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Re: Dürregejammer

Verfasst: 15. Aug 2018, 11:45
von Falina
Mein Cornus kousa sieht aus wie Gänselieschen beschrieben hat. Meine 2 Annabell im Kübel haben weitestgehend das gleiche Giessmanagement erfahren, doch an einem Tag vergas ich wohl die eine, sie welkte und warf dann sofort alle Blätter ab. Die braunen Blütenbälle habe ich daraufhin abgeschnitten, ich dachte das wars doch sie treibt nun wieder neue Blätter. Also nicht aufgeben teilweise sind unsere Pflanzen vielleicht doch zäher als wir glauben … Ansonsten ist diszipliniertes Gießen bei mir jeden Tag Pflicht, ich möchte keine Dürreopfer beklagen …

Re: Dürregejammer

Verfasst: 15. Aug 2018, 11:49
von Gänselieschen
Schön, wenn du das so durchhälst...ich versuche es auch, aber manchmal geht mir doch schon ein bissel die LUft aus. Das ist ein wenig wie der Kampf gegen Windmühlen.

Re: Dürregejammer

Verfasst: 15. Aug 2018, 11:52
von Staudo
Doraji hat geschrieben: 15. Aug 2018, 11:28
Ich weiß auch nicht, warum die beiden so schnell vertrocknet sind.


Manchmal kippen Pflanzen regelrecht. Eine Weile kämpfen sie sich noch durch und plötzlich ist Schluss.

Re: Dürregejammer

Verfasst: 15. Aug 2018, 11:55
von leonora
G hat geschrieben: 15. Aug 2018, 11:49
Kampf gegen Windmühlen.

;)
https://www.zeitzuleben.de/die-frosche-im-milchtopf/

Re: Dürregejammer

Verfasst: 15. Aug 2018, 12:29
von Gänselieschen
Na wenn das nicht optimistisch stimmt :D

Re: Dürregejammer

Verfasst: 15. Aug 2018, 12:49
von Amur
zwerggarten hat geschrieben: 15. Aug 2018, 08:12
..... wir brauchen einen spitzahornzünsler. :-X


Schrei ned so laut, sonst kommt der Asiatische Laubholzbock.
Aber nach Berlin schickt man ja weniger Paletten, eher mal Politiker ;D

Re: Dürregejammer

Verfasst: 15. Aug 2018, 13:44
von zwerggarten
Staudo hat geschrieben: 15. Aug 2018, 08:33... feige Pflegekräfte im öffentlichen Grün ...


den hohn und spott haben die wenigen verbliebenen nicht verdient. :(

Re: Dürregejammer

Verfasst: 15. Aug 2018, 16:59
von Chica
lerchenzorn hat geschrieben: 14. Aug 2018, 21:49
Bislang war die Gegend erstaunlich frisch, die Bäume und Wälder weitgehend grün geblieben. Seit zwei, drei Tagen wird es nun deutlich. Birken, Rotbuchen, Kiefern, Späte Traubenkirsche, Linden, zum Teil Eschen-Ahorn und einiges andere färben, vertrocknen partiell oder haben hängendes Laub.


Weißt Du was ich langsam glaube wenn ich die Berichte aus den sonst von Sommerniederschlägen verwöhnten Gegenden mit englischem Zierrasen in grün im August so höre. Unsere Pflanzen sind wahrscheinlich viel besser angepasst an Trockenzeiten im Hochsommer bzw. es sind sowieso nur noch Pflanzen übrig, die die Trockenheit im Sommer, die hier übrigens so gut wie jedes Jahr herrscht, gut verkraften. Ich kann echt nicht sagen, dass mein Garten viel trockener aussieht als in den Vorjahren. Und hier sollten doch deutschlandweit die wenigsten Niederschläge gefallen sein bisher, oder ist das nicht so? Weiß das jemand? Hier gibt es in so gut wie jedem Jahr gelben/braunen Rasen im August und die Staudenbeete schlappen regelmäßig. Auch der Spilling verliert in jedem Jahr das erste Laub im August.

Re: Dürregejammer

Verfasst: 15. Aug 2018, 17:04
von leonora
Aus welcher Gegend kommst du denn, Chica?

