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Re:Trauer über Trauer II...
Verfasst: 9. Feb 2008, 19:46
von Tara
...ja, und brachte alles Geld seiner Frau durch und hielt sich eine Sklavin.
Re:Trauer über Trauer II...
Verfasst: 9. Feb 2008, 19:48
von fars
Das sind Marginalien eines großen Geistes.Was ist eigentlich aus dieser Sklavin geworden? Gibt es da etwa Nachkommen?
Re:Trauer über Trauer II...
Verfasst: 9. Feb 2008, 19:51
von Tara
Sklaverei kann keine Marginalie sein. >:(Machbuba starb 1840. Ist in Muskau begraben.
Re:Trauer über Trauer II...
Verfasst: 9. Feb 2008, 19:54
von max.
gerade überfliege ich
hier, daß sie keine sklavin war, sondern eine ganz normale geliebte, wenngleich etwas jung vielleicht.
Re:Trauer über Trauer II...
Verfasst: 9. Feb 2008, 19:57
von Tara
Das hast Du wirklich nur überflogen - er hat sie auf dem Sklavenmarkt gekauft. Ob sie Zuneigung zu ihm entwickelte, steht auf einem anderen Blatt. Er hat sie nicht gekauft, um sie zu befreien und nach Hause zurückzuschicken, sondern um sie zu behalten. Das ist Sklaverei, punktum.
Re:Trauer über Trauer II...
Verfasst: 9. Feb 2008, 20:06
von Wiesentheo
Die Trauerweide hätte noch mehr geschnitten werden können.Diese Form ist unmöglich. :(Was denkt ihr,wie die wieder treibt.In zwei Jahren ist wieder ein Schnitt nötig.Frank
Re:Trauer über Trauer II...
Verfasst: 9. Feb 2008, 20:13
von fars
Was hilft gegen Übersäuerung des Magens?Zu Zeiten des Herrn Fürsten (Mitte des 19. Jhd.) dachte man über diese Dinge etwas anders. Und niemand weiß, ob diese importierte Dame mit ihrem Schicksal glücklich gewesen ist. Wie auch immer. Diesen Part des Herrn meinte ich auch gar nicht. Aber interessant, wie sich Diskussionen über einen richtungweisenden Gartenenthusiasten hier im Forum entwickeln können.Ah ja, Bullerich Salz, glaube ich, heißt es.
Re:Trauer über Trauer II...
Verfasst: 9. Feb 2008, 20:29
von max.
fürst von pückler muskau ist einer der ganz wenigen vorbilder für die heutige jugend, die die geschichte unseres unglücklichen vaterlandes bereithält. ich hatte das große glück, als erster weißer vor der wende beide, damals noch unrestaurierten teile seines parks in muskau und auf der polnischen seite besuchen zu dürfen.
Re:Trauer über Trauer II...
Verfasst: 9. Feb 2008, 20:31
von pearl
das ist mir total entgangen am Fürsten Pückler-Muskau. Ich habe ihn vor allem gelesen, weil er so nett über englischen und deutschen Rasen schrieb.Ich fand den Mann immer sehr vernünftig. Vielleicht kommt das ja von seinem Import aus Afrika. Hätte anderen verknöcherten Herren vielleicht auch den Geist erfrischt.
Re:Trauer über Trauer II...
Verfasst: 9. Feb 2008, 20:33
von pearl
fürst von pückler muskau ist einer der ganz wenigen vorbilder für die heutige jugend, die die geschichte unseres unglücklichen vaterlandes bereithält. ich hatte das große glück, als erster weißer
*lachmichschief*ich hab deinen Text ergänzt mit... ihn noch persönlich kennen gelernt ....
Re:Trauer über Trauer II...
Verfasst: 9. Feb 2008, 22:16
von fars
Ich fand den Mann immer sehr vernünftig.
Das ist nun auch wieder übertrieben. Welcher Gartenliebhaber ist schon vernünftig? Die Vernunft würde bereits beim ersten gefüllten Gänseblümchen abgegeben.
Re:Trauer über Trauer II...
Verfasst: 9. Feb 2008, 22:19
von pearl
nun, nicht im kantschen Sinne vernünftig, möglicherweise ist das auch nicht erstrebenswert, der alte Herr war doch recht sklerotisch
Re:Trauer über Trauer II...
Verfasst: 9. Feb 2008, 23:26
von Tara
Ich fand den Mann immer sehr vernünftig. Vielleicht kommt das ja von seinem Import aus Afrika. Hätte anderen verknöcherten Herren vielleicht auch den Geist erfrischt.
Immer zu, pearl, Sklavenmärkte soll's ja heute auch noch geben.

@fars: Bullrich ohne e - aber wenn Du Probleme hast: Einfaches Soda tut's auch.

Re:Trauer über Trauer II...
Verfasst: 9. Feb 2008, 23:29
von pearl
ich weiß nicht, fars ist diesmal nicht der, der Probleme hat.
Re:Trauer über Trauer II...
Verfasst: 9. Feb 2008, 23:36
von Querkopf
Hallo, Fars,
Der von mir nicht nur wegen seiner Gartenleidenschaft hochverehrte Fürst von Pückler-Muskau hat den sehr wichtigen und sehr richtigen Satz geschrieben: "Das Hauptwerkzeug, dessen wir uns nun zum Schaffen bedienen, unser Pinsel und Meißel, ist der Spaten ; das Hauptwerkzeug des Erhaltens und Fortarbeitens aber ist die Axt ."
um das Axt-Zitat richtig einzuordnen, muss man mitbedenken, dass der Herr Fürst vorm Axtgebrauch dem Zu-dicht-Pflanzen frönte. Und zwar aus Prinzip

. Relativiert die - im Prinzip

richtige - Angelegenheit doch ein bisschen

.Schöne GrüßeQuerkopf