Re: Schafe halten V
Verfasst: 2. Nov 2023, 07:39
Das ergab hier eben einen Aufschrei! >:(
Der Hintergrund: In den letzten Tage drohte hier ein Damm zu brechen. Ich erwähnte: Schmuck ist Geschichte. Überstunden, Pickup, Schadensbetrag Pickup, Hilfe meines Bruders und die Basisprämie, die im Dezember kommen soll, werden - plus Kredit des Fehlbetrags -umgesetzt in - seit gestern Abend steht es fest - einen Trecker. Lena will auch ihr Sparschwein opfern. Wenn die Basisprämie des Grünlands nicht käme... grande Katastrophe! Mal davon ab kann sich jeder vorstellen: Ihr wart einJahr berufstätig und der Arbeitgeber sagt dann: Nee Geld gibt es nicht, weil Technik geht nicht. Sie zu wo du bleibst. Wie fühlt sich das an?!
Warum also dieser Dammbruch: Ich habe absolute Panik, dass ich die Großvieheinheiten nicht leisten kann. Ich habe Verpflichtungen bei der Landwirtschaftskammer. Kommendes Jahr wechseln Flächen von Pflegevertrag in Pacht. Ich muss somit noch neue Verpflichtungen eingehen. Das geht nicht sicher, wenn die Blauzunge durchs Land rollt. Selbst wenn ich Glück habe und der in angekündigten 2 Wochen eintretende Frost uns für dieses Jahr den Allerwertesten rettet, geht der Spukt nächstes Jahr wieder los, weil es noch keinen Impfstoff gibt!
Dass die Steuer Schnappatmung bekommt - anderes Thema. Das muss dann siehe oben begründbar sein. Ich kann für diese dramatische Situation auch nichts. Das ist natürlich doppelt dämlich: Einnahmen über Tierverkäufe fallen faktisch aus und dann komme ich mit einem Invest daher. Aber Landwirtschaft ist, sorry, nicht planbar. Für diesen Seuchenzug kann keiner was. Das ist keine Schlamperei der Tierhalter, maximal kann man sagen, dass die Pharmaindustrie hätte Gas geben müssen. Das zeichnete sich ja schon ab. Hinweis noch: Im Moment ist die Scheunensanierung das schlagende Argument für die Steuer. Das sind Einnahmen, die ich angeben muss und aber eben auch kann. Wenn ich keine Einnahmen generiere, dann ist der Betrieb auch tot. Das muss ich also nebenher ebenfalls stemmen. Ebenso alternivlos.
Wenn ich zurück denke: Investitionen der Vergangenheit waren in Etappen möglich. Da war mein Mann eben auch noch berufstätig. Seit seiner Erkrankung und jetzt mit schmaler Rente... da wird man meinen Schluckauf verstehen. Eigentlich gar nicht denkbar. Dennoch. Ist der Entschluss erst mal da, dann schnürt es die Kehle weniger zu. Ich hab ja gar keine Wahl.
Gestern nachmittag hat also ein Treckeranbieter sein Gefährt vorgeführt. Ein Rentner hat seinen Mulcher ausgepackt und hintergehängt und so haben 3 Flächen ihre Problembereiche zumindest zum großen Teil übergepflegt bekommen. Hintergrund war a: Schafft das Gefährt welche Hangneigung Ergebnis: Weniger als gehofft trotz Allrad. Also wenn ich die ganze Zeit sage: Das ist mit dem Trecker nicht machbar, dann bleibt diese Aussage. Flächen in Gänze werde ich damit gerade mal die Wohlkopfwiesen, die Kreuzwegwiese und den Teufelpfad machen können. Die sind nur sanft geneigt. Das sind aber mit Verlaub auch ein paar Hektar! Zusätzlich kann ich bei anderen Flächen Teilbereiche erreichen. Und machen wir uns nichts vor: Ich gehe auf die 60 zu und mein Mann ist gesundheitlich "durch". Zum Jahreswechsel werden es ca. 22 ha sein. Die müssen in Pflegezustand gehalten werden. Davon sind bei den Hanglagenflächen immernoch 75% nur händisch und Vieh zu pflegen. Aber marode Knochen merken auch 25%. Grund b: Was macht diese Treckergröße mit dem Untergrund. Es war patschnass. Dafür hat er sich echt wacker geschlagen. Das hatte ich erheblich schlimmer befürchtet. c Hauptgrund der Vorführung: Meine Tochter ist klein. Also echt klein :-X Nach ihrem Praktikum hieß es: Dieses Mist-Treckerfahren. Ohne mich! Mit so einer Aussage ist so ein Invest undurchführbar. Es stand und fiel also mit ihr. Und ich hatte richtig gedacht: Dass der 80er Jahretrecker des Praktikumslandwirt in der Sitzhöhe nicht verstellbar war, hat hier für starkes Abwehrverhalten gesorgt. Gestern nun arbeitete Lena im Gelände und setzte den Daumen hoch. Und damit brach der Damm.
