Seite 2 von 5
Re:Löcher in der Hecke
Verfasst: 21. Feb 2010, 10:08
von wallu
Bayrisch "heben" = halten...
Aha - so lernt man als gebürtiger Bayer noch was dazu.
Re:Löcher in der Hecke
Verfasst: 21. Feb 2010, 10:25
von Susanne
Ist das falsch? Hab ich von einem gebürtigen Bayern so gelernt...
Re:Löcher in der Hecke
Verfasst: 21. Feb 2010, 10:27
von Santolin
eventuell von einem Franken, Susanne? Ich habe flüssig drüber weggelesen.
Re:Löcher in der Hecke
Verfasst: 21. Feb 2010, 10:33
von Susanne
<ot>Der Mann hat von sich behauptet, Bayer zu sein. Würden Franken das tun?</ot>
Re:Löcher in der Hecke
Verfasst: 21. Feb 2010, 10:33
von wallu
In Altbayern (d.h. südlich von Franken) ist mir der Begriff noch nie untergekommen.
Re:Löcher in der Hecke
Verfasst: 21. Feb 2010, 10:41
von macrantha
Nö - Franken "tun" sowas nicht

Ich kenne es von Allgäuern.Wenn man die Stämme (und damit die Wurzelteller) drin lässt, dürfte es aber schwer werden, dort etwas in den Boden pflanzen zu können. Die flachstreifenden Wurzeln und der Wurzelfilz macht das schon zu einer Plackerei, Einbringen von gutem Kompost gelingt auch nur punktuell.Ich bin bei so was ja auch immer für die "zack und raus" - Methode. Besonders, da ich schon selbst 6 Fichten ausgegraben habe von 3-30 Jahren. Wenn vorher noch ein Tracktor mit Kette die stärksten Wurzeln herausreißt, dann dürfte das kein großer Akt mehr sein.Du könntest auch mit einem scharfen Spaten entlang des Plattenweges einen kleinen Graben ausheben und Fichtenwurzlen durchtrennen - damit ist die Gefahr geringer, dass es Dir die Platten weg hebt.LGmacrantha
Re:Löcher in der Hecke
Verfasst: 21. Feb 2010, 11:13
von oile
OT: Auch bei Schwaben hebt das, was anderswo hält.
Re:Löcher in der Hecke
Verfasst: 21. Feb 2010, 11:24
von partisanengärtner
Probier es doch mit Aussaat von Digitalis purpurea. Dann sparst Du Dir das Hacken. So wie die in Fichtenkahlschlägen gedeihen müssen die den Rohhumus lieben. Vielleicht kannst Du ja auch punktuell ein paar kleinere Pflanzen setzten. Wenn die Fichten tot sind sollte es möglich sein ein paar ohne große Mühe reinzubringen. Ich hab in solchen Situationen einfach mit einer Pflanzschaufel geprüft wo es geht. Wenn Du dich nicht auf einen Platz versteifst ist das machbar. Dann hast Du schon dieses Jahr etwas was dein Auge erfreut, bis die Sämlinge soweit sind.

Re:Löcher in der Hecke
Verfasst: 21. Feb 2010, 11:29
von oile
Probier es doch mit Aussaat von Digitalis purpurea.
Mit kleinen Kindern? Ich weiß nicht

. Ich bin nun überhaupt nicht übervorsichtig, meine Kinder haben auch höchstens alle Blätter aus fremden Vorgarten mit Pyrethrumextrakt auf dem Puppenherd aufgekocht und nie etwas aus dem eigenen Garten, aber ich würde nicht noch eigens Digitalis anpflanzen, so lange sie so klein sind.
Re:Löcher in der Hecke
Verfasst: 21. Feb 2010, 11:52
von partisanengärtner
Sorry, das Gekrabbel in "10" hab ich überlesen. Dem 4 Jährigen könnte man es ja vielleicht erklären, aber wahrscheinlich ist der auch zu jung. Wir haben als Kinder mit sowas gespielt und es ist auch nie was in der Nachbarschaft passiert (mit Fingerhut), aber riskieren wür ich es eher nicht auch wenn die Giftigkeit von Digitalis etwas (wenig)übertrieben ist. Eisenhut ist viel gefährlicher, aber wem sag ich das.

Re:Löcher in der Hecke
Verfasst: 21. Feb 2010, 13:25
von Mrs.Alchemilla
@macrantha:letzlich ist mir rausreißen auch am sympathischsten. Ich hoffe, ich werde GöGa überzeugen können und dann kann ich mir ja immer noch für den Übergang eine Lösung mit 1jährigen Rankern o.ä. ausdenken.

