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Re:Laut, unmelodisch, irgendwie exotisch - welcher Vogel?
Verfasst: 7. Mär 2010, 20:22
von Günther
Drossel vs. Amsel - kein Vergleich.Drosseln werden schnell langweilig.Amseln, auch wenn sie sonst eher Flugratzen sind, singen schöner.Stare sind wenigstens lustig

Re:Laut, unmelodisch, irgendwie exotisch - welcher Vogel?
Verfasst: 7. Mär 2010, 22:20
von Nina
Ganz sicher kann ich, den mir aus Köln gut bekannten, Geschrei der Alexandersittiche ausschließen.Die Laute von
Merops Apiaster (Bienenfresser) kommen der Sache eigentlich am nächsten. Drei Stare habe ich heute auch im Garten entdeckt. Allerdings konnte ich heute morgen den gesuchten Vogel nicht hören. Bei den frostigerern Temperaturen sind alle Vögel nicht mehr so aktiv.
Re:Laut, unmelodisch, irgendwie exotisch - welcher Vogel?
Verfasst: 7. Mär 2010, 22:56
von neinties
Eindeutig Star. Ich sehe derzeit desöfteren Schwärme bestehend aus 12 bis 14 Tieren, die sich laut schwätzend und schnarrend unterhalten.
Drossel vs. Amsel - kein Vergleich.
Eine Amsel ist eine Drossel!

Was bitte um alles in der Welt sind Flugratzen? Amseln sind als Bodenvögel sehr schwerfällig und können daher nur bedingt fliegen.
Re:Laut, unmelodisch, irgendwie exotisch - welcher Vogel?
Verfasst: 7. Mär 2010, 23:40
von tiarello
Mir fällt spontan der Buchfink ein. Kennst du den, Nina? Es gibt 'ne Seite mit Gesangsproben. Ich such die mal.Es wäre eventull hilfreich, wenn du die Umgebung etwas charakterisieren würdest. Siedlungsstruktur, Bebauungsformen und Gartentypen, Gehölzgrößen. Anhand solcher Informationen über die Biotopstruktur, kann man meist schon einige Arten ausschließen.
Re:Laut, unmelodisch, irgendwie exotisch - welcher Vogel?
Verfasst: 7. Mär 2010, 23:45
von tiarello
hier hab ich was gefunden
Re:Laut, unmelodisch, irgendwie exotisch - welcher Vogel?
Verfasst: 7. Mär 2010, 23:52
von Danilo
Anhand solcher Informationen über die Biotopstruktur, kann man meist schon einige Arten ausschließen.
Das dachte ich auch immer, bis sich im Garten meiner Oma mal eine Großtrappe niederließ, natürlich nicht in deren Einzugsgebiet

Und hatten wir da nicht kürzlich was mit einem Rebhuhn bzw. Fasan?
Re:Laut, unmelodisch, irgendwie exotisch - welcher Vogel?
Verfasst: 8. Mär 2010, 00:01
von tiarello
Das wirft natürlich Fragen auf.In welchem Biotoptyp wohnt deine Großmutter? Ist sie sesshaft oder hat sie ihr Domizil nur vorübergehend bezogen? Handelt es sich vielleicht nur um ein Rastbiotop?
Re:Laut, unmelodisch, irgendwie exotisch - welcher Vogel?
Verfasst: 8. Mär 2010, 00:36
von Danilo
In welchem Biotoptyp wohnt deine Großmutter? Ist sie sesshaft oder hat sie ihr Domizil nur vorübergehend bezogen? Handelt es sich vielleicht nur um ein Rastbiotop?
Zwar mitten im Großschutzgebiet "Naturpark Barnim", aber Großtrappen gehören hier absolut nicht zum Standardrepertoire.Den Gartenbereich würde ich so zwischen Kartierungsschlüssel 12260 und -90 (MUGV Brandenburg) einordnen, d.h. Kleinsiedlung, dörfliche Bebauung, Dorfkern, umgeben von extensiv genutzten Lehmäckern. Meine Großmutter wohnt dort seit 50 Jahren, also sesshaft ;DSie rastet zwar gelegentlich auf einer alten Hollywood-Schaukel, nutzt den Garten aber auch als Nahrungsquelle. :)EDIT: Hab gerade recherchiert.
Immer wieder tauchen einzelne Großtrappen in ehemaligen Einstandsgebieten auf. Sie können beioberflächlicher Betrachtung den Eindruck erwecken, dass das entsprechende Vorkommen noch nichterloschen ist.
Unsere Region war so ein Einstandsgebiet. Dann war die Sichtung also nicht ganz so ungewöhnlich, im Garten aber sicher trotzdem eine Seltenheit. Als Gegenbeispiel zu deinem Ausschlußverfahren taugt es damit aber nicht mehr.

