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Re:Johannisbeeren - welche Sorte?

Verfasst: 22. Mai 2008, 23:30
von Arachne
@ Dicentra,in welcher Jahreszeit hast Du die Ästchen bewurzeln lassen?

Re:Johannisbeeren - welche Sorte?

Verfasst: 22. Mai 2008, 23:43
von Dicentra
@Arachne, wenn ich mich recht erinnere, muss das so im Juni/Juli gewesen sein. Es war jedenfalls kurz vor der Ernte :P. Ich habe aber hier irgendwo gelesen, dass die Erfolgsquote beim bewurzeln von Johannisbeerablegers extrem hoch ist.LG Dicentra

Re:Johannisbeeren - welche Sorte?

Verfasst: 23. Mai 2008, 23:21
von vvvde
Ja, 'Silvergieters Schwarze' hatte ich als Hochstämmchen, bis es mir vergangenes Jahr mitten in der Krone einfach entzwei gebrochen ist. Das Holz war völlig morsch geworden.
Hallo Dicentra, würdest Du mir empfehlen, die Krone etwas zusammenzubinden? Sie steht ja so ziemlich windig bei mir?LG Nina

Re:Johannisbeeren - welche Sorte?

Verfasst: 24. Mai 2008, 03:36
von Susanne
würdest Du mir empfehlen, die Krone etwas zusammenzubinden? Sie steht ja so ziemlich windig bei mir?
Wenn eine Krone ausbricht, dann liegt das häufig an falschem Schnitt und mangelnder Stütze. Es kann auch an einer schwachen Veredelungsstelle, Pilz oder Johannisbeerglasflügler-Schäden liegen.Achte darauf, daß die Krone kräftig aufgebaut wird, nicht zu viele dünne ausladende Äste, sondern wenige kräftige und gut verzweigte.Außerdem brauchen alle gepfropften Beerenobstbäumchen einen Pfosten, der bis oben in die Krone reicht, damit man diese notfalls daran anbinden und so stützen kann.Den Pfosten immer zuerst einpflanzen, nicht nachträglich durch den Ballen hämmern.

Re:Johannisbeeren - welche Sorte?

Verfasst: 24. Mai 2008, 16:41
von cydorian
Von den Roten kann ich Rolan empfehlen, robust und für alle Konsum- und Verarbeitungsarten brauchbar.An meinem Standort geht aber oft etwas bei allen Sorten schief. Die Beeren verrieseln. Entweder mangelnde Befruchtung oder zu schlechter Boden? Siehe Bild.

Re:Johannisbeeren - welche Sorte?

Verfasst: 24. Mai 2008, 21:00
von vvvde
Achte darauf, daß die Krone kräftig aufgebaut wird, nicht zu viele dünne ausladende Äste, sondern wenige kräftige und gut verzweigte.
Hallo Susanne, Danke Schön für die Antwort. Darf/Kann man die Äste auch jetzt kürzen, damit die verzweigen? LG Nina

Re:Johannisbeeren - welche Sorte?

Verfasst: 24. Mai 2008, 22:07
von Susanne
Entweder mangelnde Befruchtung oder zu schlechter Boden?
Ich würde eher auf Wassermangel tippen. Ist das ein Baum oder ein Strauch?
Darf/Kann man die Äste auch jetzt kürzen, damit die verzweigen?
Wenn das eine Containerpflanze war, die schon Beeren trägt, würde ich bis nach der Ernte warten. Wenn es nur ein paar Beeren sind und sich die Ernte nicht lohnt, kannst du auch schon jetzt schneiden. Erst totes Holz raus (das ein neuer Baum nicht haben dürfte), dann krankes Holz raus (dito), dann schwache Äste raus und den Rest auf kräftige, nach außen zeigende Augen absetzen.Mit Gießring pflanzen, Baumscheibe mulchen, nicht austrocknen lassen.

Re:Johannisbeeren - welche Sorte?

Verfasst: 24. Mai 2008, 22:14
von cydorian
[Ich würde eher auf Wassermangel tippen. Ist das ein Baum oder ein Strauch?
Ich hab beides. Stämmchen und Büsche. Aber Wassermangel, das könnte stimmen. Vor allem dieses Jahr in unserer Gegend.

Re:Johannisbeeren - welche Sorte?

