Re:Kartoffeln 2009
Verfasst: 17. Mär 2009, 19:48
ohhh
!Is da noch Platz? Will auch so welche, pratt....schnüff,hach, hätte ich noch mein altes Zuhause, aber es geht halt nicht alles....

Das Forum für Menschen, die eine große Leidenschaft verbindet.
https://forum.garten-pur.de/
das ist ein thema, über das ich mir schon oft ergebnislos den kopf zerbrochen habe. ob nährstoffe ungenutzt versickern, hängt ja wohl auch von der schnelligkeit ihrer aufnahme im boden ab. mein gründünger und dein mist werden ja auch breitwürfig verteilt. d.h. auch deren nährstoffe kommen nur zum teil den kulturpflanzen zugute.konsequent wäre eigentlich blattdüngung. nur habe ich mal gehört, daß eine stickstoffdüngung über das blatt nicht ausreichend durchführbar ist....So spült der Dünger nicht zwischen die Reihen und verwäscht ins Niemandsland....
Gründünger, Kompost und Mist kommen auch bei breitwürfiger Verteilung den Kulturpflanzen zugute, weil sie den Bodenlebewesen als Nährstoffe dienen, die Bodenstruktur mit Humus und Spurenelementen anreichern und langfristig so bessere Wachstumsbedingungen schaffen.Das ist mit drei bis vier Wirkstoffen in reiner Form (N,P,K,Ca) niemals zu erreichen.Eher tritt das Gegenteil ein - weil über NPK-Dünger Wachstum erzeugt wird, werden andere Aspekte vernachlässigt und der Boden verkümmert zum leblosen Kultursubstrat.Ich verstehe auch nicht, warum man Kalkstickstoff und NPK-Dünger gleichzeitig ausbringt. Die Gefahr einer Stickstoffverseuchung sollte doch allgemein bekannt sein...mein gründünger und dein mist werden ja auch breitwürfig verteilt. d.h. auch deren nährstoffe kommen nur zum teil den kulturpflanzen zugute.
Blaukorn gilt als Volldünger. Das heißt, eine zusätzliche Stickstoffdüngung wäre bei empfohlener Düngemenge überflüssig, also zuviel. Wenn man die empfohlene Düngemenge unterschreitet, fehlt es theoretisch an P und K. In dem Fall frage ich mich, warum dann überhaupt einen NPK-Dünger nehmen und nicht gleich selber mischen?die tatsache, daß man mineralischen dünger ausbringt, heißt ja nicht notwendigerweise, daß man zuviel davon ausbringt. man kann ja z.b. bedarfsgerecht düngen. der preis für stckstoffhaltige düngemittel hilft da ganz gewaltig.
Hah. Da kann ich dem Max mal zur Seite springen.Wild mit der Hellebarde fuchtel.Es kann sehr wohl sinnvoll sein, Kalkstickstoff und Blaukorn zu kombinieren.Die meisten Gemüsegärten sind mit P und K gut versorgt. Da reichen oft (falls überhaupt nötig) gernige Ergänzungsgaben. Die kann man mit dem Blaukorn abdecken. Den restlichen Stickstoffbedarf (und an Stickstoff fehlt es meistens) kann man dann mit dem Kalktstickstoff abdecken.Dazu kommt die zeitlich unterschiedliche Wirkung: Blaukorn ist meist (immer?) als Langzeitdünger ausgelegt, der sich nur langsam zersetzt, währen Kalkstickstoff relativ schnell wirkt. Also z.B. erst Kalkstickstoff (der muss ja eh meist rechtzeitig vor der Pflanzung gegeben werden, wegen der Cyanamidbildung) und dann Blaukorn. Dass es insgesamt nicht zu viel werden sollte, da sind wir uns einig. Aber dafür gibt es ja Bodenuntersuchungen und Schätzformeln und Tabellen, welches Frucht wann wie viel Stickstoff braucht.Blaukorn gilt als Volldünger. Das heißt, eine zusätzliche Stickstoffdüngung wäre bei empfohlener Düngemenge überflüssig, also zuviel. Wenn man die empfohlene Düngemenge unterschreitet, fehlt es theoretisch an P und K. In dem Fall frage ich mich, warum dann überhaupt einen NPK-Dünger nehmen und nicht gleich selber mischen?
nicht eher kalium?daß du weder kartoffelkäfer noch krautfäule hast, darum bist du zu beneiden. das hat aber natürlich nichts mit verzicht auf "chemie" zu tun, sondern ist eine standortfrage.in meiner gegend sind beide übel extrem gut vertreten. da hilft nur dauerndes absammeln plus "chemie" gegen die fäule oder der verzicht auf kartoffelanbau. wenn die eigenen nicht so gut schmeckten, würde ich den anbau lieber heute als morgen bleiben lassen. der aufwand ist enorm.@#27,...und eben die Kartoffeln in einem "Holzaschemantel" gelegt, also Kalk....
bodenuntersuchungen auf stickstoff sind wohl aufwendig, teuer und eher momentaufnahmen. ich halte mich an die kulturempfehlungen und bleib an der untergrenze, da ja auch kompost und gründünger dazu kommt....Aber dafür gibt es ja Bodenuntersuchungen und Schätzformeln und Tabellen, welches Frucht wann wie viel Stickstoff braucht. ...
das würde ich nicht so einfach unterschreiben! meine kartoffeln setze ich auf demselben feld wie der bauer, dem es gehört. ich dünge seit einigen jahren nichts mehr zusätzlich, da er eh vorher mist aufgebracht hat. die kartoffeln des bauern werden zusätzlich mit mineraldünger versorgt und wachsen 3mal so hoch (und doppelt so groß) wie meine. meine haben in nicht total verpatzten jahren so gut wie keine faulen knollen drin, die des bauern jedes jahr viele! zur zusätzlichen stickstoffversorgung: im jahr davor stehen immer leguminosen auf dem feld und es wird jährlich gewechselt.daß du weder kartoffelkäfer noch krautfäule hast, darum bist du zu beneiden. das hat aber natürlich nichts mit verzicht auf "chemie" zu tun, sondern ist eine standortfrage.