Was hat es noch gebracht: Ich hoffe auf den Feldfunk. Es wird sich rumsprechen. Parole: Wir müssen wachsen, sonst kann Lena keinesfalls davon leben. Wachsen kann man, wenn man Technik hat. Dann kann man siehe oben seinen Verplfichtungen auch mit schlechten Vorzeichen nachkommen. Das gibt den Leuten Vertrauen um Flächen zu verpachten. Dass ich natürlich trotzdem nicht, hihi, im Herbst mulchend über die Flächen fahre, dass wird man da schon mitbekommen. Das macht Richtung Insekten keinen Sinn. Das macht Richtung Bodenverdichtung keinen Sinn. Das macht auch hinsichtlich der Kosten keinen Sinn. Das ist nicht Sinn der Sache. Der Sinn ist die Verpflichtungen einhalten zu können, damit es den Betrieb nicht zerschlägt. Somit alternativlos
Hinsichtlich des Wegs: Nein. Da liegen nicht nur mehrere Bäume quer. Da ist Sukzession drin. Also Tausende Hainbuchen und Brombeeren. Da ist eben schon seit letztem Frühjahr, also Frühjahr 22, nichts mehr passiert. Um am Trecker wieder anzuknüpfen: Wenn der Yeti den Hänger aus dem anderen Weg - ich muss ja jetzt mit den Tieren über den Bach - nicht schafft, ist der Trecker dann die Lösung. Der braucht auf jeden Fall eine normale Anhängerkupplung. Allrdings nützt mirdas kurzfristig nicht. Noch ist der Pickup ja unrepariert da. Der wird vermutlich diesen Winter noch in der Scheune stehen bleiben, weil ich erstmal ERfahrung sammeln muss, wie das mit dem Hänger und dem Trecker läuft. Wenn ein Wintereinbruch zur Lammzeit droht (dieses Jahr wegen der extrem späten Deckzeit unwahrscheinlich), muss ich dann zukünftig alles mit dem Trecker machen. Das ist der Wehrmutstropfen, denndas dauert erheblich länger.
So. Bild von gestern. Bis das umgesetzt wird, muss im Dezember die Basisprämie als berechneter Anteil kommen. Und ich muss einen Kredit bekommen. Also noch ist das Zukunftsmusik. Aber wie beschrieben: Alternativlos.
Was ist das Wort dieses Beitrags: Alternativlos. So fühlt es sich auch umfänglich an. Es gibt keine andere Wahl. Vom Leben in die Ecke gedrückt komme ich nur so raus.
Bild wie immer über handy. Das Glasfaser spendiert mir Bilder frühestens nach einemhalben Tag wenn überhaupt noch.
Der Hintergrund: In den letzten Tage drohte hier ein Damm zu brechen. Ich erwähnte: Schmuck ist Geschichte. Überstunden, Pickup, Schadensbetrag Pickup, Hilfe meines Bruders und die Basisprämie, die im Dezember kommen soll, werden - plus Kredit des Fehlbetrags -umgesetzt in - seit gestern Abend steht es fest - einen Trecker. Lena will auch ihr Sparschwein opfern. Wenn die Basisprämie des Grünlands nicht käme... grande Katastrophe! Mal davon ab kann sich jeder vorstellen: Ihr wart einJahr berufstätig und der Arbeitgeber sagt dann: Nee Geld gibt es nicht, weil Technik geht nicht. Sie zu wo du bleibst. Wie fühlt sich das an?!
Warum also dieser Dammbruch: Ich habe absolute Panik, dass ich die Großvieheinheiten nicht leisten kann. Ich habe Verpflichtungen bei der Landwirtschaftskammer. Kommendes Jahr wechseln Flächen von Pflegevertrag in Pacht. Ich muss somit noch neue Verpflichtungen eingehen. Das geht nicht sicher, wenn die Blauzunge durchs Land rollt. Selbst wenn ich Glück habe und der in angekündigten 2 Wochen eintretende Frost uns für dieses Jahr den Allerwertesten rettet, geht der Spukt nächstes Jahr wieder los, weil es noch keinen Impfstoff gibt!
Dass die Steuer Schnappatmung bekommt - anderes Thema. Das muss dann siehe oben begründbar sein. Ich kann für diese dramatische Situation auch nichts. Das ist natürlich doppelt dämlich: Einnahmen über Tierverkäufe fallen faktisch aus und dann komme ich mit einem Invest daher. Aber Landwirtschaft ist, sorry, nicht planbar. Für diesen Seuchenzug kann keiner was. Das ist keine Schlamperei der Tierhalter, maximal kann man sagen, dass die Pharmaindustrie hätte Gas geben müssen. Das zeichnete sich ja schon ab. Hinweis noch: Im Moment ist die Scheunensanierung das schlagende Argument für die Steuer. Das sind Einnahmen, die ich angeben muss und aber eben auch kann. Wenn ich keine Einnahmen generiere, dann ist der Betrieb auch tot. Das muss ich also nebenher ebenfalls stemmen. Ebenso alternivlos.