Verfasst: 24. Mai 2008, 22:17
von Susanne
Dann mulche die Baumscheibe großzügig mit Kompost und Rasenschnitt. Das hält die Pflanzen auch an heißen Tagen bei Laune.Wenn ich mir so meine Johannisbeer-Hochstämmchen ansehe, die vervielfachen durch Fruchtansatz innerhalb kurzer Zeit ihre Verdunstungsoberfläche. Wenn es dann auch noch heiß, windig und trocken ist, muß halt ein großer Teil der Beeren dran glauben.

Re:Johannisbeeren - welche Sorte?

Verfasst: 25. Mai 2008, 08:01
von DagmarMKK
Hi,ich habe 3 rote Johannisbeerhalbstämme, 2 mal Rolan und einmal Jonkheer van Tets - zur besseren Befruchtung.Sie stehen am gleichen Standort, Rolan verrieselt deutlich weniger als Tets.Im Herbst möchte ich einen weiteren Johannisbeerbusch pflanzen, da ich einen hohen Bedarf habe.Ich möchte mir eine dritte Sorte zulegen, werde dabei insbesondere aufs Verrieseln achten, da dadurch viel der Ernte verlorengeht.Ich habe gelesen, dass folgende Sorten kaum zum Verriseln neigen:Rondom, Rosetta, Rotet, Tatran.Hat jemand Erfahrungen?LGDagmar

Re:Johannisbeeren - welche Sorte?

Verfasst: 25. Mai 2008, 08:19
von Crispa †
Das Verrieseln liegt an der schlechten Befruchtung der Blüten. Du solltest dir statt eines weiteren Johannisbeerstrauches lieber einen Bienenstock anschaffen!

Re:Johannisbeeren - welche Sorte?

Verfasst: 25. Mai 2008, 09:27
von brennnessel
Trockenheit ist auch nicht gut, daher viel und dick mulchen!

Re:Johannisbeeren - welche Sorte?

Verfasst: 25. Mai 2008, 10:49
von DagmarMKK
Ich habe meine Infos aus dem Buch "Beeren" von Dr. Gabriele Lehari, die Diplom Biologin ist - also eine relativ sichere Quelle.Ich konnte ausserdem bei meinen eigenen Johannisbeeren beobachten, dass sie unterschiedlich zum Verrieseln neigen. Rolan und Tets - beide am gleichen!!! Standort -hatten beide gut angesetzt. Nach einem kräftigen Regenguss waren bei der Tets viel mehr Beeren weg! Die Neigung zum Verrieseln ist bei den einzelnen Sorten scheinbar genetisch bedingt.In dem Buch steht weiterhin, dass allgemein bei Beeren eine höhere Befruchtungsrate (bei gleicher Anzahl von Bienen) erzielt wird, wenn man unterschiedliche Sorten pflanzt. Ausserdem wollt ich eigentlich auch nicht noch Imker werden ;DTrockenheit schadet natürlich auch, ich hab deshalb eine dicke Mulchschicht.LGDagmar

Re:Johannisbeeren - welche Sorte?

Verfasst: 25. Mai 2008, 11:54
von Susanne
Es stimmt, daß die Neigung zum Verrieseln auch von der Sorte abhängt. Trotzdem hilft es natürlich, die Befruchtung zu fördern. Das geht auch, ohne daß man sich dem heutzutage riskanten Imkerdasein aussetzt, zum Beispiel, indem man Wildbienen und Hummeln fördert. Hier ein paar Hinweise...

Re:Johannisbeeren - welche Sorte?

Verfasst: 28. Jun 2008, 20:41
von Zuccalmaglio
Schwarze Johannisbeeren: Gestern habe ich mal wieder eine Geduldsarbeit verrichtet. Titania ist zwar gesund, schmeckt (mir) mittelprächtig und hat große Beeren. Die Trauben, wenn man von solchen sprechen möchte, sind aber winzig. Meist nur 2-4 Beeren.Eine mühselige Handarbeit, selbst wenn man ganze Triebe entfernt und diesen dann im Gartenstuhl puhlt.Ometa schmeckt mir mittelmäßig, hat kleinere Beeren, ist aber wegen der längeren Trauben deutlich besser beerntbar. Leider schlägt die Gallmilbe verstärkt zu.