Seite 2 von 3

Re:Nacktschnecken - natürliche Lösungen?

Verfasst: 8. Jun 2009, 13:40
von lemo
Mechanisches Ablesen mit einer Schneckenzange und dann am Waldrand aussetzen ist eine recht wirksame Methode, aber man muss da halt am Abend nochmals raus, ev. mit Taschenlampe. Schneckenkragen sind bei Kürbis beschränkt tauglich, weil die Pflanzen da rasch rauswachsen und wohl v.a. die Blüten angegriffen werden. Bier zieht Schnecken von weither an, insofern im Idealfall bloss ein Nullsummenspiel. Schnecken im Kompost rühren oft daher, dass dieser im August, wenn die Eiablage stattfindet, nicht mehr umgeschaufelt wird. Umschaufeln (zer-)stört die Gelege und man hat im Folgejahr weniger Schnecken.

Re:Nacktschnecken - natürliche Lösungen?

Verfasst: 8. Jun 2009, 17:44
von Hellebora
Schneckenkragen sind bei Kürbis beschränkt tauglich, weil die Pflanzen da rasch rauswachsen und wohl v.a. die Blüten angegriffen werden.
Das stimmt, aber sie helfen den Pflanzen eine Größe zu erreichen, in der sie von Schnecken weniger befallen werden. Wenn man überdies das Glück habt, daß es nicht hagelt, bleiben sie unverletzt, was die Schnecken auch zurückhält.Man sollte aber unbedingt die wesentlich teureren, aber auch effektiveren und auf lange Sicht also preiswerteren Modelle aus Metall wählen, die einen ausreichend langen Hals haben, daß man sie ordentlich in die Erde stecken kann. Die Plastikteile fliegen beim kleinsten Lüfterl überall herum und sind so niedrig, daß gleich mal Blätter drüberhängen.

Re:Nacktschnecken - natürliche Lösungen?

Verfasst: 8. Jun 2009, 18:09
von oile
In der neuen Gartenpraxis wird davon berichtet, dass ein Garten, der von Berg- und Teichmolchen bevölkert wird, die Nacktschnecken deutlich reduziert seien.

Re:Nacktschnecken - natürliche Lösungen?

Verfasst: 8. Jun 2009, 18:16
von Paulownia
Habe ich auch gelesen Oile,doch so ganz vorstellen kann ich es mir ehrlich gesagt nicht.

Re:Nacktschnecken - natürliche Lösungen?

Verfasst: 8. Jun 2009, 21:22
von Nina
Ich glaube da ist etwas dran.Also ich habe in fast 2 Jahren in unserem garten vielleicht 10 Nacktschnecken gesehen, dafür aber schon sicher 50 Molche, 4 Feuersalamander, etliche Blindschleichen und diverse Frösche und Kröten. :D Allerdings habe ich Wühlmäuse... :-\

Re:Nacktschnecken - natürliche Lösungen?

Verfasst: 8. Jun 2009, 21:27
von lerchenzorn
Wir haben beides. Allerhand Teichmolche und allerhand Nacktschnecken. Vielleicht müssen wir noch ein paar Tümpel schaffen.Oder fehlen die Bergmolche? Die gibt´s hier nicht.

Re:Nacktschnecken - natürliche Lösungen?

Verfasst: 8. Jun 2009, 21:47
von Thüringer
Ich glaube da ist etwas dran.... dafür aber schon sicher 50 Molche, 4 Feuersalamander, etliche Blindschleichen und diverse Frösche und Kröten. :D Allerdings habe ich Wühlmäuse... :-\
Sind da nicht einige mit einer Aversion gegen Wühlmäuse dabei? Die könnte man doch ausnutzen ...P.S. Meine Nacktschnecken schleppen in diesem Jahr alle ein Haus mit sich rum.

Re:Nacktschnecken - natürliche Lösungen?

