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Re:Dünger selbst zusammenstellen
Verfasst: 29. Jun 2006, 00:48
von pocoloco
... organischen!!! - Gülleausbringung...
Du ahnst, warum Du das in "" schreibst, es hat mit organischer Düngung nicht wirklich was zu tun. Der Verzehr von Zucker ist ja auch nicht mit dem Essen von einem Apfel gleichzusetzen. Und letztlich muß man auch organische Dünger genauso aufgrund ihrer Zusammensetzung dosieren, wie Kunstdünger.
Re:Dünger selbst zusammenstellen
Verfasst: 29. Jun 2006, 01:02
von Günther
Natürlich ist Gülle "organisch" und "natürlich" und "biologisch" , auch wenns unangenehm ist.Und die Pflanzen können halt einmal fast nur anorganische Nährstoffverbindungen aufnehmen und verwerten. Auch die besten biologisch-dynamischen Düngemittel müssen erst durch die Bodenorganismen zu anorganischen Verbindungen (ich sag bewußt nicht "Salze") abgebaut werden, bevor die Pflanzen damit was anfangen können. Ein völlig steriles Substrat aus den besten Materialien, ohne jegliche anorganische Ionen und Salze drin, ist für Pflanzen absolut unbrauchbar. Eine rein anorganische Nährlösung, lediglich aus passenden Salzen korrekt zusammengesetzt, läßt Pflanzen vorzüglich wachsen.Das Wunderetikett "biologisch" oder "organisch" ist an sich wertlos. Erst mit Vernunft in richtigem Zusammenhang mit Maß gebraucht hat es Sinn.
Re:Dünger selbst zusammenstellen
Verfasst: 8. Jul 2006, 06:14
von pocoloco
Wer eine Entscheidungshilfe zu Gunsten der Stallmistdüngung gerade bei der Kartoffel benötigt, mag hier mal die Seiten 28 ff. lesen:
http://www.uni-giessen.de/orglandbau/mo ... plomarbeit . Aber zugegeben, Blaukorn muß man nicht untergraben.

Und hier noch eine Zusammenfassung, was mineralische Düngung bewirken kann:
http://www.ibdf.de/down/oela02.pdf
Re:Dünger selbst zusammenstellen
Verfasst: 8. Jul 2006, 09:04
von brennnessel
Hallo Uwe, das sind höchst interessante Seiten, danke !!!! Bestätigen wieder einmal mehr, was mir mein Gefühl schon immer sagte über Mineral- und Organischem Dünger ....Sehr interessant finde ich auch die Erkenntnisse über das unterschiedliche Nährstoffanreichungsvermögen im Hinblick auf die Blütenendfäuleanfälligkeit bei den Tomaten!LG Lisl