LG
Leo

Re: Dürregejammer

Verfasst: 15. Aug 2018, 17:05
von wallu
Chica hat geschrieben: 15. Aug 2018, 16:59
... Und hier sollten doch deutschlandweit die wenigsten Niederschläge gefallen sein bisher, oder ist das nicht so? Weiß das jemand?...


Schau mal hier: https://kachelmannwetter.com/de/regensummen/sachsen/niederschlagssumme-jahr/20180815-1350z.html. So schlecht sieht das bei euch gar nicht aus. Zumindest im Vergleich zu Sachsen-Anhalt...

Re: Dürregejammer

Verfasst: 15. Aug 2018, 17:14
von Bristlecone
Auf der entsprechenden Karte für ganz Deutschland sieht man deutlich die Trockengebiete südöstlich von Berlin.

Re: Dürregejammer

Verfasst: 15. Aug 2018, 17:38
von Jule69
Laut dieser Karte bin ich hellgelb :o...darum hab ich gerade auch gegossen. Zum Glück war es heute Nachmittag überwiegend bewölkt, da konnte ich früher anfangen...Ihr Grünen tut mir echt leid. Haltet durch, es kommen auch wieder bessere Gartenzeiten :D

Re: Dürregejammer

Verfasst: 15. Aug 2018, 18:24
von Jon-Tom
Heute kann ich mal mitjammern, aber nicht über meinen Garten, dem gehts noch erstaunlich gut. Verluste hatte ich nur in Pötten, wenn ich nicht mit dem Gießen schnell genug war.

Aber ich war heute in Potsdam bei Foerster, es war ein Trauerspiel. Soviel hitzegeschädigte und vertrocknete Pflanzen auf einer Verkaufsfläche hab ich in meinem Leben noch nicht gesehen.. Ganz schlimm Hosta und Phloxe, aber betroffen war eigentlich alles. Diverse leere Töpfe standen in den Staudenquartieren, in denen nur noch trockene Stiele steckten, manche hatten zumindest noch raschlige, verbrannte Blätter.
Was noch einigermaßen grün war, stammte sicher schon aus der neuen Produktion.

Von meine Wunschliste konnte ich 90% streichen, obwohl nichts ausgefallenes dabei war. Vorhanden waren die meisten Pflanzen, nur nicht mehr in einem Zustand wo ich noch Hoffnung hätte, dass das noch mal was wird.


Re: Dürregejammer

Verfasst: 15. Aug 2018, 18:25
von lerchenzorn
@Chica, Bristlecone
Das mittlere und östliche Brandenburg war offenbar bisher vergleichsweise wenig von der Dürre betroffen, was auch der Dürremonitor zeigt. Es ist der einzige größere Raum in Deutschland, für den das Modell weder im Oberboden noch im Gesamtprofil stärkere Dürremerkmale anzeigt. (Dem eigenen Wetter-Gefühl entspricht das ganz und gar nicht, aber es mag die bisher noch grüne Landschaft erklären.)
Interessant ist, dass nach der Kachelmann-Karte im Oderbruch und Umgebung bereits jetzt Niederschlagsmengen gefallen sein sollen, die nah an den dort üblichen - sehr geringen - Jahresniederschlag heranreichen.

Re: Dürregejammer

Verfasst: 15. Aug 2018, 19:04
von Chica
Also ist "Dürre" ein Maßstab für Feuchtigkeit im Boden und die ist hier nicht extrem niedrig. Das kann doch aber bei blankem Sandboden nur bedeuten, dass es so viel geregnet hat wie immer, oder? Oder gibt es noch andere Einflussfaktoren, den Wind? Die Niederschlagsmengen liegen hier im gelben Bereich, 200 bis 300 mm pro qm bisher in diesem Jahr. Vermutlich ist das genauso viel oder wenig wie in den meisten Jahren? Und regnet es in "normalen" Jahren westlich von uns sehr viel mehr? Oder was verursacht diese "ungewöhnlichen" Schäden an Pflanzen? Passen Dürregebiete und Niederschlagsmengen zusammen? Warum ergeben die gleichen Niederschlagsmengen in Thüringen eine extreme Dürre und bei uns nichts außergewöhnliches? Was muss man sein um das zu verstehen, wahrscheinlich Hydrologe ??? ?