Wenn ich zurück denke: Investitionen der Vergangenheit waren in Etappen möglich. Da war mein Mann eben auch noch berufstätig. Seit seiner Erkrankung und jetzt mit schmaler Rente... da wird man meinen Schluckauf verstehen. Eigentlich gar nicht denkbar. Dennoch. Ist der Entschluss erst mal da, dann schnürt es die Kehle weniger zu. Ich hab ja gar keine Wahl.
Gestern nachmittag hat also ein Treckeranbieter sein Gefährt vorgeführt. Ein Rentner hat seinen Mulcher ausgepackt und hintergehängt und so haben 3 Flächen ihre Problembereiche zumindest zum großen Teil übergepflegt bekommen. Hintergrund war a: Schafft das Gefährt welche Hangneigung Ergebnis: Weniger als gehofft trotz Allrad. Also wenn ich die ganze Zeit sage: Das ist mit dem Trecker nicht machbar, dann bleibt diese Aussage. Flächen in Gänze werde ich damit gerade mal die Wohlkopfwiesen, die Kreuzwegwiese und den Teufelpfad machen können. Die sind nur sanft geneigt. Das sind aber mit Verlaub auch ein paar Hektar! Zusätzlich kann ich bei anderen Flächen Teilbereiche erreichen. Und machen wir uns nichts vor: Ich gehe auf die 60 zu und mein Mann ist gesundheitlich "durch". Zum Jahreswechsel werden es ca. 22 ha sein. Die müssen in Pflegezustand gehalten werden. Davon sind bei den Hanglagenflächen immernoch 75% nur händisch und Vieh zu pflegen. Aber marode Knochen merken auch 25%. Grund b: Was macht diese Treckergröße mit dem Untergrund. Es war patschnass. Dafür hat er sich echt wacker geschlagen. Das hatte ich erheblich schlimmer befürchtet. c Hauptgrund der Vorführung: Meine Tochter ist klein. Also echt klein :-X Nach ihrem Praktikum hieß es: Dieses Mist-Treckerfahren. Ohne mich! Mit so einer Aussage ist so ein Invest undurchführbar. Es stand und fiel also mit ihr. Und ich hatte richtig gedacht: Dass der 80er Jahretrecker des Praktikumslandwirt in der Sitzhöhe nicht verstellbar war, hat hier für starkes Abwehrverhalten gesorgt. Gestern nun arbeitete Lena im Gelände und setzte den Daumen hoch. Und damit brach der Damm.
Was hat es noch gebracht: Ich hoffe auf den Feldfunk. Es wird sich rumsprechen. Parole: Wir müssen wachsen, sonst kann Lena keinesfalls davon leben. Wachsen kann man, wenn man Technik hat. Dann kann man siehe oben seinen Verplfichtungen auch mit schlechten Vorzeichen nachkommen. Das gibt den Leuten Vertrauen um Flächen zu verpachten. Dass ich natürlich trotzdem nicht, hihi, im Herbst mulchend über die Flächen fahre, dass wird man da schon mitbekommen. Das macht Richtung Insekten keinen Sinn. Das macht Richtung Bodenverdichtung keinen Sinn. Das macht auch hinsichtlich der Kosten keinen Sinn. Das ist nicht Sinn der Sache. Der Sinn ist die Verpflichtungen einhalten zu können, damit es den Betrieb nicht zerschlägt. Somit alternativlos
Hinsichtlich des Wegs: Nein. Da liegen nicht nur mehrere Bäume quer. Da ist Sukzession drin. Also Tausende Hainbuchen und Brombeeren. Da ist eben schon seit letztem Frühjahr, also Frühjahr 22, nichts mehr passiert. Um am Trecker wieder anzuknüpfen: Wenn der Yeti den Hänger aus dem anderen Weg - ich muss ja jetzt mit den Tieren über den Bach - nicht schafft, ist der Trecker dann die Lösung. Der braucht auf jeden Fall eine normale Anhängerkupplung. Allrdings nützt mirdas kurzfristig nicht. Noch ist der Pickup ja unrepariert da. Der wird vermutlich diesen Winter noch in der Scheune stehen bleiben, weil ich erstmal ERfahrung sammeln muss, wie das mit dem Hänger und dem Trecker läuft. Wenn ein Wintereinbruch zur Lammzeit droht (dieses Jahr wegen der extrem späten Deckzeit unwahrscheinlich), muss ich dann zukünftig alles mit dem Trecker machen. Das ist der Wehrmutstropfen, denndas dauert erheblich länger.
So. Bild von gestern. Bis das umgesetzt wird, muss im Dezember die Basisprämie als berechneter Anteil kommen. Und ich muss einen Kredit bekommen. Also noch ist das Zukunftsmusik. Aber wie beschrieben: Alternativlos.
Was ist das Wort dieses Beitrags: Alternativlos. So fühlt es sich auch umfänglich an. Es gibt keine andere Wahl. Vom Leben in die Ecke gedrückt komme ich nur so raus.
Bild wie immer über handy. Das Glasfaser spendiert mir Bilder frühestens nach einemhalben Tag wenn überhaupt noch.