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Re: Wie "einheimisch" darf's denn sein?
Verfasst: 24. Feb 2020, 22:03
von lord waldemoor
salomonsigel wurde bei mir noch nie abgefressen, ausser miniert
Re: Wie "einheimisch" darf's denn sein?
Verfasst: 24. Feb 2020, 22:09
von oile
Bei mir schon, durch die Larven der
Salomonsiegel-Blattwespe.
Re: Wie "einheimisch" darf's denn sein?
Verfasst: 24. Feb 2020, 22:16
von lord waldemoor
wenn die so langsam fliegen waren sie bei mir nur hühnerfutter
Re: Wie "einheimisch" darf's denn sein?
Verfasst: 24. Feb 2020, 22:18
von Mufflon
Genau die sind hier. :)
Re: Wie "einheimisch" darf's denn sein?
Verfasst: 25. Feb 2020, 12:10
von Mediterraneus
AndreasR hat geschrieben: ↑24. Feb 2020, 21:16Man kann doch einfach Salix caprea
und Buddleja davidii pflanzen, dann haben sowohl die Raupen als auch die Imagos etwas davon. :D
Vielfalt eben.
Und wenn man nur ein paar Quadratmeter zur Verfügung hat, nützt es auch nix, wenn einem das Schmetterlingsfutter in ein paar Jahren zum Fenster rein wächst.
Ich halte einfach nichts von irgendwelchen Pauschal-Verteufelungen von Gartenpflanzen. Buddleja ist jetzt auch nicht mein Favorit, aber es gibt weitaus schlimmeres ;)
Re: Wie "einheimisch" darf's denn sein?
Verfasst: 27. Feb 2020, 21:26
von Sandkeks
Chica hat geschrieben: ↑23. Feb 2020, 15:52Den wilden Hang hinab, ich werde jetzt straff
Knautia arvensis vervielfältigen und dann mit ganz viel Geduld auf
Andrena hattorfiana, die Knautien-Sandbiene warten, die steht fast nur in Brandenburg auf der Roten Liste :-\.
Das erste Initialbeet, auch da Knautien-Futter 8). Da steht auch
Melanargia galathea, der Schachbrettfalter drauf und
Halictus sexcinctus.
Kann sie das sein etwa Sandbiene :o :o :o??
Das Männchen sehe ich auch als
H. sexcinctus. Das Weibchen ist auf jeden Fall auch eine
Halictus-Art und keine
Andrena hattorfiana.
Re: Wie "einheimisch" darf's denn sein?
Verfasst: 27. Feb 2020, 21:35
von Sandkeks
Garten ist für mich etwas gestaltetes und keine Naturlandschaft, schlicht und einfach. Wie man es gestaltet, hängt von den Gegebenheiten und den eigenen Vorlieben ab.
Re: Wie "einheimisch" darf's denn sein?
Verfasst: 29. Feb 2020, 08:43
von Chica
Danke Sandbienchen, ich vermerke es gleich im Album, vielleicht gelingt es mir mit noch mehr Knautia arvensis Andrena hattorfiana anzulocken.
Re: Wie "einheimisch" darf's denn sein?
Verfasst: 1. Mär 2020, 18:55
von troll13
Je länger ich mich mit dem Thema beschäftige, umso interessanter wird es für mich. :D
Hier habe ich einen Beitrag zum Thema gefunden, der sich grundsätzlich mit meinen eigenen Ideen deckt, der mir jedoch zu radikal erscheint bzw. zu "unkrautig" für die meisten Gärtnis sein wird. ;)
Re: Wie "einheimisch" darf's denn sein?
Verfasst: 1. Mär 2020, 19:31
von troll13
Daraufhin habe ich für mich selbst zwei Pflanzenkombinationen für unterschiedlich Standorte im Garten zusammengestellt, von denen ich weiß, dass sie hier bei mir funktionieren.
Zunächst eine relativ sonnige Ecke unter einem alten Ilex mit einem Boden, der so sandig und damit trocken ist, dass die Erde einem im Sommer durch die Finger rieselt:
Geranium sanguineum
Anthericum ramosum
Veronica teucrium
Clematis recta
Trifolium rubens
Stachys officinalis
Sedum telephium
Thalictrum minus
Aruncus dioicus
Polygonatum multiflorum
Polypodium vulgare
Molinia caerulea.
Am Teichrand auf fetterem Boden werde ich eine Pflanzenkombination versuchen, die sich aus folgenden Arten zusammensetzen wird:
Euphorbia palustris
Veronica longifolia
Lythrum salicaria
Filipendula ulmaria
Malva moschata
Geum rivale
Geranium palustre
Polygonatum bistorta
Deschampsia cespitosa.
In den meisten Fällen stehen diese Pflanzen schon über Jahre zusammen und versamen sich dort auch, ohne wirklich invasiv zu sein. Für mich ist das ein Hinweis darauf, dass es ihnen an dem jeweiligen Standort gefällt und dass sie auch als Insektennahrung dienen. Es werden jeweils relativ kleine Beetabschnitte mit max. 6 qm werden, die ich ab diesem Frühjahr als kleine Projekte für die nächsten Jahre andenke.
Ergänzungvorschläge nehme ich gerne entgegen.
Re: Wie "einheimisch" darf's denn sein?
Verfasst: 1. Mär 2020, 20:31
von Chica
troll13 hat geschrieben: ↑1. Mär 2020, 18:55Hier habe ich einen Beitrag zum Thema gefunden, der sich grundsätzlich mit meinen eigenen Ideen deckt, der mir jedoch zu radikal erscheint bzw. zu "unkrautig" für die meisten Gärtnis sein wird. ;)
Da bist Du ja ungewollt wieder beim Naturgartenverein gelandet ;). Genau nach dem Gedanken ist mein Sonniger Saum entstanden, voll unkrautig ;D :D.
Vielleicht willst Du noch ein paar Frühblüher ergänzen bei Deinen Pflanzenkombinationen?
Re: Wie "einheimisch" darf's denn sein?
Verfasst: 29. Jun 2021, 18:18
von Extremkompostierer
troll13 hat geschrieben: ↑12. Feb 2020, 22:27Vielleicht fallen jemandem noch weitere Arten ein, die man in einer konsequent "einheimischen" aber nicht "autochthonen" und sicher nicht langweiligen Gartensituation ausprobieren könnte.
Ich finde den Blasenstrauch toll.
Hatte eigentlich seine Nordgrenze am Kaiserstuhl, wandert aber mit und ohne menschliche Hilfe nach Norden.
Ob der in Deinem Garten wächst kann ich natürlich nicht sagen. Der beste Experte für Deinen Garten bist eh Du selber :)