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Re:die Wühlmaus

Verfasst: 10. Okt 2006, 22:27
von max.
nein fars, siehe #7.an das gerben hab ich auch schon gedacht. ich werde bescheiden mit einer geldkatze anfangen für die schweren batzen, die mir jede tote wühlmaus spart.

Re:die Wühlmaus

Verfasst: 10. Okt 2006, 22:40
von Kleingärtner
Hallöchenes gibt kein Mittel, das Wühlmausfreiheit erreicht, aber alle Mittel zusammen - nicht gleichzeitig, sondern nacheinander - können den Befallsdruck mildern.Die Viecher müssen permanent beschäftigt werden: Gestank (Urin, Arrex, Hollerblätter), Lärm (Flaschenhälse im Wind, Klapperbretter), Lebensbeendung (Gift, Fallen). Immer wieder in geänderter Reihenfolge und sei es nur für das eigene gute Gefühl.Grüße aus dem Kleingarten.

Re:die Wühlmaus

Verfasst: 10. Okt 2006, 22:44
von Raphaela
Leider ist unser Super-Wühlmausjäger seit Anfang Juni verschwunden :'( Er hat täglich 5 bis 8 Stück erlegt und (nach Vorführung zwecks Gelobtwerdens) verzehrt und die Schäden damit halbwegs überschaubar gehalten.Seit dieser Kater weg ist haben die Schäden an nicht-vergitterten Pflanzen extrem zugenommen.Dank Peonys Anruf haben wir vor einiger Zeit rechtzeitig den Fernseher eingeschaltet um eine ARTE Sendung über Wühlmäuse zu sehen: In Frankreich waren die Schäden in der Landwirtschaft so horrend daß der entsprechende Minister viel Geld für langfristige Studien zur Verfügung gestellt hat. Deren Ergebnisse wurden dort vorgestellt. Ein - logisches!!!! - Ergebnis (sollte man auch im Zusammenhang mit Rattenbekämpfung mal drüber nachdenken!!!!) war: Die Anwendung von Gift erhöht mittel- und langfristig die Zahl der Schadnager sogar: Diese vermehren sich nämlich wesentlich schneller als ihre natürlichen Feinde die durch den Verzehr vergifteter Nager in großer Zahl zugrunde gehen >:(Als besonders effizient haben sich a) Absperrungen und b) Fallen herausgestellt, wobei Lösung a) eine höhere Grundinvestition darstellt während Lösung b) kontinuierlicheren Arbeitseinsatz erfordert.- Soweit meine Erinnerung.Es stimmt übrigens tatsächlich daß ständige Bewegung im Garten (und ich wiege auch weniger als ein Flußpferd ;)) die lieben W-Tiere ein wenig in Schach halten hilft. Zumindest toben sie sich immer dann besonders heftig aus wenn ich mal einige Tage weg bin :(Inzwischen sind hier einige Beete oder zumindest Beetbereiche fast wühlmausfrei: Es ist den lieben Tierchen scheinbar zu mühsam ständig gegen unterirdische Drahtgitter zu stoßen und Slalom um verbuddelte Töpfe, Eimer und Papierkörbe zu buddeln ;D

Re:die Wühlmaus

Verfasst: 10. Okt 2006, 22:50
von Gartenlady
Oft und laut Rasen mähen und viel im Garten spazieren gehen hilft auch. Denn da, wo Tage lang Ruhe ist, sich nichts mehr bewegt und das Unkraut in Ruhe sprießen kann, fühlen sich auch die W-Tiere am wohlsten.
das kann ich auch bestätigen: Wenn ich ein paar Tage (oder Stunden) weg bin, tanzen die Mäuse.

Re:die Wühlmaus

Verfasst: 10. Okt 2006, 23:06
von fars
Es ist ohnehin ein Phänomen: Es gibt Jahre, so wie dieses, da lässt sich kaum eine Wühlmaus sehen. Voriges Jahr dagegen hatten wir in unserem Garten offenbar Europa-Treffen.Wer sind denn die "natürlichen" Feinde der Wühlmäuse? Katzen können es nicht sein. Raubvögel? Spielen in den wenigsten Gärten eine Rolle. Mauswiesel? Sind wohl auch nicht sonderlich häufig.

