garten-pur

Haette eine OT Frage: Was haelt ihr von Schafmilchprodukten? Obwohl wir von Kuhweiden umringt sind (leider durchgehend gruen und mit wenig wilden Blumen) und Weidehaltung der Kuehe noch die Regel ist, essen wir am liebsten Schafskaese aus nicht pasteurisierter Milch. Sehr gut geschmacklich und auch verdaulicher als Kaese aus Kuhmilch. Ossau-Iraty ist gesonders gut. Was ich mich aber frage, ist, was fuer Futter bekommen Schafe im Winter? Was Butter angeht, bekommt man hier leicht lokale Sorten, die gut schmecken. Wisst ihr wie viel Zeit vergeht von der Milchgewinnung bis zur Butterproduktion?? Wahrscheinlich ist es naiv zu glauben, dass, wenn man Butter im Sommer kauft, sie von Sommermilch gemacht wurde?

Was hat das jetzt mit Butter zu tun?Wäre ein interessanter eigener Thread.

(Wieviel Salz enthält Kuhmilch, wenn die Viecher in Meeresnähe grasen?)

Milch hat 50 mg/100g Natriumgehalt (ziemlich unabhängig von der Ernährung) und Butter ungefähr 5 mg/100g

Wisst ihr wie viel Zeit vergeht von der Milchgewinnung bis zur Butterproduktion?? Wahrscheinlich ist es naiv zu glauben, dass, wenn man Butter im Sommer kauft, sie von Sommermilch gemacht wurde?

Ich denke, vom Melken bis zur Butterproduktion geht es relativ schnell. Aber wie schnell die Butter dann verkauft wird ist sehr unterschiedlich. Schließlich gibt es regelmäßig zur Weihnachtsbäckerei "Sommerbutter" zu kaufen, die hält gekühlt wohl recht lang.

Woher kommt eigentlich die Unterstellung, in der Kerry-Butter sei Salz (es sei denn, man nimmt die ausdrücklich gesalzene Butter)?Ich habe gerade noch einmal auf die Verpackung geschaut (Süßrahmbutter): Salz 0%

Waren sie nicht einer der ersten Anbieter, die gesalzene Butter verkauft haben? Wenn Salz drin ist, steht es deutlich drauf.Damit die Kühe möglichst draußen Gras fressen können, müssen die irischen Bauern übrigens auch genau gucken. Das ist eine Wissenschaft für sich, wann welche Weide brach liegen muss, wie gedüngt werden muss und wann Kühe drauf dürfen und wann man mähen muss.Hier ein Artikel:http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/i ... 66.htmlUnd der hier auch interessant, wenn auch etwas älter:http://www.zeit.de/2010/21/E-Butter

@fars: Ich habe garnichts unterstellt, nur einen gut gemeinten Denkanstoß geben wollen. Schließlich hattest du nicht geschrieben, das du den Salzgehalt deiner verwendeten Butter beachtest / im Blick hast / hattest. Davon abgesehen wäre ich da dennoch weiterhin skeptisch, denn zwischen von Anfang an vorhandener und unreduziert bleibender Salzmenge und 0% nochmal extra / zusätzliches welches hinzufügen, gibts immernoch (geschmackliche) Unterschiede ? ;-)DAS das der Grund für deine festgestellten Geschmacksunterschiede ist, will ich damit nicht gesagt haben.

Aber wie schnell die Butter dann verkauft wird ist sehr unterschiedlich. Schließlich gibt es regelmäßig zur Weihnachtsbäckerei "Sommerbutter" zu kaufen, die hält gekühlt wohl recht lang.

