Mottischa hat geschrieben: ↑7. Jul 2025, 11:02
RosaRot hat geschrieben: ↑7. Jul 2025, 10:32
Zu diesem Schluß kommt der Bericht auch, es soll eine Liste der verbreitet Pflanzen zu sollenden (Wild)Pflanzen für Berlin geben, die fand ich aber noch nicht.
Mich interessiert etwas mehr: was pflanze ich an, dass auch im Sommer in der Halbwüste blühen kann und nicht nur Honigbienen interessiert???
Wegwarten, Leonorus, Steinklee, Luzerne, verschiedene Nesseln, Seifenkraut, Katzenminze geht immer, Teucrium Charmaedrys, Leinkraut, Eibisch, die halten hier so durch, egal wie das Wetter ist. Oregano natürlich auch und Mutterkraut, Nachtkerzen und Königskerzen (die Art, nicht die Sorte), Blauweiderich (Veronica auch die Art), diverse Campanulas.
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Und noch vieles mehr diverse Stachys Arten: Germanica etc., Fabacae: Ononis, Genista,Cytisus uvm. Da ich jetzt nicht konkret mit dem Berliner Raum beschäftigt habe weiß ich nicht welche Wildarten dort konkretvorkommen, bzw bei ist harzer Vorland ? Gerne nehme ich dem Thema mal an.
Man muss es auch vieles testen und sollte auch nicht alles fremdländische oder gartenkulturelles Verteufeln, da diese klimatische Schwankungen mit abweichendem Blühzeitpunkten oder verlängerten Blühzeiträumen abfedern könnnen, besser klarkommen mit Stickstoff und Phosphat Belastungen im typischen Gartenboden oder durch Sterilität gefühlt dauerblühend sind.
Ich denke in deinem Fall ergibt das ein oder andere mediterrane Gehölz und Halbstrauch wie der Cistus in dessen Besitz du bist. Aber es wird auch eine Reihe heimsicher Stauden geben die dort Funktionieren sollten.
Da wir genügend Niederschläge haben, kann ich nicht allzuviel aus eigener Erfahrung berichten, jedoch habe Kübel die sehr mineralisch und extrem drainiert und nie gegossen werden, diese Pflanzen würde ich allesamt attetistieren sehr gut mit Hitze und Trockenheit klazukommen. Zudem habe ich ein paar Pflanzen die überdacht stehen und somt faktisch auch im Regenschatten stehen.
Das wären unteranderem Arten wie:
- Apiacae: Pimpinella saxifraga/nigra etc. , Seseli montanum , Bupleurum uvm.
- Achillea setacea
- Campanula: Rotundifolia, rapunculus
- Centaurea Arten: Scabiosa,Stoebe (!) ,paniculata
- Inula germanica
- Euphorbia Arten: seguieriana, cyparissias, characias, rigida uvm
- diverse Rosengewächse: Filipendula vulgaris, Prunus mahaleb
- Pulsatilla Arten: grandis, pratenis
- Silene nutans
- Stachys: Recta , Germanica
- Teucrium : chamaedrys, montanum (!) falls Boden Sauer kann man auch Teucrium scorodonia testen
- Pulsatilla Arten: grandis, pratenis
- Sedum Und Hylotelephium Arten: album, acre etc
Wie war denn die Bodenreaktion bei dir ? Viele der Spezialisten sind eher Extreme Basenzeiger. Das kann man im Garten natürlich vernachlässigen, aber bei extremen Basenzeigern kann es dann manchmal zu einem Problem werden.
In Europa (insbesondere Mitteleuropa, aber auch Teile Südeuropas) ist die Pflanzenvielfalt oft auf kalkhaltigen Böden besonders hoch, während bspw in Südafrika (speziell in der Kapregion) die höchste Artenvielfalt auf sauren Böden zu finden ist. Dort gebe es im Zweifel vllt auch die ein oder interessante Pflanze. Wäre mir persönlich zu weit weg, aber wenn sonst nichts wächst
Interessant laut KEW ist Seseli monatum keine heimsiche Pflanze in DE sondern "introduced". Es gibt ja auch ein isoliertes bestäigtes Vorkommen an der Weper das zumindest seit über 100 Jahren existiert, daher könnte das isolierte Vorkommen natürlich auch die Folge von Verschleppung/Ansalbung gewesen sein:
https://powo.science.kew.org/taxon/urn: ... s:848631-1