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Re:Grüne Raupen in den Blumenbeeten - ein Schädling?

Verfasst: 1. Feb 2008, 12:27
von Pinguin
Für die Pfauenaugen habe ich immer ein paar ordentliche Büsche Brennesseln und die anderen, Distelfalter, Füchse, Admirale, Zitronenfalter usw. und das ganze Volk der Nachtschwärmer findet sein Futter ohne dass die Blumen darunter leiden müßten
schön! :D wenn man Schmetterlingsgärten besucht, wo ja gezielt die verschiedenen Futterpflanzen der Schmetterlinge angepflanzt werden, dann ist es in der Regel ja auch so, dass man dort durch einen sehr schönen Landschaftsgarten wandelt ohne etwas von den Fraßspuren der Raupen mitzubekommen, obwohl sie natürlich vorhanden sind, es fällt halt kaum auf

Re:Grüne Raupen in den Blumenbeeten - ein Schädling?

Verfasst: 1. Feb 2008, 13:21
von Susanne
nein, Susanne, zumal ich mit meiner Beobachtung leider nicht allein bin !!! ich finde Deine Bemerkung übrigens ziemlich unpassend >:(
Ich fand sie angebracht... zumal beim Thema Umweltschutz einschließlich Schmetterlingsschutz häufig nicht differenziert und jedes Räupchen mit einem Heiligenschein versehen wird, egal, ob es sich zu einem Schmetterling oder einer Blattwespe entwickelt. Tatsache ist doch, daß viele Schädlinge nur deshalb zu solchen geworden sind, weil ihre natürlichen Feinde vertrieben oder ausgerottet wurden. Und solange wir dieses Gleichgewicht nicht in der natürlichen Form wiederherstellen können, hilft es nicht, Krokodilstränen um in Massen auftretende Raupen zu weinen.Übrigens nimmt die Zahl der Prachtschmetterlinge schon seit einigen Jahren wieder zu. Zum Beispiel haben sich die Bestände des Schwalbenschwanz inzwischen so erholt, daß er nicht mehr als gefährdet gilt.

Re:Grüne Raupen in den Blumenbeeten - ein Schädling?

Verfasst: 1. Feb 2008, 13:36
von uliginosa
Auch hier finde ich öfter solche Raupen, und die "Hausmutter" (Noctua pronuba) haben wir im Sommer auch schon oft gesehen! Könnte also gut passen.Bezüglich der Futterpflanzen von Noctua pronuba ein Zitat aus "Raupen und Schmetterlinge Europas und ihre Futterpflanzen" (Carter, Hargreaves): Löwenzahn, Vogelmiere, Ampfer, Gräser und ein weites Spektrum krautiger Pflanzen, sowohl Wild- wie Kulturformen. (Andere Noctua-Arten haben einen ähnlich unspezifischen Speisezettel)Im Fall dieses Schmetterlings ist also Umsetzen kein Problem: Einfach von euren Lieblingsstauden in den Rasen oder auf's Unkraut setzen!Biologische Unkrautbekämpfung! ;D

Re:Grüne Raupen in den Blumenbeeten - ein Schädling?

Verfasst: 1. Feb 2008, 13:37
von Pinguin
zumal beim Thema Umweltschutz einschließlich Schmetterlingsschutz häufig nicht differenziert und jedes Räupchen mit einem Heiligenschein versehen wird
ich sehe nicht, was besser daran sein soll, bei jeder Raupe gleich "hilfe, ein Schädling!" zu rufen?
Tatsache ist doch, daß viele Schädlinge nur deshalb zu solchen geworden sind, weil ihre natürlichen Feinde vertrieben oder ausgerottet wurden.
das stimmt, leider, deshalb sollten wir ja auch alles tun, um die natürlichen Feinde wieder anzusiedeln!
Susanne hat geschrieben:Übrigens nimmt die Zahl der Prachtschmetterlinge schon seit einigen Jahren wieder zu.
das wäre zu schön, um wahr zu sein - ich bin da allerdings mehr als skeptisch! warum ich eine Brille brauche, nur weil ich eine Beobachtung wiedergegeben habe, die nicht nur Privatpersonen, sondern auch Biologen teilen, erschließt sich mir immer noch nicht? ???

Re:Grüne Raupen in den Blumenbeeten - ein Schädling?

Verfasst: 1. Feb 2008, 18:46
von Susanne
Wer hat denn bei jeder Raupe "Hilfe, ein Schädling!" gerufen? ::)
warum ich eine Brille brauche, nur weil ich eine Beobachtung wiedergegeben habe, die nicht nur Privatpersonen, sondern auch Biologen teilen, erschließt sich mir immer noch nicht?
... und ich bin jeden Sommer traurig, weil es immer weniger Schmetterlinge gibt ...
Das soll eine Beobachtung sein, die von Biologen geteilt wird? ::) Die "Brille" zielte auf differenzierendes Sehen. Prachtschmetterlinge machen nur einen geringen Anteil der Roten Liste aus, viele bedrohte Tiere sind unscheinbar und können nicht mit dem Bonus des schönen Aussehens punkten.Wenn du dich mit dem Thema näher befassen möchtest, hier ist der Link zu den Roten Listen, wobei man gleich dazu sagen muß, daß die Listen teilweise auf uraltem Material basieren, weil bei uns leider entschieden zu wenig Geld in solche Arbeiten gesteckt wird.Dadurch ergibt sich allein bei Großschmetterlingen eine dubiose Kategorie D (Daten ungenügend / ungefährdet) von 51 %.

Re:Grüne Raupen in den Blumenbeeten - ein Schädling?

Verfasst: 1. Feb 2008, 18:50
von Pinguin
Das soll eine Beobachtung sein, die von Biologen geteilt wird? ::)
ja, stell Dir vor, und ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, was daran so verwunderlich sein soll?und ich weiss auch nicht, warum ich mir Material angucken soll, von dem Du selbst schreibst, das es veraltet ist und dubiose Daten enthält? ???

Re:Grüne Raupen in den Blumenbeeten - ein Schädling?

Verfasst: 1. Feb 2008, 18:54
von Susanne
Das soll eine Beobachtung sein, die von Biologen geteilt wird? ::)
ja, stell Dir vor, und ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, was daran so verwunderlich sein soll?und ich weiss auch nicht, warum ich mir Material angucken soll, von dem Du selbst schreibst, das es veraltet ist und dubiose Daten enthält? ???
Da hast du recht. Warum ein bißchen lernen, wenn man auch gar nicht lernen kann...

Re:Grüne Raupen in den Blumenbeeten - ein Schädling?

Verfasst: 1. Feb 2008, 19:02
von Pinguin
danke, Susanne, ich vertraue meinen eigenen Augen und den Zahlen und Berichten von Biologen, die ich gelesen habe - daraus geht leider hervor, dass die Zahl der Schmetterlinge dramatisch abnimmt, auch wenn sich die Bestände einiger Arten durch Schutzmaßnahmen leicht erholen ...so, und nun starte ich ins Wochenende!

Re:Grüne Raupen in den Blumenbeeten - ein Schädling?

Verfasst: 1. Feb 2008, 19:06
von Pinguin
das ist aber nett, danke, tomatengarten! :D (sorry, ein Insider ;))allen ein schönes Wochenende !!!