Re:Garten und Hartz 4
Verfasst: 17. Dez 2009, 19:05
nein.Und, lohnt es sich überhaupt von der Kosten-Nutzenrechnung.
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nein.Und, lohnt es sich überhaupt von der Kosten-Nutzenrechnung.
"Viele Tonnen" kosten Geld, das ein Hartz4-Empfänger vielleicht nicht auf Anhieb ausgeben kann. In Deinem Fall haben sich die Kosten (Gartengeräte, Wassertonnen, evtl. Kompost-Silo, Strom, etc.) im Laufe der Jahre amortisiert und Du erntest mittlerweile wesentlich billiger als das alles beim Discounter kosten würde. Die meisten Hartz4-Empfänger fangen aber bei NULL an, und das kann teuer werden... leider.Ich gieße mit Regenwasser, viele Tonnen stehen hier rum. Der Garten ist am Haus. wenn er das nicht wäre, würde ich mit dem Rad hinfahren. Ich fahre jeden Tag 10 km zur Arbeit mit dem Rad, da wäre das auch noch drin.Gießt Du mit Regenwasser oder wie bewässerst Du?Ich habe eine Regenzisterne, nehme also kein Leitungswasser. Ist Dein Garten am Haus oder mußt Du gezielt mit dem Auto (Sprit!) dorthin fahren?
das stimmt sicherlich, auch ein GH wie ich es habe, ist da bestimmt nicht drin. Trotzdem meine ich, wenn man wirklich möchte gibt es Mittel und Wege zur Selbstversorgung mit wenigen Mitteln.In Deinem Fall haben sich die Kosten (Gartengeräte, Wassertonnen, evtl. Kompost-Silo, Strom, etc.) im Laufe der Jahre amortisiert und Du erntest mittlerweile wesentlich billiger als das alles beim Discounter kosten würde. Die meisten Hartz4-Empfänger fangen aber bei NULL an, und das kann teuer werden... leider.![]()
So empfinde ich es auch, aber z. Teil nur, weil der Grund uns gehört. Vor vielen Jahren habe ich auf Bauland Gemüse angebaut, nur eine Saison bevor die Bagger kamen, aber direkt gegenüber und umsonst. War in einer Kleinstadt.Garten ist heutzutage für viele leider purer Luxus.
Ich glaube auch das ist in der Großstadt wohl das Hauptproblem.Ich denke gerade an den Bericht, wo die Familie sich das gespendete Obst und Gemüse abholte, weil das Geld nicht mehr zum Einkaufen langte. Das laberige Zeug sah nun aber auch nicht mehr so prall aus.Von daher müsste es doch einfach ein Vorteil sein, es selbst zu produzieren.Wenn ich jetzt die Kartoffelchips selber mache oder meinen Kindern die abgelaufenen Tüte gebe.Und wie Aurikel schon schrieb, ich könnte auch Konserven anlegen.Ich denke auf dem Land würde es sich rechnen.Hier bei uns in der Gegend kriegt man leider keinen Garten "umsonst". Das meiste ist als Bebauungsland ausgewiesen, man muss also ordentlich hinblechen, wenn man eine Parzelle haben will.Wieviele Hartz4-Empfänger hätten das Glück, an einen kostenlosen Garten ranzukommen? Die Wahrscheinlichkeit ist eher gering. Garten ist heutzutage für viele leider purer Luxus.
Genau Aurikel, ein Hartz 4ler mit so einer Einstellung der hätte doch eine bessere Lebensqualität.Vor vielen Jahren habe ich auf Bauland Gemüse angebaut, nur eine Saison bevor die Bagger kamen, aber direkt gegenüber und umsonst. War in einer Kleinstadt.
Ja, wenn man außer Pacht und Samen keine andere Unkosten und insbesondere keine Start-up Kosten (Geräte, Wassertonnen, GH, evtl. ein Frühbeet oder zumindest Gartenvliese, evtl. Schuppen zur Unterbringung der Geräte, o. Ä.) hat. Denn ganz ohne Geräte kann man eigentlich kein Gemüse und Obst anbauen. Dann muss man erstmal jemanden finden, der einem die Geräte ausleiht. Wer tut das schon regelmäßig? Manchmal kriegt man auch etwas geschenkt, aber das ist eher selten heutzutage.das stimmt sicherlich, auch ein GH wie ich es habe, ist da bestimmt nicht drin. Trotzdem meine ich, wenn man wirklich möchte gibt es Mittel und Wege zur Selbstversorgung mit wenigen Mitteln.
Carola, das kennst du doch sicherlichWas passiert beim Ernteausfall?
Ja, das denke ich auch! Zumindest bei uns hier ist es so, dass nicht jeder dasselbe anbaut. Besonders im Spätsommer und Herbst haben wir hier diverse Dorffeste, wo die Dorfbewohner die Überschüsse ihrer Ernte an andere Dorfbewohner verteilen. Das finde ich sehr gut. Darüber hinaus haben wir zwei größere landwirtschaftliche Betriebe (privat betrieben) im Nebendorf, wo wir regelmäßig Eier und Milch extrem günstig kaufen können. Ich z.B. kann mich vor Boskopp-Äpfel im Spätherbst, Kirschen und Johannisbeeren und andere Beeren im Sommer nicht mehr retten, da ich soviel gar nicht einkochen kann und auch keine Lust dazu habe. Dann rufe ich meine Nachbarn zur Ernte und jeder darf alles mitnehmen, was er bei mir gepflückt hat. So machen es andere auch. Hartz4-Empfänger in Städten haben - sofern sie keine Verwandtschaft mit Garten haben - leider weniger gute Chancen, sich selbst zu versorgen oder auf Nachbarschaftshilfe zu hoffen....Ich denke auf dem Land würde es sich rechnen.