Seite 10 von 48
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 10. Jul 2008, 10:24
von nicoffset
Danke, Knorbs!
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 10. Jul 2008, 10:56
von Berthold
so mache ich das i.d.r. auch...mildfeuchtes totes sphagnum + ziplog-beutel.
Wenn man die Wahl hat würde ich lebendes, nicht totes Sphagnum nehmen. Lebendes wirkt deutlich stärker fungizid.
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 10. Jul 2008, 12:51
von oile
Wenn man die Wahl hat würde ich lebendes, nicht totes Sphagnum nehmen. Lebendes wirkt deutlich stärker fungizid.
Und woher nehmen?
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 10. Jul 2008, 16:09
von knorbs
oile...
"wenn man die wahl hat"

...ich hätte

...in der nähe gibt's eine sandgrube mit diversen tümpeln + nassflächen wo sphagnum wächst. aber wie gesagt, ich hatte bisher sehr gute ergebnisse auch mit totem sphagnum. hängt sicherlich auch mit der qualität der zwiebelschuppen zusammen. falls man mal aus einer matschzwiebel einzelne schuppen mit restsubstanz zur vermehrung nehmen müsste, wäre lebendes sphagnum sicher 1. wahl.
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 16. Okt 2008, 10:51
von Darena
heut hab ich den 2006er-Kindergarten vorsichtig freigelegt: ab nächstem Jahr sind die Zwiebeln dann wohl in der Pubertät (sprich: blüh- und somit fortpflanzungsfähig)


leider etwas unscharf - aber für den Größencheck reichts. man erkennt deutlich, welche der Zwiebeln die dicken Stengel hatten und welche die ganz dünnen

zum Vergleich: im März hatten die größten Zwiebeln etwa 2cm Durchmesser. jetzt sinds 5-6cm! :Dund nicht nur das: die 5 Zwiebeln haben mindestens 11 Tochterzwiebelchen produziert

die stolze Mama mit zwei bildhübschen Töchtern ;Dunter die frische Erde hab ich jetzt etwas Sand und Blähton gemischt, aber dieses Jahr keine Langzeitdüngerperlen (obwohl die den Zwiebeln augenscheinlich gut getan haben). 4 der Tochterzwiebelchen habe ich in einen eigenen Topf umgesetzt - sie ließen sich leicht von der Mutterzwiebel lösen. nächsten Herbst werde ich dann die großen Zwiebeln umsetzen - denn dann wird der Topf zu klein geworden sein.
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 16. Okt 2008, 11:32
von Susanne
Ich habe vor wenigen Tagen die reifen Samen von einem einzigen Blütentrieb von Lilium regale geerntet. Ich habe sie nicht gezählt, schätze aber, daß es 500 oder mehr Samen sind. Einige keimten schon in den Samenkapseln. VSW schrieb mal über die Samen der Königslilie: "Lilium regale will come up as thick as mustard and cress... think of the economy and of the staggered crop that you can raise, if you sow even one little row of seed every year."Offensichtlich kannte sie das Lilienhähnchen noch nicht. Mich würde interessieren, wie lange Lilium regale von der Aussaat bis zur ersten Blüte braucht. Vielleicht traue ich mich dann doch an "one little row".
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 16. Okt 2008, 12:09
von knorbs
ist schon ewig her, aber ich habe in erinnerung, dass regale flott geht, d.h. sehr gute jährliche zuwächse macht. ich schätze mal, dass die nach 3 veg.-jahren zur blüte kommen könnte. letztes jahr hatte ich welche ausgesät. die zwiebeln sind schon ordentlich groß. mal sehen, ich kann ja welche freilegen + foto machen.
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 16. Okt 2008, 12:16
von knorbs
@darenadeine bulbiferum schauen ja gut aus. bin mal gespannt wann die blühen. da gibt's eine info von strasser, dem lilienzüchter...man soll die bulbiferum nicht düngen, weil sie dann nicht blühen mag...schau mer mal ob er recht hat.

...berichte also weiter.
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 16. Okt 2008, 12:24
von Darena
@ knorbsdas war meine Taktik: dieses Jahr im Frühling haben sie noch Dünger bekommen damit die Zwiebeln ordentlich wachsen; in die nächste Vegetationsperiode gehen sie ungedüngt. zumindest die drei großen Zwiebeln dürften Blühpotential haben - der Umfang liegt bei 13-15cm. ich bin schwer beeindruckt, daß sich innerhalb von 2 Jahren aus 5mm-Bulbillen so schöne Zwiebeln enwickeln können
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 16. Okt 2008, 12:26
von Berthold
man soll die bulbiferum nicht düngen, weil sie dann nicht blühen mag
vom Grundsatz gilt das für viele Pflanzen. Wenn die Bedingungen gut sind, machen sie Substanzzuwachs. Wenn die Bedingungen schlecht sind , blühen sie, um die Fortpflanzung zu sichern. Durch das Blühen geht Energie für den reinen Substanzzuwachs verloren.
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 16. Okt 2008, 12:45
von nicoffset
Tolle Lilienkinder!Kurze Frage dazwischen: Meine "Landini" wollte keine Samen ansetzen. Ist das normal?
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 16. Okt 2008, 12:55
von knorbs
die landini ist ein asiatische schalenblütige hybride, wie ich beim schnellen googlen gesehen habe. keine ahnung, wer an deren entstehung alles beteiligt war. vielleicht ist es eine triploide hybride wie die lancifolium, die ja auch keinen samen produziert.

ach ja...selbsten geht bei lilium i.d.r. eh nicht...müssen schon andere beteiligt werden

Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 16. Okt 2008, 13:04
von nicoffset
andere ... liebevolle Insekten mit Puschelpopos meinst du? Oder pinselbewehrte Gärtner mit Adleraugen?
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 16. Okt 2008, 13:32
von knorbs
so oder so

...btw...wattestäbchen sind m.e. besser als pinsel...die haben mehr ähnlichkeit mit insektenpuschelpopos. mit andere meinte ich aber andere lilien

Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 16. Okt 2008, 13:47
von nicoffset

Ich zwar Gartentrottel, hab aber schon mehr als 1 Landini-Dame ...Wattestäbchen am besten zweifarbig, vorzugsweise schwarz-gelb.