Was den vermeintlichen Bienenfresser angeht, hilft wohl nur der Bildbeweis. Hier in den Nordosten sind sie bisher wohl noch nicht vorgedrungen. Ich hätte auch gedacht, daß die nach den letzten beiden Wintern von Deutschland erstmal die Nase voll haben.
Re:Laut, unmelodisch, irgendwie exotisch - welcher Vogel?
Verfasst: 8. Mär 2010, 07:10
von tiarello
Sie rastet zwar gelegentlich auf einer alten Hollywood-Schaukel, nutzt den Garten aber auch als Nahrungsquelle.

;DAber jetzt mal im Ernst. Den Bienenfresser kann man doch mit Sicherheit ausschließen oder? Im Rheinland (wo Nina wohnt) und zu dieser Jahreszeit?
Re:Laut, unmelodisch, irgendwie exotisch - welcher Vogel?
Verfasst: 8. Mär 2010, 07:35
von tiarello
Der hier ? Könnte es auch der sein?
Die Seite ist wirklich ziemlich gut zu gebrauchen.
Re:Laut, unmelodisch, irgendwie exotisch - welcher Vogel?
Verfasst: 8. Mär 2010, 23:09
von riesenweib
Re:Laut, unmelodisch, irgendwie exotisch - welcher Vogel?
Verfasst: 8. Mär 2010, 23:24
von riesenweib
und dieser post Ninas gehört zum thema, habe ich im eifer des gefechtes mitverschoben:
Aber jetzt mal im Ernst. Den Bienenfresser kann man doch mit Sicherheit ausschließen oder? Im Rheinland (wo Nina wohnt) und zu dieser Jahreszeit?
Das habe ich gerade gefunden:
Bienenfresser im Revier (etwas scrollen) Das ist unsere Gegend. Also theoretisch möglich.
dankeThomas, für den tip.
Re:Laut, unmelodisch, irgendwie exotisch - welcher Vogel?
Verfasst: 16. Mär 2010, 07:22
von tiarello
Aber jetzt mal im Ernst. Den Bienenfresser kann man doch mit Sicherheit ausschließen oder? Im Rheinland (wo Nina wohnt) und zu dieser Jahreszeit?
Das habe ich gerade gefunden:
Bienenfresser im Revier (etwas scrollen) Das ist unsere Gegend. Also theoretisch möglich.
Dass die Bienenfresser auch im Westen Deutschlands und sogar soweit im Norden vorkommen, wusste ich gar nicht. Allerdings scheint er erst sehr spät, im Mai, aus seinen afrikanischen Winterquartieren zurückzukehren.
Dies und
das habe ich dazu gerade gefunden.
Re:Laut, unmelodisch, irgendwie exotisch - welcher Vogel?
Verfasst: 16. Mär 2010, 18:48
von Nina
Mai - dann kommt der Bienenfresser wohl wirklich nicht in Frage.Vorhin bin ich den Lauten gefolgt und als ich endlich (wie ich dachte) nah genug dran war, hatte der unbekannte Vogel sich schon verkrümelt und ich hörte ihn nur noch von Weitem.

Wir wohnen übrigens an Landschaftsschutzgebiet angrenzend und eine Wiese mit Walnußbäumen trennt uns von dem dann anfangendem Waldgebiet. Der Garten hat eine sonnige Hanglage.
Re:Laut, unmelodisch, irgendwie exotisch - welcher Vogel?
Verfasst: 16. Mär 2010, 19:28
von Windsbraut
Hallo,also, den Bienenfresser kannst du garantiert ausschließen. Koloniebrüter in Steilwänden - du würdest nie einen Einzelvogel in einem von dir beschriebenen Biotop singen hören. Und es wurde schon gesagt - die sind noch gar nicht wieder hier.Derzeit ist die Bandbreite dessen, was man hier singen hören kann, noch recht klein. Die meisten Zugvögel sind noch gar nicht zurück.Was jetzt schon singt (wohne auch im Rheinland), sind Heckenbraunellen und Buchfinken, seit ein, zwei Wochen auch Amsel, Singdrossel, Misteldrossel, auch die Goldammern singen bei uns.Ich habe dieses Jahr noch keinen Hausrotschwanz und keinen Zilpzalp gehört. Auch die Stare balzen bei uns noch nicht.Von diesen derzeit schon singenden Vögeln passt auf deine Beschreibung nur die Singdrossel.Herzliche Grüße,Stefanie