach das Stück Wiese, das regelmäßig gemäht wird. Sieht schön grün aus und ist begeh-, bespiel- und beschlafbar. Wird nicht gedüngt, gewässert, vertikutiert, was da so wächst ändert sich erstaunlicherweise von Jahr zu Jahr. Ach ja, und Rasen mähen ist eines meiner liebsten Hobbys, mit einem stinkenden lauten alten Benzinmäher ohne Fangkorb und ohne Vorschub, bei dem ständig die Rädchen abkrachen. Er heißt Udo.Andere liegen lieber im bienenfreien Gras und gucken ihrem Mähroboter zu, andere ihren Gänsen und wieder andere schmeißen mit Freuden ihren Rasenmäher raus, um in Staudenbeeten rumzupusseln. Was soll ich da missionieren, dass Blümchen im Gras schön sind, Gänsekacke scheiße und Rasen mähen doch eigentlich total Spaß macht.
Ein emotionales Thema - das nur auf dieser Ebene betrachtet werden kann. Wird es sachlich oder sogar ökonomisch, klappt es mit der Diskussion nicht mehr - schon alleine deswegen, weil kaum jemand die eigene Arbeits-(=Lebens-)zeit in die Kalkulation einfließen lassen will.Wer mit seiner Lösung glücklich ist, soll auf jeden Fall dabei bleiben - wem sie zu mühsam wird, der muß sich nach kräfte- und zeitsparenden Lösungen umsehen oder die Arbeit für Geld erledigen lassen. LGPS: Wir sehen dem Mähroboter nicht zu, weil er flüsterleise nachts mäht - ihn tagsüber beim Parken/Laden unter einem Strauch zuzusehen ist eher fad.
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 29. Jan 2015, 07:32
von hymenocallis
Ich hab nun weder Strom-, noch Wasseranschluss im Garten, da beides für die Unterhaltung der bestehenden Pflanzungen aus Stauden und Gehölzen nicht nötig ist. Die Erhaltung eines Rasens im von Dir gezeigten Zustand würde unter diesen Bedingungen gewiss einiges an manuellem und/oder finanziellem Mehraufwand bedeuten. Auch die lokalen Gegebenheiten sind daher zu betrachten.
Der manuelle und finanzielle Mehraufwand wäre einmalig - Du wendest eben jedes Jahr mehr an Zeit und Kraft für Deine Lösung auf. So lange das bei Dir klappt und Du mit dem Ergebnis und dem Aufwand zufrieden bist, macht es Sinn, sie beizubehalten.LGPS: Wenn Deine Theorie von der absolut unkrautunterdrückenden dichten Staudenpflanzung stimmen würde, wäre der Garten meiner Eltern seit vielen Jahren absolut unkautfrei - dichter kann man Stauden nicht mehr pflanzen (sie sitzen teilweise schon aufeinander), aber die Verunkrautung wird trotzdem von Jahr zu Jahr schlimmer. Könnte daran liegen, daß sie auf fettem Lehm mit ausreichen Niederschlägen gärtnert?
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 29. Jan 2015, 07:42
von Mediterraneus
Ein Mähroboter kommt für mich schon deshalb nicht in Frage, weil er keine blühende Primula veris oder Fritillaria meleagris erkennen würde. Diese würden niedergemetzelt.Das spannende an der gemähten Wiese ist für mich ja ihre Dynamik. Mal taucht hier ein Blümchen auf, mal dort. Ich pflanze ja sogar bewußt in die Wiese hinein.Ok, beim Barfußlaufen muss man schauen, wo man hintritt. Das ist aber auch schon wegen den Katzenschissen ratsam

Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 29. Jan 2015, 07:43
von Staudo
Dichte Pflanzungen bremsen die Unkrautentwicklung und obendrein fällt Unkraut nicht so auf. Trotzdem nisten sich mit der Zeit Disteln, Brennnesseln, Quecke, Goldrute, Winde u.ä. robuste Unkräuter ein. So lange die mit häufigen, dafür aber sehr schnellen Pflegegängen in Schach gehalten werden, sind solche Pflanzungen sehr zeitsparend.
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 29. Jan 2015, 08:55
von mauve
Einen Aspekt in der Frage Rasen oder Stauden unabhängig vom persönlichen Geschmack möchte ich noch ergänzen.Ich habe keinen Rasen, hauptsächlich, weil ich einen eher kleinen Garten habe und mir der Platz zu schade war. Der zweite Grund war aber auch, dass ein Rasen einfach sehr regelmäßig gepflegt werden muss. Wenn Rasen in der Wachstumszeit öfter mal nicht rechtzeitig gemäht wird, ist er hinüber. Deswegen hat ja auch der Roboter so gute Ergebnisse. Das ginge nur mit Wiese, diese finde ich aber im Kleinformat auch nicht so toll und man würde auch nicht drauf barfuß laufen können. Das ist das Einzige, was ich derzeit vermisse. Nun zu den Staudenbeeten, wenn ich da nur alle paar Wochen mal ran kann, ist da nix kaputt, sondern höchstens ein wenig ungepflegt. Das ist meiner Meinung vor allem der Vorteil für ältere Gärtner, man kann was machen, wenn man grad gut drauf ist, wenn nicht, ist es auch nicht so schlimm. Übrigens Roboterschafe werden in der Nachbarschaft gerne geklaut und sie nur unter Aufsicht rauszulassen ist auch keine Lösung.
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 29. Jan 2015, 09:07
von Walt
..., obwohl ich den Stickstoffeintrag durch eine "fachgerechte" Rasendüngung schon fast schon wieder für "ökologisch bedenklich" und damit für entbehrlich halte.
Das mag für den normal gedüngten und normal gemähten Rasen zutreffen, da dort der massenhaft anfallende Rasenschnitt entfernt wird. Bei Verwendung der Robotermäher die den winzigen Rasenschnitt liegen lassen, kann die einzusetzende Düngermenge durch den Mulcheffekt massiv reduziert werden. Ich habe einen solchen (wie auch von hemerocallis beschriebenen) Rasen jetzt seit 2 Jahren und die eingesetzte Düngermenge auf ein Viertel der vom Hersteller angegebenen Menge reduziert.Folge:

Wir haben allerdings das Glück eines ausreichend großen Gartens, so dass sich die Blumenwiese, das Staudenbeet, der Kies- oder Waldgarten sowie der Rasen nicht gegenseitig ausschließen. BTW: ob Rollrasen oder selbst ausgesät spielt bei uns keine Rolle - wir haben die eine Hälfte des Rasens mit Rollrasen legen lassen, und die zweite Hälfte (weil nicht genug lieferbar) selbst eingesät. Nach zwei Jahren optisch und auch was das Vorkommen von unerwünschten Unkrauteinwanderungen angeht kein Unterschied.
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 29. Jan 2015, 09:40
von hymenocallis
Ein Mähroboter kommt für mich schon deshalb nicht in Frage, weil er keine blühende Primula veris oder Fritillaria meleagris erkennen würde. Diese würden niedergemetzelt.Das spannende an der gemähten Wiese ist für mich ja ihre Dynamik. Mal taucht hier ein Blümchen auf, mal dort. Ich pflanze ja sogar bewußt in die Wiese hinein.Ok, beim Barfußlaufen muss man schauen, wo man hintritt. Das ist aber auch schon wegen den Katzenschissen ratsam

Du kannst bewußt Inseln aus der Mähzone ausnehmen. Hätten wir mehr Rasenfläche, würde ich das auch machen - so wachsen die Frühlingsblüher in den Beeten zwischen den Stauden.LG