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Re: Schafe halten VII
Verfasst: 2. Dez 2024, 14:17
von frauenschuh
"Behaltensgründe" sind genauso vielfältig. Der eine zieht gut, der nächste ist besonders schön, der nächste ist genetisch wichtig, bei einem ist noch nicht genug dran

Bei den Mädels ist es allerdings schon die Grundhaltung, dass es nur noch so wenig Herdbuchzüchter gibt. Es könnte sich ja noch einer aufraffen... Und bei verdienten, aber noch rüstigen Muttern hat man es eigentlich jedes Jahr im kleinen Umfang, dass die noch verwitweten Schafen Gesellschaft leisten sollen. Also ist die Ethik das eine, aber manchmal ist es zweckmäßig für häufig ältere Herrschaften, die doch noch nicht ganz mit der Schafhaltung aufhören wollen, aber keine Jungschafe mehr wollen. Ist ja auch nachvollziehbar.
Aber durch den letzten Schlachttermin mit 10 Stück... nö. Also horten tun wir nicht. Im Januar kann ich den direkten Vergleich melden. Aber ich glaube nicht, dass es derzeit so wirklich viel mehr sind als beim letzten Stichtag.
Spontan denke ich an Goliath. Der wäre theoretisch auch nach der Deckung abgabefähig. Aber ein Knabe macht die Gruppe nicht fett. Und der ist soooo schön

ey, das Schicksal haut mir hier so viel Schrott um die Ohren, da dürfen sich wenigstens die Augen mal erfreuen

Re: Schafe halten VII
Verfasst: 2. Dez 2024, 14:25
von Rosenfee
frauenschuh hat geschrieben: ↑2. Dez 2024, 12:58
Wäre doch schade gewesen, wenn der in die Schlachtung gegangen wäre..
Absolut!
Re: Schafe halten VII
Verfasst: 2. Dez 2024, 17:31
von frauenschuh
So. Und da haben wir den direkten Vergleich:
Letztes Jahr 8 Schafe schlachten: 254,18 €
Heuer 10 Schafe: 537,40 €
Damit man mal versteht: Da sind sie noch nicht zerlegt. Das hat nochmal knapp 350 € gekostet (nur 7, nicht 10).
So. Und dann sagt mir mal, wie dieser Betrieb mit Fleisch Geld verdienen soll. Das geht nicht. Gar nicht!
Re: Schafe halten VII
Verfasst: 2. Dez 2024, 18:42
von frauenschuh
Dank Hilfe konnte ich die Rechnungen überweisen - ohne gleichzeitig die Panik zu bekommen, ob ich die Pachtzahlungen im Januar denn zahlen kann. Was für eine Erleichterung, ganz lieben Dank!!!

Das kommt ja jetzt alles Schlag auf Schlag!
Mert war heute ja die Freude des Tages - und das zieht sich am Abend schon fort. Denn in 3 Jahren können wir ihn eintauschen

Angebot schon reingeflattert. Na bitte. Also da hätte der Metzger echt unnütz gewirbelt. Manche Genreserven - siehe Basti - können echt alt werden

Re: Schafe halten VII
Verfasst: 2. Dez 2024, 21:00
von Schnefrin
Mert ist ein wunderschöner Bock.
Re: Schafe halten VII
Verfasst: 2. Dez 2024, 21:24
von Staudo
Jetzt habe ich glatt Merz gelesen.

Re: Schafe halten VII
Verfasst: 2. Dez 2024, 22:04
von solosunny
Mal ganz im Ernst , ich würde gern ein Buch kaufen, welches aus diesem Fäden hier zusammengebastelt ist. Du hast da echt Talent. Und das wäre so eine Art Standbein.
Re: Schafe halten VII
Verfasst: 2. Dez 2024, 22:10
von Schnefrin
Du darfst nicht vergessen, dass viele Verlage sich die Kosten von den Autoren vorschießen lassen. Ich weiß, wovon ich rede.
Wenn frauenschuh Interesse an einem Buchprojekt hat, biete ich mich als Mitarbeiter, Lektor oder was auch immer an.
Re: Schafe halten VII
Verfasst: 2. Dez 2024, 22:17
von Brezel
Staudo hat geschrieben: ↑2. Dez 2024, 21:24
Jetzt habe ich glatt Merz gelesen.
Ob sich der Betrieb mit den Aufgaben, die er leistet, wohl in eine gemeinnützige Organisation umwandeln ließe? Wäre vielleicht eine Aufgabe für Lena, das mal durchzudenken.
Den Spenderinnen und Spendern hätte man einiges zu bieten, neben dem Steuerabzug:
Ein Naturschutzprojekt "zum Anfassen", sehr fundierte Infos über das, was da geleistet wird, Fotos und Berichte über Tierhaltung... also eine glaubwürdige "Story" dazu, die ja öffentlich auch schon seit vielen Jahren läuft....
Ggf. könnte man auch das Fleisch auf diese Art vermarkten. Wobei natürlich zwischen Spenden und Verkauf unterschieden werden müsste, das wären buchhalterisch zwei Paar Stiefel...

