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Re:Gemüsebauer

Verfasst: 25. Mär 2009, 10:49
von Wiesentheo
Lehm,nicht auf die Sorten allein.Auf den Absatz mehr.

Re:Gemüsebauer

Verfasst: 25. Mär 2009, 10:53
von Jay
Den Abast hat die Familie auf jeden Fall, denn so reife Wassermelonen findet man im Discounter nicht, ebenso Artischocken oder Kiwis, bis kurz vor München fahren die Kunden zu ihm und kaufen Kiloweise Gemüse ein, schon erstaunlich!

Re:Gemüsebauer

Verfasst: 25. Mär 2009, 10:54
von Lehm
Lehm,nicht auf die Sorten allein.Auf den Absatz mehr.
Das hängt aber scheinbar zusammen: wenn du hier gute Artischocken hinbringst, wirst du keine Absatzprobleme haben.

Re:Gemüsebauer

Verfasst: 25. Mär 2009, 10:57
von Wiesentheo
Bleib bei gewöhnlichen Germüse, wie Kohl und so weiter.

Re:Gemüsebauer

Verfasst: 25. Mär 2009, 10:58
von Jay
Wenn man spezielle Gemüsesachen anbaut ist der Absatz nicht so schwierig als wenn du Zwiebeln oder Gurken anbaust, die jeder anbaut und der Wettbewerb hart umkämpft ist. So kann die Familie quasi selber die Preise bestimmen, denn sie sind bis jetzt ohne Konkurrenz mit ihren angebauten Gemüse.

Re:Gemüsebauer

Verfasst: 25. Mär 2009, 11:00
von Lehm
Einheimischer Spargel ist ja auch ein attraktives Produkt, leider sehr saisonal.

Re:Gemüsebauer

Verfasst: 25. Mär 2009, 11:04
von Wiesentheo
Ach,das ist nicht gesagt.Wie ich schon geschrieben hab.Auf die Abnehmer kommt es an.Zum Beispiel urgewöhnliche Petersilie..............Hab ich Mülltütenweise für gutes Geld verkauft.Topinam reißend (im Westen).Zwiebeln mit geschickten Verstand in bestimmten Zeiten an private Leute zum Schlachten und in Kneipen.uns so weiter.Da brauchte ich mich nicht auf den Markt zu stellen............

Re:Gemüsebauer

Verfasst: 25. Mär 2009, 11:05
von Wiesentheo
Einheimischer Spargel ist ja auch ein attraktives Produkt, leider sehr saisonal.
Da brauchst du wieder Polen.

Re:Gemüsebauer

Verfasst: 25. Mär 2009, 11:11
von Jay
Ach,das ist nicht gesagt.Wie ich schon geschrieben hab.Auf die Abnehmer kommt es an.Zum Beispiel urgewöhnliche Petersilie..............Hab ich Mülltütenweise für gutes Geld verkauft.Topinam reißend (im Westen).Zwiebeln mit geschickten Verstand in bestimmten Zeiten an private Leute zum Schlachten und in Kneipen.uns so weiter.Da brauchte ich mich nicht auf den Markt zu stellen............
Diese Familie macht das vollerwerbsmäßig, da können sie von Tüten nicht leben, die müssen das Zeugs Zentnerweise verkaufen damit sie davon leben können.Mit Markt meine ich nicht den Markt mit den Hütten sondern den Markt wo Tonnenweise Lebensmittel gekauft und verkauft werden. Also der Handelsplatz der Großhändler sozusagen.

Re:Gemüsebauer

Verfasst: 25. Mär 2009, 11:16
von Wiesentheo
Das stimmt.Aber für mich war es immer ein guter Pfennig nebenbei.

Re:Gemüsebauer

Verfasst: 25. Mär 2009, 11:17
von Shivas Little Helper
Da besteht halt auch wieder ein genereller Unterschied : Was sind meine Abnehmer ? Großmarkt oder Direktvertrieb über Hofladen, Wochenmarkt usw...Vollerwerb ist es bei uns auch, kleingehalten eben. Nur wird generell über den Laden und einen Wochenmarkt verkauft. Ausnahme ist die Klinik, da dort auch z.B. schadhafte Möhren, küchenfertig geschnitten, hin verkauft werden können.Die Konkurrenz ist auch das kleinere Problem, zu mindest in unserer Gegend. Es gibt kaum Bio-Direktvermarkter. Und die Leute, die bei uns kaufen, machen das ja auch aus Überzeugung, da ist der Discounter keine Alternative.

Re:Gemüsebauer

Verfasst: 25. Mär 2009, 11:26
von Jay
Sie vertreiben selbst und eine Teil davon geht glaube ich sogar in den offenen Verkauf, also an Supermärkte.

Re:Gemüsebauer

Verfasst: 25. Mär 2009, 11:35
von Manfred
In den USA gibt es immer mehr Kleinst-Gemüsebetriebe, die essfertig zerkleinerte Salate usw. in Portionen verpackt über mehrere lokale Geschäfte verkaufen. Die fahren 1, 2 mal am Tag die Läden ab und frischen die Regale auf. Ich vermute, dass wäre auch in D eine Chance für manchen. Edeka etc. sind solchen Konzepten gar nicht abgeneigt. Bei uns gibt es z.B. einen Anbieter von Bauernhofeis, der einen Teil seiner Produktionüber Edekaläden vermarktet. Die Spanne liegt halt in der Aufbereitung und im Verkauf. Wenn man dann noch mit lokaler Erzeugung (muss garn icht Bio sein) und absoluter Frische werben kann, ist das sicher kein Nachteil.Die Von Jay angesprochene Reportage über den Melonenbauer habe ich auch gesehen. Schon beindruckend. Die Vermarktung hat der schwer im Griff. Ist aber auch ein ideales Sommerklima dort. Das eröffnet einige Möglichkeiten, die andere Standorte nicht haben.

Re:Gemüsebauer

Verfasst: 25. Mär 2009, 11:40
von Shivas Little Helper
@ Jay : Aber konventionell...oder "Bio" ? Klar, das "Geschäftsmodell" von meinem Chef ist nicht übertragbar auf einen Landwirtschaftsbetrieb mit 100ha aufwärts...bei uns gibt es viel Handarbeit, nicht die neuste Technik...Aber es leben davon immerhin schon 3 Generationen, diese werden auch bis heute alle davon satt, inkl. Angestellter. Die Selbstversorgung aus dem laufenden Betrieb herraus ist natürlcih ein klarer Pluspunkt für einen so kleinen Betrieb. Und natürlich die beste Qualitätskontrolle :)

Re:Gemüsebauer

Verfasst: 25. Mär 2009, 11:45
von Manfred
Und noch ein US-Trend:Gemüsegärtner, die im Lohn die Gemüsegärten von Leuten bearbeiten, die aus dem Garten ernten, aber sich selber die Finger nicht dreckig machen wollen:http://www.youtube.com/watch?v=ddjA5WW1 ... IUfeKt_LwQ