Das hat was EvaButterlager Schweiz und was eine Fettgehaltänderung von 0.1%, in Tonnen bewirktHat mit: "Was macht Butter weich?" nur am Rande damit zu tun.Grüsse Natternkopf

Ich bin überrascht, was das Thema so alles auslöst.M.E. viel wichtiger ist, dass es weder in D noch in der EU Standarts für eine verpflichtende Weidehaltung (in den dafür geeigneten Jahreszeiten und nicht nur für Milchrinder) und Laufstallhaltung in den Betrieben gibt. Von einer notwendigen Beschränkung im Verhältnis Großvieheinheit/ha Betriebsfläche gar nicht zu sprechen.Nebenbei würde das die Produkte wie Butter & Co. sicher nicht schlechter machen...Und noch eine Frage: Es gibt auch von "Natur" bzw. Zucht aus hornlose Rinderrassen. Soll deren Milch denn angeblich auch schlechter als die von horntragenden Rassen schmecken?

Und noch eine Frage: Es gibt auch von "Natur" bzw. Zucht aus hornlose Rinderrassen. Soll deren Milch denn angeblich auch schlechter als die von horntragenden Rassen schmecken?

Keine Ahnung.Der besagte Schweizer hat die Theorie, dass die künstliche Hornentfernung auch hormonelle Veränderungen bewirkt.Um das nachzuweisen müsste man Milch von Kühen vorher und nacher trinken.Wäre zwar auch nicht wissenschaftlich, aber wenn es um Geschmäcker geht ist Wissenschaft nebensächlich.

Um das nachzuweisen müsste man Milch von Kühen vorher und nacher trinken.

Das ist schwierig, die meisten werden schon als Kälber enthornt, noch bevor die Hörner groß wachsen.

Ich vermute, das mit dem schlechten Einfluss des Enthornens könnte auf anthroposophische Wurzeln zurückgehen. Steiner hat sich da mal entsprechend geäußert. Hatten wir auch mal hier im Forum.(Geht suchen)Den Thread bei den Gartenmenschen finde ich nicht, aber das dort befindliche Zitat steht auch hier.Aber es mag durchaus auch seriöse Untersuchungen über den Einfluss des Enthornens geben.

Das Enthornen ist ja eine Knochenamputation, je nachdem wann und wie (in welchem Alter, mit oder ohne Anästhesie) das gemacht wird, können m.E. durchaus Phantomschmerzen zrückbleiben. Dauerstress/-schmerz wäre durchaus ein Grund für veränderte Milchqualität.

...Die Vorstellung, dass Bauer und Bäuerin mit Eimer und Melkschemel bewaffnet hinter den weidenden Kühen herrennen, um deren Milch habhaft zu werden, lässt sich vielleicht noch in älteren Schulbüchern nachlesen.Es gibt zwar fahrbare Melkmaschinen, die auch auf Weiden eingesetzt werden können, aber ich habe noch keine gesehen. Sind wohl recht selten.

Früher kamen die Milchkühe im Allgäu abends zum Melken in den Stall. Vielleicht auch heute noch, aber sicher eher selten ...Und klar, die kommen freiwillig, was Frauen, die mal gestillt haben, gut nachvollziehen können. Wenn ich heute im Gelände unterwegs bin (allerdings meist nicht in Bayern, sondern in Sachsen und Sachsen-Anhalt), finde ich auf den Weiden eigentlich nur noch Jungtiere oder Mutterkuhhaltung.

Früher kamen die Milchkühe im Allgäu abends zum Melken in den Stall. Vielleicht auch heute noch, aber sicher eher selten ...Und klar, die kommen freiwillig, was Frauen, die mal gestillt haben, gut nachvollziehen können.

Der Bauer im Nachbarort, bei dem wir Milch und Quark usw. kaufen hat gerade einen Melkroboter angeschafft zu dem die Kühe nach Bedarf gehen. Wie er das mit dem Weidegang regelt weiß ich nicht.

Soweit ich weiss sind 2 GRossvieheinheiten pro ha das Maximum des Zulässigen, 3 könnte man füttern. Das hat mit der Gülle zu tun.Ist Eure Leistung vor und nach dem Haare- und Nägelschneiden anderst?