Re: Schafe halten VII
Verfasst: 3. Dez 2024, 06:19
von frauenschuh
Ja, das ist eine Überlegung. Allerdings ändert das nicht das Problem der Hofübergabe. Der Gesetzgeber träumt, dass der/die Nachfolge z.B. Rente an die Altenteiler zahlt. Der Betrieb wirft ja aber in der derzeitigen Form noch nicht mal genug für den Nachfolger ab. Also Träume zum Gesetz erklärt. Supi. Das ist maximal ein Albtraum.
Zur Erklärung warum das so ist: Die landwirtschaftliche Rente ist derartig lächerlich, dass Landwirte darauf angewiesen sind. Wenn ich sticheln würde... der Gesetzgeber sorgt so für günstige Lebensmittel und wälzt dasProblem auf die nachfolgende Generation ab. Allerdings sind wir ein Nebenerwerb. Wir haben ja in Rentenkassen eingezahlt. Das sollte schon anders bewertet werden
Für die elegante GbR Lösung sind wir zu klein
Ich muss erst noch eine andere Baustelle abarbeiten. Hab heute auch noch einen medizinischen Termin. Aber dann können wir gerne diskutieren, wie diese Kuh vom Eis zu holen ist. Sie muss da runter. Wie auch immer. Das geht nicht, dass ein Lebenswerk wegen bürokratischer Regeln untergeht. Das ist lächerlich
Re: Schafe halten VII
Verfasst: 3. Dez 2024, 06:29
von frauenschuh

einen Lektor bräuchte es dringend, denn wie wir wissen, täglich sehen, sind es eben Auswirkungen meiner Erkrankung, dass die Rechtschreibung immer abenteuerlicher wird. Das schwankt unterm Tag. Wenn es schlecht ist, sind die Beiträge mehrfach geändert. Ich lese jeden Beitrag gegen und korrigiere. Und trotzdem stellt es mir hinterher die Haare. Anfangs, im April dachte ich: Das kannste nicht mehr.
Inzwischen ist die Reaktion umgekehrt: Unbedingt weiter machen, sonst verlierst Du Kompetenzen.
Die Krankheit aufhalten kann eh keiner. Was aber offensichtlich auch keiner weiß ist, wie rasch oder langsam sie fortschreitet. Also muss ich offenbar lernen damit - auch mit dieser Nichtaussage zum Verlauf - zu leben. Das Tal der Tränen ist lange durch. Tränen kommen, wenn es der Gesetzgeber zusätzlich so erschwert. Dass bei der Diagnose zusätzlich eine Depression drückt... sorry. Man zeige mir die Person, die damit happy durch das Land hüpft. Aber ob ich die dann als vorbildlich empfinde oder denke, da gehört jemand in die Psychiatrie...
Ihr helft mir! Mit Taten und Worten! So. Da purzelt jetzt wirklich ein Tränchen. Ihr seid mir täglich eine Stütze!
Re: Schafe halten VII
Verfasst: 3. Dez 2024, 06:45
von frauenschuh
Kommende Woche kommt eine winterliche Phase. Da muss ich jetzt erstmal umdisponieren. Die Skudden können nicht auf die geplante Fläche, weil die Anfahrt zu steil ist. Die gehen jetzt gegenüber von Goliath hin. Das geht allerdings erst nachmittags. Umzug vermutlich morgen.
Ach hier habe ich noch ein Bild: Beweidung unter die Grasnarbe. Das ist bei uns extrem selten. Musste so sein, weil wir Idefix abfangen mussten. Das geht nicht im frischen grün. Nachmittags kamen sie weiter
Re: Schafe halten VII
Verfasst: 3. Dez 2024, 06:47
von frauenschuh
Pferdeweiden sind nicht ganz einfach. Weil es kaum genutzte und übernutzte Bereiche gibt
Re: Schafe halten VII
Verfasst: 3. Dez 2024, 10:16
von Brezel
frauenschuh hat geschrieben: ↑3. Dez 2024, 06:19
Ja, das ist eine Überlegung. Allerdings ändert das nicht das Problem der Hofübergabe.
Mein Vorschlag wäre, zu überlegen, ob der Betrieb - so, wie er jetzt ist - auf gemeinnützig umgestellt werden kann.
Mit dieser Recherchearbeit hatte ich Dich nicht belasten wollen und daher Lena ins Spiel gebracht
Da hängt ein ganzer Rattenschwanz an Bürokratie dran, auch in Sachen Besteuerung... deshalb

Re: Schafe halten VII
Verfasst: 3. Dez 2024, 11:21
von frauenschuh
Das geht sogar noch weiter. Also der Verein müsste ja auch Fördergelder einwerben. Und jeder, der schon mal ELER, Leader oder was weiß ich nicht gemacht hat, der weiß a) waaaaahnsinnig zeitaufwändig b) gaaaaanz leicht in Fettnäpfchen getappt, die Regresse nach sich ziehen und c) siehe Sachsen-Anhalt... kann auf einmal vor dem Nix stehen.
Trotz allem werden wir in den nächsten Monaten mal investigativ unterwegs sein, um ein an einen Verein angelehntes Projekt "zu studieren". Lena wird dann Chauffeur spielen. Also ich seh das derzeit alles ergebnisoffen.