@axel partisanengärtner + oile:der Digitalis würde sich da schon hübsch machen und auch heimisch fühlen, wächst hier nebenan im Wald zuhauf... Aber das seh ich ähnlich, wie oile, die Kleinen sollen zwar durchaus lernen, mit den alltäglichen Gefahren umzugehen, aber diese Gefahren noch bewußt und geplant in den Garten zu holen, vermeide ich momentan schon noch, oder verbanne soetwas (Helleborus) in den unbespielten Vorgarten
Re:Löcher in der Hecke
Verfasst: 21. Feb 2010, 15:50
von Waldfreund
Bei Schwaben hebt was halten muß

. Der Wurzelfilz bei einer Fichtenhecke ist nicht so schlimm wie bei einer Cotoneaster. Auch ist der Boden nicht so ausgezehrt. Durch die Nadeln eher etwas sauer. Also rausreisen und eine handvoll Kompost ins Loch und das nächste Pflänzchen rein. Ich habe statt Fichte jetzt Hartriegel Forsythie Bauernjasmin Schneeball Ilex Schmetterlingsflieder und solche Sachen da stehen und stelle kein trauern oder minderwuchs fest. Schöne Ware die günstig ist habe ich von Baumschule Eggert. Da tut sich in drei Jahren sehr viel. Du mußt dir halt was ausdenken bis die Pflanzen groß genug sind um deine kleine Schar auf dem Grundstück zu halten. (Im Notfall einen Schafzaun mit Einjährigen verschönern)

Re:Löcher in der Hecke
Verfasst: 22. Feb 2010, 11:19
von Mrs.Alchemilla
Bei Schwaben hebt was halten muß

.
Na, jetzt wissen wir den Urspung:kein Franke, kein Bayer, ein Schwob
Der Wurzelfilz bei einer Fichtenhecke ist nicht so schlimm wie bei einer Cotoneaster.
Hurra, gegen die habe ich letztes Jahr hart aber erfolgreich gekämpft, dann haben die Fichten auch keine Chance
Auch ist der Boden nicht so ausgezehrt. Durch die Nadeln eher etwas sauer. Also rausreisen und eine handvoll Kompost ins Loch und das nächste Pflänzchen rein. Ich habe statt Fichte jetzt Hartriegel Forsythie Bauernjasmin Schneeball Ilex Schmetterlingsflieder und solche Sachen da stehen und stelle kein trauern oder minderwuchs fest. Schöne Ware die günstig ist habe ich von Baumschule Eggert. Da tut sich in drei Jahren sehr viel. Du mußt dir halt was ausdenken bis die Pflanzen groß genug sind um deine kleine Schar auf dem Grundstück zu halten. (Im Notfall einen Schafzaun mit Einjährigen verschönern)

Na die bleiben z.Zt. zum Glück eh noch lieber bei Mama als in der großen weiten Welt ;DAber: Hurrrraaa, Göga hat beim x-ten Sondierungsgespräch gestern abend angedeutet, dass er sich vielleicht doch vorstellen kann, von diesem Hecken-Ungetüm zu trennen

Da konnte ich glatt die Nacht kaum schlafen vor Pläne schmieden...Was ich mir gut vorstellen könnte, einen höhengestaffelten 'offenen' Sichtschutz, da das Gelände auch eine leichte Neigung hat. Und daran ein paar schöne, blühende Ranker. Am Ende der Hauswand sollte das dann enden und für das restliche Mini-Beet zur Straße hin nur noch der Rand durch ein paar niedrige Pflanzen betont. Da muss ich jetzt denken, planen informieren.... :Euch allen vielen Dank für's Mut machen zum raus reißen
Re:Löcher in der Hecke
Verfasst: 22. Feb 2010, 19:21
von Treasure-Jo
...nur Mut, raus damit. Hinterher werdet Ihr happy sein über Licht, Luft und freien Platz zum Pläne schmieden und Raum für neues Pflanzen
Re:Löcher in der Hecke
Verfasst: 5. Mär 2010, 23:57
von thegardener
Kombiniere doch den Wunsch nach Sichtschutz , den Zaun und die Gg-Abneigung bezüglich Hecke schneiden mit einem Lerneffekt für das Gekrabbel : Brombeeren und Himbeeren setzen , die Fichtenstümpfe zum Aufbinden nehmen und gut ist . Die Kids können dann ernten und haben was zum Naschen vor der Tür und wenn in drei Jahren die Stämme nicht mehr heben hat er genügend Kräfte gesammelt um den Beeren ein vernünftiges Gerüst zu spendieren.