Verfasst: 8. Jun 2009, 21:53
von Irisfool
Raffiniert, da rutscht die Schere ab! ;D

Re:Nacktschnecken - natürliche Lösungen?

Verfasst: 8. Jun 2009, 22:02
von partisanengärtner
In meinem alten Garten waren hunderte von Berg und Teichmolchen, die jungen nicht gezählt. Kröten und Wühlmäuse gibts da auch zu hauf.Tausende von Nacktschnecken haben dann alles gefressen was sich nicht hundertprozentig wohlfühlte. Das ist Ihre Aufgabe. Alle nicht passenden Pflanzen aus dem Biotop zu entfernen. Also alle neu gepflanzten, kränkelnden und so nicht ganz passenden Pflanzen zu entsorgen . Leider sind die Gärtner mit ihren Hätschelbabys nicht der gleichen gnadenlosen Einstellung. Viele Krankeiten und Schädlinge hätten keine Chance größeren Schaden anzurichten, wenn wir auf unsere Gesundheitspolizei hören würden. 8) 8) 8) 8) 8)

Re:Nacktschnecken - natürliche Lösungen?

Verfasst: 8. Jun 2009, 22:07
von partisanengärtner
Igel, Spitzmäuse etc. gibts da auch noch. Ist halt ein richtiger Wildgarten in dem der Mensch geduldet war. Manches Schneckenfutter wuchs da, weil es sich wohlfühlte. Wenn ich die gleiche Pfanze anfangs einführte war das ein Fall von Stunden. Eines Tages tauchten sie auf und blieben.Ist vielleicht eher esoterisch.

Re:Nacktschnecken - natürliche Lösungen?

Verfasst: 8. Jun 2009, 22:11
von partisanengärtner
Im Moment streu ich Schneckenkorn. ;D ;D ;D . Um keine Zweifel aufkommen zu lassen.

Re:Nacktschnecken - natürliche Lösungen?

Verfasst: 8. Jun 2009, 22:38
von kayumanis
Den Artikel in der gp habe ich auch gelesen UND mein Teich ist seit vielen Jahren Heimat einer stabilen Molchpopulation (Teichmolche). Es muss wohl an der "Molchdichte" oder "Amphibiendichte" liegen, siehe Ninas Erfahrungen.Meine Schneckenpopulation zeigte nie Reaktionen auf die Molche, vermutlich liegt das an der guten Hostafütterung...Die Ansiedlung von Weinbergschnecken, auch so ein Tipp der kursiert, klappte wunderbar, die sollen die Gelege der Nacktschnecken fressen, bei mir konnte ich keinen Rückgang feststellen.Nun gibt es Ferramol flächendeckend, ich bin es leid. Und es funktioniert hervorragend.

Re:Nacktschnecken - natürliche Lösungen?

Verfasst: 8. Jun 2009, 22:45
von partisanengärtner
Weinbergschnecken hab ich auch angesiedelt. Vermehren sich gut. Glühwürmchen (tolle Schneckenjäger)waren (sind)zu hunderten da, die Schleimer waren wohl deswegen so gesund und zahlreich. Alle schwachen haben ihre natürlichen Feinde ausgemerzt.

Re:Nacktschnecken - natürliche Lösungen?

Verfasst: 8. Jun 2009, 23:48
von raiSCH
P.S. Meine Nacktschnecken schleppen in diesem Jahr alle ein Haus mit sich rum.
Das habe ich bei meinen auch festgestellt, und außerdem verstecken sie ihre Identität jetzt unter einer schwarzen Farbe. Denen fällt immer etwas ein. Vielleicht lernen sie nächstes Jahr fliegen?

Re:Nacktschnecken - natürliche Lösungen?

Verfasst: 9. Jun 2009, 08:14
von Thüringer
"Meine" Schnecken können schon fliegen, sogar mit Haus - ich werfe sie immer über den Zaun/die Hecke auf öffentlichen Grund; dort fallen sie meist weich ins Gras.