Re:stickstoffdüngung durch leguminosen?
Verfasst: 17. Dez 2006, 19:53
das macht ja niemand. außerdem geht es hier um etwas anderes. siehe#1
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Fast schon eine philosophische Frage.warum sollte aber die pflanze ihrem zufällig daneben gepflanzten nachbarn etwas abgeben?
das stimmt.aber eine so banale frage, die herausfinden will, ob der stickstoff von lebenden knöllchenbakterien von nachbarpflanzen aufgenommen wird oder nicht, läßt sich sicherlich auch im rahmen noch der beschränktesten naturwissenschaft beantworten.Vielleicht denken wir ganz einfach falsch in Kategorien von Profit und Bilanz.
Warum so voreilig verurteilen, wenn sich doch einiges dazu googeln läßt...Hier zum Beispiel fand ich einen interessanten Aspekt zum Thema:Eine quasi direkte Stickstoffdüngung durch lebende Leguminosen gehört in den Bereich "rural legends".
Da überschüssiges Ammonium wieder ausgeschieden wird, nimmt der Stickstoffgehalt des Bodens zu.
Selbst wenn die Leguminose knauserig sein sollte, was sie nach der obigen Qualle nicht zu sein scheint, denke ich mir, daß es vielleicht gar nicht um freiwilliges Abgeben, sondern um gezieltes Klauen geht.warum sollte aber die pflanze ihrem zufällig daneben gepflanzten nachbarn etwas abgeben?
sich auf die lebenszeit der knöllchen bezieht und nicht auf die phase der verwesung, dann wäre die mitdüngung von nachbarpflanzen erklärbar- wie du schriebst, durch "gezieltes klauen"Da überschüssiges Ammonium wieder ausgeschieden wird, nimmt der Stickstoffgehalt des Bodens zu.
Von Azolla erst töten, um an den Stickstoff zu kommen, steht da nichts.Ist mir aber letzten Endes egal. Mir reicht die eigene Erfahrung, auch wenn die Wissenschaft da ein wenig hinterher hinkt...Azolla ist in den Reisfeldern Ostasiens verbreitet, wo ein beachtlicher Teil des von ihm gebundenen Stickstoffs den Reispflanzen zugute kommt.
Die Zersetzergemeinschaft selbst reagierte auch auf die unterschiedliche Zusammensetzung der Pflanzengemeinschaft. Das Wachstum von Regenwürmern wurde durch Leguminosen stark gefördert. Offensichtlich profitierten nicht nur die Pflanzen selbst, sondern auch Bodentiere von der Fixierung von Luftstickstoff durch Leguminosen.
DASS diverse Mikroben Stickstoff binden, ist ein alter Hut.DASS von dem gebundenen Stickstoff diverse Lebewesen profitieren, ist auch bekannt und trivial.DASS diese Stickstoffbinder den gebundenen Stickstoff direkt als Ammoniak in die Umgebung abgeben, steht nirgends.DASS Regenwürmer so gut wie nie lebendes Gewebe fressen, sollte auch Standard sein.Ob da die Wissenschaft hinterherhinkt, mag sehr bezweifelt werden. Nach der Erfahrung ist die Erde eine Scheibe und die Sonne dreht sich darum.Wo lassen denken?Jetzt finde ich schon zum zweiten Mal den Hinweis auf Azolla in Reisfeldern.Von Azolla erst töten, um an den Stickstoff zu kommen, steht da nichts.Ist mir aber letzten Endes egal. Mir reicht die eigene Erfahrung, auch wenn die Wissenschaft da ein wenig hinterher hinkt...Azolla ist in den Reisfeldern Ostasiens verbreitet, wo ein beachtlicher Teil des von ihm gebundenen Stickstoffs den Reispflanzen zugute kommt.... obwohl, hier wird es richtig interessant:
Die Zersetzergemeinschaft selbst reagierte auch auf die unterschiedliche Zusammensetzung der Pflanzengemeinschaft. Das Wachstum von Regenwürmern wurde durch Leguminosen stark gefördert. Offensichtlich profitierten nicht nur die Pflanzen selbst, sondern auch Bodentiere von der Fixierung von Luftstickstoff durch Leguminosen.
Warum so arrogant, Günther? Gefällt es dir nicht, daß andere Leute andere Überlegungen hegen? Ich persönlich halte es für blöde, so ein interessantes Thema gleich auf der Basis abgespeicherten Schulwissens abzuhaken.Such doch mal mit, vielleicht gibt es ja auch für dich noch etwas zu lernen?Wo lassen denken?
Ich erinnere mich auch daran, daß Gregor/Grasmuck vor Jahren mal in einem anderen Forum über die Stickstoffverseuchung von Böden durch Robinia pseudo-acacia dozierte, was wohl in einigen Gegenden Österreichs zur Grundwasserbelastung geführt hat. Wörtlich kriege ich das natürlich nicht mehr hin.Aber vielleicht kommt ja noch jemand dazu, der Ahnung hat.Die Ergebnisse zeigen, dass die funktionelle Gruppe der Leguminosen - die in der Lage sind, Stickstoff aus der Atmosphäre zu nutzen - einen überragenden Einfluss auf die Stickstoff-Gehalte im Boden haben. Durch die Aufnahme von atmosphärischem Stickstoff kam es zu einer Stickstoffanreicherung im Boden und damit zu signifikant höheren Stickstoffgehalten in Böden unter Artenmischungen, die Leguminosen enthielten als unter solchen ohne Leguminosen.