Re:die Wühlmaus

Verfasst: 10. Okt 2006, 23:09
von max.
uhus. gerfalken. hermeline.

Re:die Wühlmaus

Verfasst: 10. Okt 2006, 23:10
von fars
Die stelle ich mir gerade in den Frankfurter Schrebergärten vor ::)

Re:die Wühlmaus

Verfasst: 10. Okt 2006, 23:15
von max.
ich hab keinen schrebergarten.dafür aber kreist öfter ein paar wanderfalken über meinem garten, das im nahegelegenen henningerturm haust. meine wühlmäuse sind denen aber zu ordinär.

Re:die Wühlmaus

Verfasst: 10. Okt 2006, 23:15
von Raphaela
Wieso können Katzen keine natürlichen Wühlmausfeinde sein? - Entwicklungsgeschichtlich sind sie wahrscheinlich ähnlich alt.Marder und Füchse gibt´s auch in Schrebergärten. Raben fangen auch Wühlmäuse (selbst schon beobachtet), dann noch Störche, Bussarde etc.Die Schleiereulen in ländlichen Scheunen sterben übrigens wegen der Aufnahme vergifteter Mäuse und Ratten leider aus >:( >:( >:(

Re:die Wühlmaus

Verfasst: 10. Okt 2006, 23:19
von fars
ich hab keinen schrebergarten.dafür aber kreist öfter ein paar wanderfalken über meinem garten, das im nahegelegenen henningerturm haust. meine wühlmäuse sind denen aber zu ordinär.
Jau, es gibt auch einige Paare im Bankenviertel. Dafür gibt es aber dort recht wenige Wühlmäuse. Wegen der Heuschrecken.

Re:die Wühlmaus

Verfasst: 10. Okt 2006, 23:26
von Raphaela
Die Wanderfalken sind wahrscheinlich nur zu scheu um in einem Garten zu jagen Ihre Fluchtdistanz ist m.E. zu hoch.Wenn Heuschrecken Wühlmäuse fressen oder vergrämen würden hätt ich hier wohl kein W-Tier-Problem 8)

Re:die Wühlmaus

Verfasst: 11. Okt 2006, 07:33
von Elfriede
Wühlmäuse sind intelligente Tiere. Die haben einen sogg. Vorfresser, meist das schwächere Männchen. Es hilft nur Gift, dass erst nach längerer Zeit wirkt. Eben erst dann, wenn die ganze Sippe es aufgenommen hat. Merken sie aber beim Vorfresser eine Veränderung, wird das Loch zugescharrt und kein weiteres Tier greift den Köder an. So ist es mit Gas usw. Wenn Fallen aufgestellt werden, klappt die erste nach 5min zu, steht die Falle länger, geht kein Tier rein. Warum wohl?? Mit Lärm vertreibt man sie nur kurzfristig. Sie kehren zurück, wenn wieder Frieden eingekehrt ist. Manchmal wandern sie mit ihrer Familie auch weiter und man hat dann Ruhe, ohne Gift oder Lärm.

Re:die Wühlmaus

Verfasst: 11. Okt 2006, 07:56
von Kleingärtner
Manchmal wandern sie mit ihrer Familie auch weiter
Auf das "manchmal" warten millionen von Gärtnern.

Re:die Wühlmaus

Verfasst: 11. Okt 2006, 08:07
von max.
@elfriede,ich glaube, hier liegt eine verwchslung mit rattten vor. wühlmäuse sind einzelgänger.

Re:die Wühlmaus

Verfasst: 11. Okt 2006, 08:42
von fars
Wieso können Katzen keine natürlichen Wühlmausfeinde sein? - Entwicklungsgeschichtlich sind sie wahrscheinlich ähnlich alt.
Ich meine mit "natürlichen" Feinden diejenigen Jäger, die angestammt im Lebensraum der W. vorkommen. Katzen sind Begleittiere des Menschen und nur da, wo sie von diesen gehalten werden, eine "natürliche" Bedrohung. Wildkatzen haben wir in unseren Breiten so gut wie gar nicht mehr. Allenfalls ausgewilderte Katzen.Unser damaliger Hund "Othello" (weil er ein pechschwarzes Fell hatte), war ein begeisterter Wühl- und Feldmausjäger. Dennoch würde ich ihn nicht als deren natürlichen Feind betrachten.